: Jane Linfoot
: Der kleine Laden zum Glück
: HarperCollins
: 9783749904815
: 1
: CHF 7.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein altes Kino und das Rezept zum Glücklichsein

Gemeinsam mit ihren Freundinnen Luce und Dida führt Izzy in einem ehemaligen Kino einen Laden, in dem keine Wünsche offenbleiben. Während Luce traumhafte Vintage-Brautkleider entwirft und Dida die köstlichsten Süßigkeiten Englands backt, lässt Izzy alte Gegenstände, die von ihren früheren Besitzern vergessen wurden, in neuem Glanz erstrahlen. Doch nicht jeder gönnt ihnen dieses Glück. Sie müssen kämpfen, um ihren Traum zu erhalten. Zeit für die Liebe bleibt Izzy dabei kaum, bis sie eines Tages Xander trifft. Die Begegnung und das Kribbeln zwischen ihnen gehen ihr plötzlich nicht mehr aus dem Kopf ...



<p>Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.</p>

1. Kapitel


Mittwochnachmittag,4. Juni

IZZY,LUCE&DIDA

Vintage at the Cinema

Geburtstag und Champagner

»Also, ein paar Worte zur Feier unseres Erfolges, bevor wir zum Kuchen kommen.« Dida warf den Kopf zurück, während sie sich räusperte. Dann stampfte sie mit dem Fuß auf, um die Aufmerksamkeit der Menschen in dem Laden zu bekommen. Allerdings waren die Blicke der meisten ohnehin schon auf dieses Energiebündel in Rot gerichtet, das dort auf ihrem provisorischen Rednerpodest stand. Sie schwenkte ihr Champagnerglas und sah grinsend auf Izzy und Luce hinunter.

Izzy schaute zu dem Banner hoch über Didas Kopf, das im Wind flatterte, der durch die offene Tür hereinwehte.Happy Birthday Vintage at the Cinema in der türkisfarbenen Retroschrift sah fantastisch aus.

Dida hätte ebenso gut mit einem Champagnerglas in der Hand auf die Welt gekommen sein können. Egal welcher Anlass, sie schaffte es immer, dass Moët& Chandon dabei war. Das Gleiche galt für ihre stets präsenten High Heels. Izzy betrachtete kritisch die Holzkiste, die Dida als Bühne diente und die schon Hunderte kleine Dellen von Didas Zehn-Zentimeter-Absätzen aufwies.

»Vintage at the Cinema ist heute drei geworden, und es war eine erstaunliche Reise. Drei Jahre, seit meine andere Hälfte versehentlich das Kinogebäude gekauft hat …« Dida hielt kurz inne, wie jedes Mal, wenn sie den schrecklichen Aidie, den Gatten aus der Hölle, erwähnte. Die Ehe mit diesem Kerl war wirklich anstrengend, aber von dem Spontankauf hatten sie alle profitiert. Es war typisch Aidie, ein sehr fragwürdiges Geschäft wie den Kauf dieses Gebäudes, an dem er gar kein Interesse hatte, zu tätigen. Dass Dida sich das leer stehende Kino unter den Nagel gerissen hatte, war ein Geschenk für alle gewesen.

Sie trank einen Schluck Champagner und redete weiter. »Vor drei Jahren beschlossen Luce, Izzy und ich, einen kleinen Laden in dem leeren Kino zu eröffnen und all diese antiken Sachen anzubieten, die wir so lieben.«

Luce stieß Izzy an und lächelte ihr von der Seite zu. Izzy musste mal wieder schlucken vor Rührung. Sie war so stolz auf ihre beste Freundin Luce, dass sie das Single-Mum-Dasein und ihren Laden für Vintagekleider unter einen Hut brachte. Das Vintage at the Cinema war ein echter Glücksfall gewesen. Davor hatten die beiden gerade ihr Kunststudium abgeschlossen, Luce war schon zusätzlich mit der kleinen Ruby beschäftigt, und sie waren in ihren alten Job im Coffeeshop zurückgekehrt, wo sie schon vor dem Besuch der Uni gearbeitet hatten. Vor dem Laden im Kino waren die Highlights ihrer kreativen Karriere gelegentlich ein Stand auf dem Kunsthandwerkmarkt gewesen. Aber gemeinsam mit Dida hatten die drei erstaunliche Dinge zustande gebracht. Ein Pop-up-Laden war weit weniger einschüchternd gewesen, als irgendwo etwas zu mieten, und angesichts der risikofreien Gelegenhe