Prolog
Juli 1991. Südbrooklyn
Donnie Parascandolo
»Ich war bei Suzy, als es passiert ist«, sagt Donnie Parascandolo und tritt mit dem Bier, das in seiner Hand langsam warm wird, von der Küchentheke weg. »Ehrlich. Ich kapier die Frau nicht. Sie mag Boxen. Sie mag Grillkäse. Sie mag Rudolph das Rentier. Und sie ist immer in der Nähe, wenn was Seltsames passiert.«
»Echt, sie mag Rudolph?«, ruft Sottile vom Sofa und tippt sich an die Brust. »Ich mag Rudolph auch.«
»Sag bloß«, sagt Pags und holt sich ein frisches Bud aus dem Kühlschrank.
»Schau ihn dir doch an«, sagt Donnie. »Klar mag er Rudolph. Wahrscheinlich wichst er auf Rudolph. Wichst du auf Rudolph, Sottile?«
»Einmal hab ich’s versucht«, antwortet Sottile, ohne mit der Wimper zu zucken. »Hat mir nichts gegeben.«
Alle lachen.
Sie sind in Donnies Wohnzimmer. Für einen allein ist das Haus ziemlich groß. Er hatte mal Frau und Kind. Seine Frau hieß Donna. Donnie und Donna. Perfekt. Eine Verbindung, die im Meerschweinchenhimmel geschlossen worden war. Sie hatten sich ein großes Schild mit ihren Namen machen lassen. Ihr Sohn hieß Gabe. Der Name war Donnas Idee. Für Donnie klang Gabe nach einem First Baseman, der im Schnitt traurige .232 und praktisch keine Homeruns schlug, pro Saison nur um die vierzig Runs erzi