: Aurora Rose Reynolds
: Underground Kings: Justin
: Romance Edition Verlag
: 9783903413184
: 1
: CHF 3.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 150
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Bei Underground Kings: Justin, dem vierten und letzten Teil der Reihe, handelt es sich um eine süße Kurzgeschichte, die eure Neugierde befriedigen wird. Als Justin die hübsche Blondine zum ersten Mal sieht, ist er sofort fasziniert von ihr. Auch Aubrey fühlt sich augenblicklich zu ihrem neuen Nachbarn hingezogen. Doch obwohl er ein guter Kerl zu sein scheint, fällt es ihr schwer, ihm zu vertrauen. Wird sie sich Justin öffnen und zulassen, dass er die Gespenster ihrer Vergangenheit vertreibt?

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.

1. Kapitel


 

Justin

 

Als ich am nächsten Morgen auf dem Weg zu meinemRoverbin, höre ich jemanden fluchen, gefolgt von einem dumpfen Geräusch. »Du dummes Stück Schrott. Geh auf! Jetzt, sofort!« Meine Nachbarin rüttelt an ihrer Autotür und versucht, sie aufzuhebeln.

Ich gehe über den Parkplatz auf sie zu, bleibe aber kurz hinter ihr stehen und stecke die Hände in die Taschen meiner Jeans. Sie sieht bezaubernd aus, während sie ihre Rostlaube anschreit, und ich gebe mir Mühe, nicht zu lachen. »Brauchst du Hilfe?«, frage ich schließlich.

Sofort weicht sie zurück und dreht sich sichtlich irritiert zu mir um.

Als ihr Blick auf meinen trifft, halte ich den Atem an. Ich wusste, dass sie aus der Nähe wunderschön sein würde, aber mir war nicht klar, wie umwerfend sie tatsächlich aussieht. Ihr blondes Haar ist zu einer Art Dutt hochgesteckt und lenkt die Aufmerksamkeit auf ihre großen blauen Augen, ihr weiches, feminines Gesicht und ihre vollen Lippen, die man einfach küssen möchte.

»Ähm ... nein. Nein danke. Ich schaffe das schon.« Sie winkt ab, platziert einen Fuß direkt neben der Autotür und zieht fester als zuvor. Vergebens. Ich gehe näher heran und nehme ihre Hand vom Griff. »Lass mich dir helfen«, sage ich sanft.

»Im Ernst, ich habe es fast geschafft.«

Ich ignoriere ihren Protest und schiebe sie aus dem Weg. In der Erwartung, dass sich die Tür öffnet, ziehe ich daran, doch sie rührt sich keinen Millimeter. Mit mehr Kraft als zuvor starte ich einen weiteren Versuch und schüttle den Kopf, als erneut nichts passiert. Wie heftig hat sie das Ding gestern Abend zugetreten? »Sie klemmt«, murmle ich mehr zu mir selbst und entlocke der hübschen Fremden ein Kichern. In dem Moment, als ich mich ganz zu ihr umdrehe, leckt sie sich über die Lippen. Ich unterdrücke ein Stöhnen.

»Vielleicht habe ich sie letzte Nacht etwas zu fest geschlossen«, flüstert sie und neigt leicht den Kopf.

Ich will, dass sie mich wieder ansieht. Ich könnte sie ständig betrachten.

»Wie heißt du?«, frage ich. Ihr Blick fliegt zu mir hoch, und mir wird klar, dass meine Frage wie eine derbe Forderung geklungen haben muss. Nun kann ich jedoch nichts mehr daran ändern.

»Ich?« Sie schaut sich um, als erwarte sie eine weitere Person, die sie vorher nicht bemerkt hat.

»Ja, wie heißt du?« Ich lächle.

»Ich weiß nicht, ob ich es dir das sagen soll.« Sie sieht mich stirnrunzelnd an, wobei sich eine kleine Falte zwischen ihren Brauen bildet.

»Du weißt nicht, ob du mir deinen Namen verraten sollst?«

»Ich kenne dich nicht.«

Amüsiert bewege ich mich auf sie zu und halte inne, als sich ihr Körper sichtlich anspannt und sich ihre Augen mit Angst füllen. Mein Kiefer kribbelt, und ich spüre, wie sich mein Herz bei ihrer Reaktion zusammenzieht. Ich atme durch die Nase ein, um mich zu beruhige