: Jill Shalvis, Jacquie D'Alessandro, Stephanie Bond
: Julia Collection Band 171 Adrenalin und heiße Küsse
: Cora Verlag
: 9783751511810
: Julia Collection
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein Mann und eine Frau im Kampf gegen die Elemente: Wenn beim Abenteuer-Trip in der Natur das Adrenalin durch die Adern schießt, führt das häufig noch zu ganz andersartigen berauschenden Erlebnissen ...

SEXY LILY - VERSUCHUNG PURvon JILL SHALVIS
Jede Menge Abenteuer verspricht die Bergtour mit Lily, der hübschen Trekkingführerin! Dass sie jedoch auch in Sachen Leidenschaft und Lust absolute Expertin zu sein scheint, bringt den Manager Daniel in Versuchung. Nach Lilys erstem Kuss will er mehr ...

DIE SEX-FORMEL von JACQUIE D'ALESSANDRO
Vol er Erregung stürzt Kayla sich in eine leidenschaftliche Affäre mit dem unwiderstehlichen Chad. Doch Vorsicht: Der berühmte Wissenschaftler darf auf keinen Fall dahinterkommen, dass sie ihm nicht aus purer Lust auf den Abenteuertrip nach Peru gefolgt ist ...

KÜSSE UNTER TAUSEND STERNEN von STEPHANIE BOND
Hemmungslos r Sex in der Wildnis? Ein abwegiger Gedanke für die stets vernünftige Gabby! Bis sie mit dem attraktiven Dell einen Survival-Trip antritt. Tagsüber warten auf Gabby aufregende Abenteuer - und nachts, in ihrem Zelt unter tausend Sternen, wartet Dell ...



<p>New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.</p>

1. KAPITEL

Lily lag flach auf dem Rücken, während ihr Physiotherapeut ihr das Bein über den Kopf bog, als wäre sie eine Brezel, und sie anfeuerte: „Mach mit, Lily. Hör auf zu jammern, und arbeite mit.“ Ein höllischer Schmerz durchschoss sie von den Hüften bis zu den Haarspitzen.

Sie biss die Zähne zusammen und sagte sich, dass dies eben der Preis war, den sie für ihre Dummheit zahlte.

Nein, sie würde sich nicht selbst bemitleiden, nahm sie sich vor, als ihr der Schweiß ausbrach. Ihr Top klebte an ihrer Haut, und ihr Bein zitterte, als sie die verletzten Muskeln anspannte. Verdammt, tat das weh!

Vielleicht war ein Berufswechsel gar gar keine so schlechte Idee. Es war ja nicht so, als würde sie zum ersten Mal den Job wechseln. Nach der Highschool hatte sie als Expeditionsleiterin gearbeitet, was sie aufgab, um Rettungssanitäterin zu werden. Und als sie es nicht mehr aushielt, ein Opfer von Messerstechereien nach dem anderen von den Straßen in Los Angeles zu klauben, hatte sie damit aufgehört und war in die Wald- und Flächenbrandbekämpfung gegangen.

Sie liebte diese Arbeit. Ja, sie genoss es, von Feuer zu Feuer zu ziehen, von Montana in die Dakotas, nach Idaho und Wyoming. Das passte perfekt zu ihrem rastlosen Wesen. Bis zu ihrem schwerwiegenden Fehler, der sie um ein Haar das Leben gekostet hätte.

Nein, sie durfte sich nichts vormachen. Mit ihren Verletzungen konnte sie ihren Beruf unmöglich weiter ausüben. Dabei wünschte sie sich nichts sehnlicher, als wieder da draußen zu sein und etwas zu tun, das ihr gefiel und in dem sie gut war.

„Mehr, Lily.“

Sie kniff die Augen zusammen und streckte sich so, dass ihre Muskeln brannten. Doch viel schlimmer als die Schmerzen waren ihre Ungeduld und Rastlosigkeit. Sie musste dringend wieder unterwegs sein, ihr fehlten das Adrenalin, die Aufregung. Action war nun mal ihr Leben.

„Verdammt, autsch!“, schrie sie ihren Physiotherapeuten an, der ein umwerfend gut aussehender Mann war, Typ Denzel Washington.

Eric nickte und trat einen Schritt zurück. „Ich hab mich schon langsam gefragt, ob du gar keine Schmerzgrenze hast.“

„Keine Sorge, du hast sie gefunden.“

Er lächelte, denn es waren ja nichtseine Muskeln, die so gemein weh taten. „Warte hier. Ich hole dir Eis.“

Seit ihrem Fehler hatte sie viel Zeit im Krankenhaus verbracht, was angesichts ihrer schweren, lebensbedrohlichen Verletzungen nicht ungewöhnlich war. Und dennoch war sie durch diese Erfahrung nicht geduldiger geworden. Abzuwarten und vorsichtig zu sein entsprach nun einmal nicht ihrem Naturell. Sie rollte sich auf den Bauch und richtete sich auf die Hände und die Knie auf.

Was erwartete sie? Sie war inmitten eines lodernden Waldbrandes aufgewacht und von den Flammen zurückgedrängt worden, bis sie schließlich über die Klippe stürzte und im Fallen mehrere brennende Bäume streifte. Zwölf Meter tief war sie gestürzt. Und nun war sie eine Exfeuerwehrfrau, die sich kein Stück weit bewegen konnte.

Okay, wahrscheinlich musste sie doch noch ein wenig Geduld haben.

Sie lauschte den Stimmen der anderen Physiotherapeuten und Patienten. Ein Handy bimmelte. Lily hasste Handys. Überhaupt hatte sie nicht viel für elektronischen Schnickschnack übrig, was sie in ihrer Generation wohl zu einer Art Außenseiterin machte.

Sie brauchte die freie Natur, in der nichts den Klang einer sanften Brise störte. Allein der Gedanke daran weckte eine