: Gert Rothberg
: E-Book 11-20 Sophienlust Extra Staffel 2 - Familienroman
: Blattwerk Handel GmbH
: 9783740989910
: Sophienlust Extra
: 1
: CHF 27.80
:
: Erzählende Literatur
: German
: 640
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie ist Denise überall im Einsatz. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass. In der Reihe Sophienlust Extra werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg. E-Book 1: Ein Kind der Liebe E-Book 2: Kleines Mädchen von nirgendwoher E-Book 3: Marietta E-Book 4: Axel und Hanjo E-Book 5: Dorles großes Geheimnis E-Book 6: Der Millionenerbe E-Book 7: Zwei Menschenkinder E-Book 8: Endlich geborgen E-Book 9: Heimweh im Herzen E-Book 10: Mein Esel Fridolin

Der Name Gert Rothberg steht für Spitzenqualität im Bereich des guten Unterhaltungsromans. Die Schriftstellerin Gert Rothberg hat dem Liebes- und dem Schicksalsroman ihren unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. Sie schildert zu Herzen gehende, dramatische Handlungspassagen meisterhaft und zieht ihre Leserinnen und Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann. Die Lektüre ihrer Romane ist ein einzigartiges Erlebnis. Nach zahlreichen Verwicklungen versteht es Gert Rothberg, ein brillantes, überzeugendes Happy End zu gestalten.

Eine Windbö kam auf und wirbelte den beiden Kindern dicke Schneeflocken ins Gesicht. Pünktchen schüttelte die blonden Locken und lachte hellauf. »Wollen wir eine Schneeballschlacht machen, Heidi?«, rief sie übermütig. »Oder ist es dir lieber, wenn wir einen Schneemann bauen? So einen großen, dicken mit Kohlestücken als Augen und einer Mohrrübe als Nase?«

Als Pünktchen auf ihre Frage keine Antwort bekam, beugte sie sich hinunter zu der Dreijährigen, die in Sophienlust rasch die Herzen aller erobert hatte und zum Liebling von groß und klein geworden war. »Was ist los mit dir, Heidi? Gefällt dir der viele Schnee nicht? Also, ich finde den Winter prima.«

»Ich weiß nicht, was mit mir los ist, Pünktchen«, entgegnete Heidi mit merkwürdig belegt klingender Stimme. »Mein Kopf tut auf einmal so weh. Mir ist auch so schrecklich heiß. Am liebsten möchte ich meinen Mantel ausziehen und den dicken Pulli dazu. Meine Beine sind auch so schwer«, setzte sie noch kläglich hinzu. Dann ließ sie das Köpfchen sinken und stand apathisch neben Pünktchen, die schon bei den ersten Worten der Kleinen einen ordentlichen Schrecken bekommen hatte.

»Nun fängt es bei dir also auch an, Heidi«, meinte Pünktchen mitleidig. »Na ja, wenigstens bist du nicht allein. Im Moment leidet ja beinahe ganz ­Sophienlust an der Grippe. Komm, lass uns rasch zum Haus zurückgehen, ­damit du möglichst schnell ins Bett kommst. Bestimmt hast du Fieber. Dein Gesicht ist ganz rot. Aber es dauert ja zum Glück nicht lange«, fügte sie tröstend hinzu.

»Die ersten, die mit der Erkältung ins Bett mussten, laufen schon wieder quietschvergnügt herum.«

Liebevoll nahm Pünktchen das kleine Mädchen an der Hand und ging langsam mit ihm zu dem Gutsgebäude zurück, das jetzt, durch die wirbelnden Schneeflocken hindurch, wie ein verzaubertes Märchenschloss aussah. Doch dafür hatte im Moment keines der Kinder ein Auge.

Frau Rennert, die Heimleiterin, stand gerade in der Halle, als die beiden Mädchen ins Haus kamen.

»Tante Ma, Heidi muss sofort ins Bett«, rief Pünktchen ihr entgegen. »Ich glaube, es hat sie jetzt auch erwischt. Sie klagt über Kopf- und Gliederschmerzen, und Fieber scheint sie außerdem zu haben.«

»Arme Heidi«, meinte Frau Rennert mitleidig, während sie sich mit einem raschen Blick in das brennende Gesicht der Kleinen von der Richtigkeit von Pünktchens Behauptungen überzeugte. »Doch Frau Dr. Frey wird schon dafür sorgen, dass du recht bald wieder gesund wirst«, fügte sie tröstend hinzu. »Sie ist übrigens gerade droben bei unseren übrigen Patienten. Komm, ich bring dich hinauf zu ihr, damit sie dich gleich untersuchen kann.« Frau Rennert nahm die Kleine auf den Arm und lief mit ihr die breite Treppe hinauf in den ersten Stock.

Auch Pünktchen wollte in ihr Zimmer gehen, um ihren Mantel und die feuchten Schuhe auszuziehen, als plötzlich abermals die Tür aufgerissen wurde und Nick und sein jüngerer Bruder Henrik hereingestürmt kamen. Beide hatten feuerrote Wangen von der frischen Luft und glänzende Augen. Man sah ihnen auf den ersten Blick an, dass sie kerngesund waren und dass der grassierende Grippevirus ihnen nichts anhaben konnte.

»Wie ist’s, Pünktchen, kommst du mit uns raus in den Park zu einer zünftigen Schneeballschlacht?«, rief Nick ausgelassen, als er das Mädchen erblickte.

»Ich komme gerade von draußen«, entgegnete sie zögernd. »Ich habe Heidi nach Hause gebracht. Sie scheint jetzt auch die Grippe zu haben.«

»Schlimm?«, erkundigte sich Nick teilnahmsvoll.

»Ich weiß es nicht. Frau Dr. Frey muss sie erst noch untersu