Der Tanz um die Lust ist ein sexistisches Buch gegen den Sexismus. Damit ist es ein Kind seiner Zeit, ebenso wie ich ein Kind meiner Zeit gewesen bin. Im Geist einer unbedarften Ironie, die in den Neunzigern ihren Anfang nahm, vermischten auch wir Kinder der Nullerjahre Kritik und Affirmation. Ich selbst dachte damals beispielsweise, man könne die sich ausbreitende Tendenz zur Sexyness nur dann kritisieren, wenn man diesen Kriterien zugleich selbst genügen würde. Aus diesem Grund sah ich damals ganz bewusst wie eine Art Porno-Barbie aus, klicken Sie einfach auf diesen Linkhttps://www.listal.com/ariadne-von-schirach. Für mich war dieser Look eine künstlerische Performance, und doch ging es mir damit am Ende so wie uns allen, als wir entdeckten, dass es in Wahrheit keine Ironie gibt, nur peinliche Sonnenbrillen, dumme Überzeugungen und nutzloses Geschwätz.
Und auch ich selbst wirkte nicht wie eine Heroine der Kulturkritik, eine Beobach