: Ariadne von Schirach
: Der Tanz um die Lust
: Tropen
: 9783608119107
: 1
: CHF 8.90
:
: Gesellschaft
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Körper sind explodiert und die Anteilnahme ist erkaltet. Nur die Erregung ist geblieben.  Ariadne von Schirach beschreibt eine Welt, in der Jugend, Schönheit und Sexyness das Maß aller Dinge sind. Diese Diagnose betrifft uns auch heute: Gibt es noch echte Gefühle, Begehren, Liebe? Der Tanz um die Lust ist eine scharfsinnige Gesellschaftsanalyse der frühen Nullerjahre und zugleich ein ebenso unterhaltsamer wie schonungsloser Streifzugzug durch den erotischen Großstadtdschungel. Ein sexistisches Buch gegen Sexismus, ein zeitloser Bestseller - jetzt in überarbeiteter und aktualisierter Fassung. »Scharfzüngig und selbstironisch.« Falter 

Ariadne von Schirach unterrichtet Philosophie und chinesisches Denken an verschiedenen Hochschulen und hält Vorträge im In- und Ausland. Zudem arbeitet sie als freie Journalistin und Kritikerin. Sie wurde bekannt als Autorin der Sachbuch-Bestseller »Der Tanz um die Lust« (2007) und »Du sollst nicht funktionieren. Für eine neue Lebenskunst« (2014). »Die psychotische Gesellschaft. Wie wir Angst und Ohnmacht überwinden« (2020) bildet als dritter Teil den Abschluss dieser Trilogie des modernen Lebens. 2016 veröffentlichte sie das psychologische Fachbuch »Ich und Du und Müllers Kuh. Kleine Charakterkunde für alle, die sich und andere besser verstehen wollen«. Auch ihr im Herbst 2021 erschienenes, neuestes Buch »Glücksversuche. Von der Kunst, mit seiner Seele zu sprechen« war ein Spiegel-Bestseller. 

Vorwort


Der Tanz um die Lust ist ein sexistisches Buch gegen den Sexismus. Damit ist es ein Kind seiner Zeit, ebenso wie ich ein Kind meiner Zeit gewesen bin. Im Geist einer unbedarften Ironie, die in den Neunzigern ihren Anfang nahm, vermischten auch wir Kinder der Nullerjahre Kritik und Affirmation. Ich selbst dachte damals beispielsweise, man könne die sich ausbreitende Tendenz zur Sexyness nur dann kritisieren, wenn man diesen Kriterien zugleich selbst genügen würde. Aus diesem Grund sah ich damals ganz bewusst wie eine Art Porno-Barbie aus, klicken Sie einfach auf diesen Linkhttps://www.listal.com/ariadne-von-schirach. Für mich war dieser Look eine künstlerische Performance, und doch ging es mir damit am Ende so wie uns allen, als wir entdeckten, dass es in Wahrheit keine Ironie gibt, nur peinliche Sonnenbrillen, dumme Überzeugungen und nutzloses Geschwätz.

Und auch ich selbst wirkte nicht wie eine Heroine der Kulturkritik, eine Beobach