: Bernd H. Eckhardt
: Cornelia Eckhardt
: Reiserouten Südamerika Events. Highlights. Investitionen.
: Books on Demand
: 9783755745341
: 1
: CHF 27.30
:
: Südamerika
: German
: 488
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wer nicht reisen darf, kann, mag und sein Weltbild trotzdem vervollkommnen möchte, benötigt authentische Informationen. Als Lesevergnügen mit Bildern und nachvollziehbaren Erzählungen. Und wer anlässlich einer Bildungs-, Geschäfts- oder Urlaubsreise unterwegs ist, benötigt einen informativen Begleiter, ob als Buch oder als E-Book auf dem Smartphone. Heutzutage kann sich jeder auf den einschlägigen Seiten der Suchmaschinen, der Airlines, der Hotels, der Mietwagen- und Busgesellschaften sowie der entsprechenden Vergleichsportale über maßgebliche Fakten, Kosten und Risiken unproblematisch und vor allem tagesaktuell selbst informieren. Dann beginnt der Prozess des Aufbereitens, des Bewertens, des Einordnens und im Ergebnis das Konzept eines maßgeschneiderten Reiseerlebnisses. Als langjährige Mitarbeiter und Redakteur der letzten gedruckt in deutscher Sprache in Südamerika erscheinenden Zeitung haben Herausgeberin und Autor vor Ort mit Politikern, Unternehmern, Kulturschaffenden und vor allem mit unzähligen Menschen gesprochen. Daraus resultiert der hier dargestellte breitgefächerte Ansatz mit 1.500 Farbbildern und 488 Seiten Events, Highlights, Investitionen und vor allem Reiserouten. Von Paraguay ausgehend wurden Reisen in die Länder Südamerikas unternommen, um zu verstehen, was die Politik mit der Wirtschaft macht, wie die kulturellen Gegebenheiten wirken, ob die Finanzen solide und Investitionen möglich sind. Die in Form von Reiseberichten laufend aktualisierten Eindrücke werden durch die Farbfotos untermauert, die Lust darauf machen sollen, selbst dorthin zu reisen, sich mit den Gegebenheiten dort selbst vertraut zu machen. Alle Reiserouten können kombiniert werden und auch von der jeweiligen Landeshauptstadt (Internationaler Flughafen) ausgehen.

Dipl.-Math. Bernd H. Eckhardt ist in Wuppertal geboren, hat in Göttingen (Deutschland) Mathematik wirtschaftswissenschaftlicher Richtung und Jura studiert und danach in Asien und Europa in der Versicherungswirtschaft gearbeitet. Zuletzt war er während 17 Jahren Vorstandsmitglied der börsennotierten BHW Gruppe (Bank, Bausparkasse, Versicherung). In der BHW Lebensversicherung AG, BHW Pensionskasse AG, BHW Rückversicherung S.A. und der BHW Invest S.a.r.L. leitete er die Vorstandsressorts Kapitalanlage, Mathematik, Öffentlichkeitsarbeit, Personal, Rechnungswesen und Vertrieb. Aktuell gehört das ehemalige Beamtenheimstättenwerk BHW zur Postbank, die von der Deutschen Bank übernommen wurde. Bernd H. Eckhardt ist heute Eigentümer einer sich mit der Beratung Institutioneller Anleger und vermögender Privatkunden befassenden Firma sowie Eigentümer der Web-Seite www.Investors-Office.com und Vorsitzender des Verwaltungsrates und CEO einer auf die Kapitalanlage ausgerichteten Aktiengesellschaft mit Holdingfunktion.

Route ARS 1:

Nordargentinien - San Miguel de Tucumän, Valle de Tafi, Amaicha de Valle, Quilmes, Calafate, Salta, Tilcara, Uquia, Humahuaca, La Quiaca

Beginnen wir mit San Miguel de Tucumän, das knapp 800 Kilometer Luftlinie oder 1.100 Kilometer Fahrstrecke von Asunción entfernt ist. Die Stadt ist mit dem Auto in ca. 14 Stunden über die RN11 und die RN89 erreichbar. Es fahren wie überall in Südamerika auch bequeme Busse. Flüge sind aufgrund eines Zwischenstopps mit ca. neun Stunden plus An- und Abfahrt zum Flughafen und Wartezeit am Flughafen kaum kürzer. Wir wohnen direkt an der Plaza Independencia mit der Kathedrale (1), der Casa de Gobierno und anderen kolonialen Gebäuden, die bei nächtlicher Beleuchtung fantastisch aussehen. In der Mitte des Platzes ist ein großer Park. Die Touristeninformation versorgt uns mit einem guten Stadtplan und Tipps. Die Casa de Gobierno bietet auf Anfrage eine Führung an. Vor dem Haupteingang ist stark gerüstete und bewaffnete Polizei oder Militär aufgezogen, denn vor dem Gebäude sind wieder einmal Demonstranten (2) versammelt mit Forderungen nach mehr Arbeit und finanzieller Unterstützung. Ein typisches Thema in Argentinien, das nur durch eine über Generationen erlernte Forderungsmentalität erklärbar ist. Es gibt wenig Arbeit, da die Unternehmer trotz zahlreicher Vermeidungsstrategien bei Steuer- und Sozialabgaben nicht ausreichend Gewinne machen. Es scheint sich nicht zu lohnen, ein Unternehmen zu gründen. Und hat man doch eine kleinere oder mittlere Firma gegründet, dann rechnet man schon mit dem Konkurs in ca. fünf Jahren, da spätestens dann auffällt, dass man die Steuern und die Sozialabgaben für die Arbeitnehmer nicht richtig abgeführt hat. Ein Folgeunternehmen unter ähnlichem Namen steht dann schon in den Startlöchern und wenn man selbst wegen des Konkurses für eine Zeit Berufsverbot erhält dann gehört die neue Firma halt einem Familienmitglied. Hilfreich für eine Unternehmensgründung ist auch nicht, dass die Löhne hoch sind. Aber ohne hohe Löhne würden sich die Arbeitnehmer lieber von Väterchen Staat in der Sozialhängematte verwöhnen lassen. Wir hören immer wieder die gleichen Geschichten: Von Familien, die über mehrere Generationen den Sozialkassen zur Last fielen, und sich auch unter der zwischenzeitlich konservativen Regierung nicht zu einem Neuanfang aufrafften. Von Unternehmen, deren Produktion aufgrund mangelnder Ausbildung der Arbeitnehmer und bürokratischer Organisation oft nicht weltmarktgerecht, damit qualitativ schlecht oder wegen fehlender Maschinen und zu hoher Löhne zu teuer ist. Der unter den sozial - romantischen Regierungen eingerissene und schon zum Staatskonkurs geführte Schlendrian lässt sich nicht abstellen.

Auch das Bildungsniveau lässt sich nicht schnell anheben. Wenn in den Schulen den Lehrern jahrelang gesagt wurde, dass sie schlecht sind, wenn es hohe Durchfaller- und Abbruchquoten gibt, dann darf es nicht wundern, dass auch halbe Analphabeten ein Abschlusszeugnis erhielten. Leistung wurde einfach nirgendwo verlangt. Mit hohen Einfuhrzöllen und Kapitalverkehrskontrollen versuchte dann der Staat die heimische Wirtschaft zu schützen. Ebenfalls ho