: Alexandre Dumas
: Die drei Musketiere
: Phoemixx Classics Ebooks
: 9783985108329
: 1
: CHF 5.40
:
: Abenteuer, Spielgeschichten, Unterhaltung
: German
: 888
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die drei Musketiere Alexandre Dumas - Voll - Band 1 und 2 - 'Einer für alle, alle für einen ...', der berühmte Wahlspruch der Drei Musketiere.Der junge Gascogner D'Artagnan kommt nach Paris um den berühmten Musketieren der loyalen Leibwache des Königs beizutreten. Dort lernt er bald Porthos, Athos und Aramis kennen. Gemeinsam mit ihnen muss er sich Duellen, höfischen Intrigen und Machtspielen stellen und sich entscheiden, auf welcher Seite er im Machtkampf zwischen dem König und Kardinal Richelieu stehen will.Lesen Sie hier einer der berühmtesten und spannendsten Abenteuerromane, der immer wieder aufs neue fesselt.

Alexandre Dumas is a celebrated French author best known for his historical adventure novels, including 'The Three Musketeers' and 'The Count of Monte Cristo.'Who Was Alexandre Dumas?Alexandre Dumas established himself as one of the most popular and prolific authors in France, known for plays and historical adventure novels such as The Three Musketeers and The Count of Monte Cristo. He died on December 5, 1870, in Puys, France. His works have been translated into more than 100 languages and adapted for numerous films.

II.


Das Vorzimmer des Herrn von Treville.

Herr von Troisville, wie seine Familie in der Gascogne noch hieß, oder Herr von Treville, wie er sich selbst am Ende in Paris nannte, hatte wirklich gerade wie d'Artagnan angefangen, nämlich ohne einen Sou Geldeswerth, aber mit jenem Grundstock von Kühnheit, Geist und Ausdauer, worin der ärmste gascognische Krautjunker mehr an Hoffnungen zum väterlichen Erbtheil erhält, als der reichste Edelmann des Perigord oder Berry in Wirklichkeit empfängt. Sein kecker Muth und sein noch viel keckeres Glück in einer Zeit, wo die Schläge wie Hagel fielen, hatten ihn auf die Höhe der schwer erklimmbaren Leiter gehoben, die man Hofgunst nennt, und deren Stufen er vier und vier auf einmal erstiegen hatte.

Er war der Freund des Königs, der, wie Jedermann weiß, das Andenken seines Vaters Heinrich IV. sehr in Ehren hielt. Der Vater des Herrn von Treville hatte ihm in seinen Kriegen gegen die Ligue so treu gedient, daß er ihm in Ermangelung von baarem Geld – eine Sache, die dem Bearner sein ganzes Leben lang abging, denn er bezahlte seine Schulden stets mit dem einzigen Ding, das er nicht zu entlehnen brauchte, mit Witz – daß ihm in Ermangelung von baarem Geld, sagen wir, nach der Übergabe von Paris die Vollmacht verlieh, als Wappen eines goldenen Löwen im rothen Felde mit dem Wahlspruch:fidelis et fortiszu führen; das war viel in Bezug auf Ehre, aber mittelmäßig in Bezug auf Vermögen. Als der berühmte Gefährte des großen Heinrich starb, hinterließ er also seinem Herrn Sohn als einziges Erbe nur seinen Degen und seinen Wahlspruch. Dieser doppelten Gabe und dem fleckenlosen Namen, von dem sie begleitet war, hatte Herr von Treville seine Aufnahme unter die Haustruppen des jungen Fürsten zu verdanken, wo er sich so gut seines Schwertes bediente, und seiner Devise so treu war, daß Ludwig XIII., einer der besten Degen seines Königreichs, zu sagen pflegte, wenn er einen Freund hätte, der sich schlagen wollte, so würde er ihm den Rath geben, zum Secundanten zuerst ihn selbst und dann Herrn von Treville oder sogar vielleicht diesen vor ihm zu nehmen.

Ludwig XIII. hegte eine wahre Anhänglichkeit an Treville, eine königliche Anhänglichkeit, eine selbstsüchtige Anhänglichkeit allerdings, darum aber nicht minder eine Anhänglichkeit. In dieser unglücklichen Zeit strebte man mit aller Macht darnach, sich mit Männern von dem Schlage Treville's zu umgeben. Viele konnten sich den Beinamenfortisgeben, der die zweite Hälfte seiner Devise bildete, aber wenige Edelleute hatten Anspruch darauf, sichfideliszu nennen, wie der erste Theil hieß. Treville gehörte zu den letzteren; er war eine von den seltenen Organisationen mit dem gehorchenden Verstande des Hundes, dem blinden Muth, dem raschen Auge, der schnellen Hand, ein Mann, dem das Auge nur gegeben schien, um zu sehen, ob der König mit Jemand unzufrieden war, und diesen Jemand, einen Besme, einen Maurevers, einen Poltrot von Meré, einen Vitry niederzuschlagen. Treville hatte bis jetzt nur die Gelegenheit gefehlt, aber er lauerte darauf, er hatte sich gelobt, sie beim Schopfe zu fassen, sobald sie in den Bereich seiner Hand käme. Ludwig XIII. machte Treville zum Kapitän seiner Musketiere, welche in Bezug auf Ergebenheit oder vielmehr auf Fanatismus für ihn dasselbe waren, was die schottische Leibwache für Ludwig XI. und die Ordinären für He