Die Welt der Bienen
Bienen sind die kleinsten und vermutlich auch die ältesten Nutztiere des Menschen. Über drei Billionen dieser Tierchen werden allein in Deutschland gehalten.
Einblicke in das Leben der Bienen
Wenn wir an Bienen denken, fallen uns sicherlich zunächst Begriffe wie »Bienengift« und »Stachel« ein. Vielleicht denken wir dann auch an Honig, Bienenstöcke und Imker. Doch wussten Sie, dass Bienen sehr wichtige Nutztiere sind? Neben dem Honig liefern sie uns auch noch eine Reihe weiterer sehr wertvoller Bienenprodukte wie Propolis, Bienenbrot und Gelée Royale. Wir Menschen profitieren auf vielfältige Weise von diesen emsigen Blütenbesuchern. Grund genug, etwas mehr über diese besonders fleißigen Insekten zu erfahren.
Ein bisschen Bienenkunde
Bienen gehören zu den Insekten, was unschwer an ihrem in drei Teile gegliederten Körper zu erkennen ist. Besonders auffallend sind die aus vielen Einzelaugen zusammengesetzten Facettenaugen. Mit ihnen sehen Bienen das für uns nicht sichtbare ultraviolette Licht. Auf Blüten, die für uns einfarbig erscheinen, erkennen sie sogenannte Saftmale, die ultraviolettes Licht reflektieren. Diese weisen den Bienen den Weg zum Nektar.
Arbeitsteilung im Bienenstaat:
Honigbienen leben wie Hummeln, Wespen, Hornissen und Ameisen in großen Gemeinschaften, in sogenannten Völkern, zusammen. Das Bienenvolk besteht aus bis zu 80 000 Individuen, die nicht unabhängig voneinander leben können. Sie bilden als Staat einen Gesamtorganismus. Die meisten Tiere des Volkes sind Arbeitsbienen. Dies sind Weibchen, deren Geschlechtsorgane unterentwickelt sind. Sie legen normalerweise keine Eier mehr. Die Arbeitsbienen erfüllen im Laufe ihres Lebens die verschiedenen Aufgaben, die für das Zusammenleben im Volk notwendig sind. Dabei werden erstaunlicherweise abhängig vom Alter unters