: Leanne Banks
: Der Himmel so nah
: Cora Verlag
: 9783751513562
: Digital Edition
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

An Joshuas starke Schulter gelehnt, vergisst Maddie die Welt um sich herum! Seit dieser betörend männliche Farmer sie aus höchster Not gerettet hat, träumt sie davon, sich ganz in seine Arme zu begeben und Gipfel der Leidenschaft mit ihm zu erklimmen. Wenn er nur will ...



<p>Mit mehr als 20 geschriebenen Romanen, ist Leanne dafür geschätzt Geschichten mit starken Emotionen, Charakteren mit denen sich jeder identifizieren kann, einem Schuss heißer Sinnlichkeit und einem Happy End, welches nach dem Lesen noch nachklingt zu erzählen. Sie ist die Abnehmerin der Romantic Times Magazine's Awards in Serie. Sinnlichkeit, Liebe und Humor, mit diesen Zutaten für ihre Romane sorgte sie bei zahlreichen Wettbewerben wie dem RITA Award für Aufsehen. Für die zahlreichen Auszeichnungen ist Leanne sehr dankbar. Doch besonders bewegt hat sie der Brief einer Leserin, die schrieb, dass ihr Buch sie durch die schweren Zeiten einer Chemotherapie begleitet hat. Der Leserbrief inspirierte sie zu einer Redewendung und führte bei ihr zu folgender Erkenntnis: Unterschätze niemals die Kraft von Liebesromanen. Leanne ist heimisch in Virginia und lebt glücklich zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei jugendlichen Kindern. Sie liebt Musik, Schokolade, Zitate und neue Abenteuer. Außerdem glaubt sie, dass Liebhaber von Liebesromanen die besten Leser der Welt sind, weil sie verstehen, dass Liebe das größte Wunder auf Erden ist.</p>

1. KAPITEL

Maddie starrte aus dem Fenster ihres Wagens. Überall der gleiche Anblick: stehende Autos. Sie befand sich inmitten eines Verkehrsstaus auf dem Highway 81.

So etwas passierte eigentlich nicht in Roanoke, Virginia. Die Bevölkerungsdichte war nicht hoch genug, um Verkehrsprobleme zu verursachen, vor allem nicht auf dem Highway. Laut Radiodurchsage sorgte ein Erdrutsch auf der mittleren Fahrbahn für Verspätungen von bis zu zwei Stunden.

Es wäre nicht so schlimm, wenn sie auf der rechten Fahrspur gestanden und auf die Standspur hätte ausweichen können, um ihr Ziel zu erreichen. Doch sie befand sich in der mittleren Spur. Dabei hatte sie es nicht einmal eilig, zu ihrem Job im Reisebüro zu kommen. Sie hatte den Tag freigenommen. Ein wichtiges Rendezvous hatte sie auch nicht. Sie hatte seit fast neun Monaten keines mehr gehabt.

Ihr Problem war das rhythmische Zusammenziehen ihrer Unterleibsmuskeln. Noch war es eher ein Unbehagen als ein Schmerz, und es tauchte etwa alle fünf Minuten auf. Maddie versuchte sich einzureden, dass es von selbst wieder aufhören würde, aber insgeheim befürchtete sie, es könnte sich doch um Wehen handeln. Und das mitten im einzigen Verkehrsstau in der Geschichte Roanokes, Virginia. Im Regen. Ohne Handy.

Ihr Magen knurrte, und sie wünschte sich zum x-ten Mal, sie hätte ein paar Kekse mitgenommen. Sie spürte ein erneutes Zusammenziehen in ihrem Unterleib; diesmal erforderte es Atemtechnik, um damit fertig zu werden. Maddie stellte sich die Insel Maui vor – weiße Strände, ein wunderbares türkisblaues Meer, Palmen, Regenbogen. Wäre sie jetzt auf Maui, würde sie an einem Mai Thai nippen. Gütiger Himmel, irgendetwas Alkoholisches könnte sie jetzt wirklich gebrauchen.

Ein Anflug von Panik überkam sie. Sie wollte ihr Baby nicht auf dem Highway bekommen. Sie stellte die Scheibenwischer an und hielt verzweifelt nach einem Streifenwagen Ausschau. In diesem Moment wäre sie froh gewesen, einen Polizisten zu sehen. Unglücklicherweise war keiner da.

Verzweiflung überkam sie. Vielleicht sollte sie aussteigen und laufen. Aber hatte die Leiterin ihres Geburtsvorbereitungskurses ihr nicht beigebracht, dass Laufen die Wehen beschleunigte? Und was, wenn sie nicht so weit kam, eine Fahrgelegenheit ins Krankenhaus zu finden?

Als sie sich suchend umschaute, entdeckte sie einen Pick-up mit einem Motorrad auf der Ladefläche, das mit einer Plastikplane bedeckt war. Maddie kam eine verrückte Idee. Aber war diese Idee tatsächlich verrückter, als ihr Baby ohne Hilfe im Wagen zur Welt zu bringen?

Ihrem Instinkt folgend, stieg sie aus ihrem grünen Cabrio und lief an zwei Wagen vorbei bis zum Seitenfenster des Pick-ups. Sie klopfte an die beschlagene Scheibe. Der Mann auf dem Fahrersitz drehte den Kopf und schaute sie an. Maddie lächelte. Er nicht. Sie seufzte und bedeutete ihm, das Fenster herunterzukurbeln.

„Ja?“, fragte er mit einer Stimme, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Aus seinem Autoradio kam ein Heavy-Metal-Song, und anscheinend saß jemand auf dem Beifahrersitz. Aber sie war nicht g