: Angela Bissell, Diana Hamilton, Kathryn Ross
: Mittelmeer-Tycoons - Heiße Versuchung am Meer der Sehnsucht (2 Miniserien)
: Cora Verlag
: 9783751512626
: eBundle
: 1
: CHF 6.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 640
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

HEISSE RACHE AUF ITALIENISCH von ANGELA BISSELL
Wie zärtlich hat Leo sie früher angeschaut, ihr leise versprochen, sie für immer zu lieben. Bis Helena ihn aus ihrem Leben verbannte, auch wenn sie ihm den Grund dafür nie sagen durfte. Als sie jetzt erfährt, dass der italienische Magnat in London ist, um die Firma ihres Vaters zu zerschlagen, fasst Helena einen Entschluss: Sie muss ihn irgendwie von seinem skrupellosen Plan abbringen! Doch als sie Leo in der eleganten Hotellobby entgegentritt, verlässt Helena fast der Mut. Denn seine Blicke verraten, dass nur Rache für ihn zählt ...
MIT DIR AUF DER INSEL DER SEHNSUCHT von ANGELA BISSELL
Allein mit Nicolas César auf einer paradiesischen Insel im Mittelmeer - das ist die reinste Folter für die unscheinbare Marietta! Nicht nur, dass sie ihre Unabhängigkeit aufgeben musste, damit der attraktive Securityboss sie Tag und Nacht vor einem gefährlichen Verfolger beschützt. Viel schlimmer ist seine unwiderstehlich männliche Ausstrahlung, die sie in den Bann zieht. Denn so sehr sie sich nach seiner Liebe sehnt, fragt sie sich insgeheim: Was findet ein Mann wie er, dem die Frauen zu Füßen liegen, an ihr? Verführt er sie nur aus Mitleid?
HEISSE VERFÜHRUNG, KALTE RACHE? von DIANA HAMILTON
Auf einer malerischen griechischen Insel entdeckt die hübsche junge Bonnie die Liebe. Sie schwebt im siebten Himmel - bis sie sich plötzlich fragen muss: Hat der attraktive Milliardär Dimitri Kyriakis sie etwa aus Rache verführt?
WIE EINST IN JENEM SOMMER von KATHRYN ROSS
Nur ein Urlaubsflirt in Griechenland - trotzdem hat Carrie den attraktiven Andreas Stillanos nie vergessen! Jetzt bringt die Sorge um ein kleines Mädchen sie zurück auf seine griechische Insel. Wie selbstverständlich bestimmt Andreas: Carrie wird bei ihm wohnen, in seiner Villa, am türkisblauen Meer. Und er geht noch weiter: Für das Wohl seiner verwaisten Nichte Lilly schlägt er eine Blitzhochzeit vor. So nah wie einst in jenem Sommer ist das unerwartete Glück. Soll Carrie daran glauben - obwohl Andreas eine Trennung nach zwei Jahren vorsieht?



<p>Diana Hamilton gehört zu den populären britischen Autorinnen für Liebesromane. Seit 1986 wurden über 50 Romane von ihr veröffentlicht. Bereits als Kind trainierte Diana Hamilton ihre Fantasie. Gern wäre das Stadtkind auf dem Land geboren, deshalb verwandelte sie den Baum im Garten des Nachbarn in einen Wald, aus einem Mauerloch wurde ein Hexenhäuschen. Eine Benzinpfütze stellte sie sich als Feenland mit Blumenwiesen, Bergen und Seen vor. Um die verhassten Tätigkeiten im Haushalt angenehmer zu gestalten, erfand sie Geschichten, damit die Zeit schneller verging. Ihre erfundenen Märchen von Prinzessinnen in Rosengärten erzählte sie laut, da sie fand, dass das Erzählen genauso schön war, wie das Lesen der Geschichten in Büchern. Neben der Hausarbeit hasste sie auch die Schule. Obwohl sie die Tage nur durch ihre Träume überstand, sie träumte woanders zu sein, erhielt sie einen guten Abschluss: Eigentlich wollte sie Tierärztin werden, fand sich aber auf einer Kunstschule wieder. Dort begegnete sie ihrem späteren Ehemann Peter, der nach seiner Rückkehr aus dem Korea-Krieg sein Studium wieder aufnahm. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie machte einen Abschluss als Werbetexterin, erhielt einen Job und heiratete. Als sie nach Wales zogen, entdeckte Diana Hamilton ihre Vorliebe für das Bergwandern und Ponytrekking. Vier Jahre später kam die Familie auf einer Wanderung in die Grafschaft Shropshire, sie verliebten sich in die wunderschöne Landschaft. Seitdem wohnen sie dort in einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Das Haus wurde renoviert und aus einer Wildnis mit Dornenhecken und Brennnesseln entstand ein wunderschöner Garten. Mitte der 1970er Jahre schrieb Diana Hamilton erstmals die Gute-Nacht-Geschichten auf, die sie ihren Kindern erzählte. Sie dachte nie an eine Veröffentlichung ihrer Kurzgeschichten, aber sie schrieb gern. Über 30 Romane brachte sie in den nächsten zehn Jahren zu Papier, sie wurden von Robert Hale, London veröffentlicht. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin zog sie ihre Kinder groß, verschönerte den Garten und kochte für ein Gasthaus im Dorf. Durch diese Arbeiten hatte sie keine Zeit für die gehasste Hausarbeit. Ihr größter Wunsch, eine Veröffentlichung bei Mills& Boon / Harlequin wurde im Jahr 1987 erfüllt, seitdem schrieb sie mehr als 30 Romane für diesen Verlag. Endlich war Diana Hamilton als Autorin angekommen und dieses gute Gefühl wollte sie behalten: Geboren wurde Diana Hamilton in England, sie starb im Mai 2009 in ...

1. KAPITEL

Fast zwei Stunden lang hatte Helena Shaw in dem mit elegantem Marmor ausgestatteten Foyer gewartet, bis sie den Mann, für den sie durch halb London gelaufen war, endlich entdeckte. Lässig schlenderte er in die Halle des exklusiven Mayfair-Hotels.

Sie hatte schon fast aufgegeben. Nach all den Bemühungen, ihn ausfindig zu machen, hatte sie beinahe den Mut verloren. Tatsächlich war sie kurz davor gewesen, auf die Stimme in ihrem Kopf zu hören, die „Wahnsinn“ schrie, und feige aus dem dick gepolsterten Plüschsessel aufzuspringen, um in der rettenden Anonymität der belebten Straßen unterzutauchen.

Doch sie war nicht geflohen. Sie war sitzen geblieben und hatte gewartet. Und gewartet.

Jetzt war er da.

Ihr Magen sackte ab, wurde für einen kurzen Moment schwerelos, als wenn sie aus großer Höhe einen Schritt ins Nichts gemacht hätte. Dann setzte die Nervosität ein und verwandelte ihren Bauch in einen Käfig voll aufgeregt flatternder Kanarienvögel, die versuchten, vor einem ausgehungerten Kater davonzufliegen.

Atme, befahl sie sich und beobachtete, wie er mit großen Schritten durch das Foyer ging. Er war groß, dunkel und beeindruckend. In seinem perfekt geschnittenen anthrazitfarbenen Anzug strahlte er Erfolg aus.

Die Frauen starrten ihn an.

Die Männer traten einen Schritt beiseite.

Und er ignorierte sie alle, ging zielstrebig weiter, bis er ganz kurz – nur einen Herzschlag lang – seinen Schritt verlangsamte, den Kopf in ihre Richtung wandte und mit einem Blick aus schmalen Augen die kostspielige Ausstattung des Hotels begutachtete.

Helena erstarrte. Sie hatte sich hinter einem riesigen Blumenarrangement mit süßlich duftenden Blüten versteckt und war sicher, dass er sie nicht entdecken würde. Doch für einen Augenblick hatte sich den Eindruck, er könnte ihren prüfenden Blick spüren. Ihre Anwesenheit. Als wären sie nach all den Jahren noch immer durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden.

Ein Donnerschlag – ein Vorbote des Sturms, den die Meteorologen seit gestern für London vorhersagten – ließ Helena zusammenfahren. Sie schloss kurz die Augen, atmete tief ein und ließ die Luft mit einem höhnischen Zischen wieder entweichen. Nichts verband sie mehr mit diesem Mann. Welche Bindung auch immer existiert haben mochte, sie war längst Vergangenheit, zerstört von ihrem Vater und unter der Asche von Bitterkeit und Schmerz begraben.

Ein Schmerz, den Leonardo Vincenti erneut würde aufleben lassen, wenn sie es nicht schaffte, ihn daran zu hindern, die Firma ihres Vaters an sich zu reißen.

Sie griff nach ihrer Handtasche und stand auf. Ihr Puls beschleunigte sich, als sie sich fragte, ob er sie entdecken würde. Doch er war längst auf die Reihe der Fahrstühle zugesteuert. Sie eilte ihm nach, reckte den Hals, um seinen dunklen Haarschopf und die breiten Schultern nicht aus den Augen zu verlieren. Allerdings war er nicht zu übersehen, denn er ragte aus der Menge auf, wirkte noch größer als in ihrer Erinnerung, irgendwie düsterer. Eine Aura von Macht und Stärke umgab ihn.

Ihr Magen zog sich noch etwas mehr zusammen.

Die europäischen Wirtschaftskommentatoren bezeichneten ihn als Senkrechtstarter des Jahrzehnts, als unternehmerisches Genie, das eine junge Software-Firma in weniger als zehn Jahren in einen millionenschweren Konzern verwandelt hatte. Auf der Rangliste der reichsten Unternehmer hatte er einen der oberen Plätze erreicht. Die seriöseren Wirtschaftsmagazine nannten ihn zielstrebig und getrieben. Andere betitelten ihn weniger schmeichelhaft als rücksichtslosen Halsabschneider.

Das alles erinnerte Helena viel zu sehr an ihren Vater. Für einen Mann wie Douglas Shaw allerdings erschien ihr selbst „rücksichtsloser Halsabschneider“ noch zu harmlos, zu menschenfreundlich.

Sie schob die Tasche über ihre Schulter. Ihr Vater war ein beeindruckender Mann, aber wenn der Begriff „Bedauern“ überhaupt in seinem Wortschatz vorkam, dann musste er ganz eindeutig den Tag bedauern, an dem er Leonardo Vincenti ins Visier genommen hatte. Und jetzt war der junge Italiener, den er einst als unpassend für seine Tochter befunden hatte, zurück. Sieben Jahre älter, deutlich wohlhabender und – nach allem, was man hörte – noch immer hinter dem Mann her, der ihn damals aus der Stadt gejagt hatte.

Leonardo Vincenti blieb stehen, drückte den Fahrstuhlknopf und schob die Hände in die Hosentaschen. Helena stand jetzt so dicht hinter ihm, dass sie das feine Webmuster im Stoff seines Anzugs und die einzelnen Strähnen, die sich über seinen Hemdkragen geschoben hatten, erkennen konnte.

Sie atmete tief durch. „Leo.“

Die Augenbrauen fragend hochgezogen, wandte er sich um. Seine Miene erstarrte in dem Moment, als sich ihre Blicke trafen. Er zog die Hände aus den Hosentaschen. Seine Brauen senkten sich.

„Was zum Teufel …?“

Bei diesen drei Worten, die er mit einem leisen, gutturalen Knurren aussprach, richteten sich ihre feinen Härchen an den Oberarmen und im Nacken auf.

Also erkannte er sie.

Sie legte den Kopf in den Nacken. Trotz ihrer hohen Absätze musste sie zu ihm aufschauen, um ihm in die Augen sehen zu können.

Und, du lieber Himmel, was für Augen das waren!

Dunkel. Unbestechlich. Funkelnd. Wie polierter Obsidian und ebenso undurchdringlich. Wie hatte sie vergessen können, welchen schwindelerregenden Effekt sein Blick auf sie hatte?

Konzentriere dich.

„Ich würde gern mit dir reden“, sagte sie.

Unter seinem Auge zuckte ein Muskel. „Hast du kein Telefon?“

„Hättest du meinen Anruf denn angenommen?“

Er reagierte mit einem Lächeln – wenn das schmale, humorlose Verziehen seiner Lippen so genannt werden konnte. „Wahrscheinlich nicht. Du und ich, wir haben nichts zu besprechen. Weder am Telefon noch persönlich.“

Mit einemPling kündigte sich ein Fahrstuhl an, die Türen öffneten sich. Leo neigte den Kopf. Doch angesichts der arktischen Kälte in seinen Augen war das alles andere als eine höfliche Geste.

„Tut mir leid, dass du deine Zeit vergeudet hast.“ Damit drehte er sich um und betrat den Lift.

Helena zögerte kurz, dann fasste sie sich ein Herz und tat es ihm gleich. „Du tauchst nach sieben Jahren absoluter Funkstille wieder auf und streckst die Hände nach der Firma meines Vaters aus. Das lässt sich wohl kaum alsnichts bezeichnen.“

„Raus aus dem Fahrstuhl, Helena.“

Die unausgesprochene Warnung, die in seinem Ton mitschwang, ließ ihre Kopfhaut prickeln. Vie