Der schwierige Weg von kraftlosem Christsein zu tiefer Veränderung
Meine eigene Glaubensreise begann mit neunzehn Jahren. Ein Freund hatte mich zu einem christlichen Konzert eingeladen. Ich war so berührt, dass ich mein Leben noch am selben Abend Jesus übergab. Bald schloss ich mich der christlichen Studentenarbeit unserer Universität an und besuchte drei- bis viermal wöchentlich Bibelkreise. Ich begann, zwei bis drei Stunden am Tag in der Bibel zu lesen, erzählte freimütig das Evangelium und nahm an allen angebotenen Jüngerschaftsprogrammen teil.
Zu dieser Zeit war wohl das Wortbegierig die beste Beschreibung für mich – ich war geistlich unersättlich und konnte gar nicht genug über Jesus erfahren. Ich wurde angeleitet, die Schrift zu studieren, zu beten und das Evangelium von der Gnade Gottes verständlich weiterzusagen. Auch lernte ich, wie ich meine geistlichen Gaben entdecken und einsetzen konnte, und entwickelte ein Herz für die Armen und Ausgegrenzten in der Welt.
Nach meinem Abschluss am College unterrichtete ich Englisch an einer Highschool und engagierte mich bei der InterVarsity Christian Fellowship, einer christlichen Studentenarbeit. In dieser überkonfessionellen Tätigkeit erwarb ich eine Reihe von praktischen Fähigkeiten im Dienst für Jesus und lernte Gottes Wort noch besser kennen.
Mein Hunger nach Gott ging so weit, dass ich begann, ganze Bücher der Bibel auswendig zu lernen – Epheser, Philipper, Kolosser. Aber das war noch gar nichts im Vergleich zu einem anderen Mitarbeiter dort, der alle sechzehn Kapitel des Römerbriefes im Kopf hatte!
Dieser tiefe Wissensdu