: Rebecca Winters, Bryony Taylor, Jennie Lucas
: Romana Exklusiv Band 344 Mittelmeerträume
: Cora Verlag
: 9783751510738
: Romana Exklusiv
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

IBIZA - INSEL MEINER TRÄUME von BRYONY TAYLOR
Endlich der Richtige! Als Edie auf Ibiza den faszinierenden Journalisten Neill Bennett trifft, scheint das Glück in ihr Leben zurückzukehren. Aber nach einer Nacht in seinen Armen macht sie eine erschütternde Entdeckung. Hat er sie bloß aus kühler Berechnung verführt?
WIE WIDERSTEHT MAN EINEM GRIECHEN? von REBECCA WINTERS
Seine Frau ist schwanger - mit Zwillingen! Doch das Warten hatte seinen Preis: Obwohl Leandros ihre Liebe nie aufgegeben hat, reicht Kellie die Scheidung ein. Kann der Milliardär sie auf seiner Trauminsel überzeugen, dass er eine zweite Chance verdient?
LIEBE, RACHE, HEISSE NÄCHTE von JENNIE LUCAS
Wie kann ihr Feind nur so erotisch sein? Die schöne Tamsin müsste Marcos Ramirez hassen. Schließlich hat er sie entführt und hält sie in seinem spanischen Castillo gefangen. Doch jeden Fluchtversuch vereitelt er mit heißen Küssen, die sie einfach schwach machen ...



<p>Während andere kleine Mädchen davon träumen, Prinzessin zu sein, wollte Bryony Taylor immer nur eines werden: Schatzsucherin. Diesen Traum gab sie auch als junge Frau nicht auf, und so reiste sie mit gerade einmal neunzehn Jahren in die Karibik, um tauchen zu lernen. Einen Goldschatz fand sie dabei zwar nicht, dafür aber die Idee für ihren ersten Roman. Diesen schrieb sie nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt London in nur wenigen Monaten und reichte ihn mit klopfendem Herzen bei einem Verlag ein - mit Erfolg.</p>

2. KAPITEL

Zwei Tage später.

Das Büro des Mannes, mit dem Edie über ihr Anliegen sprechen wollte, befand sich laut ihrer Internetrecherche im westlichen Teil von Dalt Vila, der von trutzigen Mauern umgebenen Altstadt von Ibiza-Stadt.

Hier, wo die Mieten zurzeit noch einigermaßen bezahlbar waren, herrschte oftmals das Flair von spanischem Dorfleben: Wäsche flatterte an Leinen, die zwischen den Häusern gespannt waren, Kinder tobten lärmend in den schmalen Gassen, während ältere Männer im Schatten beieinandersaßen und Schach spielten. Aus den weit geöffneten Fenstern drangen die Geräusche des Lebens: Stimmen, Gelächter, Musik.

Edie fand es bedauerlich, dass Dalt Vila sich mehr und mehr zu einem Pflaster für die besser Betuchten entwickelte, doch so war nun einmal der Lauf der Dinge. Und es gab nun wirklich Wichtigeres, um das sie sich kümmern musste. Seit dem Abend im Club hatte sie immer wieder über die Worte ihrer Freundin nachgedacht. Und war zu dem Schluss gekommen, dass sie wirklich versuchen sollte, ein paar Dinge richtigzustellen. Genau deshalb befand sie sich nun auf dem Weg zu einem Reporter, von dem sie sich erhoffte, dass er ihr helfen konnte.

Einen Versuch war es jedenfalls wert. Im besten Fall würde dieser Reporter ihre Seite der Geschichte an die Öffentlichkeit bringen, und ihr Leben würde sich wieder normalisieren. Im schlimmsten Fall passierte einfach überhaupt nichts.

Sie hatte nichts zu verlieren.

Als sie vor einem Jahr nach Ibiza kam, war sie noch voller Hoffnungen und Träume gewesen. Auf dem Papier waren ihre und Hunters Pläne für das Café gut gewesen, in der Realität aber …

Seufzend fuhr sie sich mit einer Hand durchs Haar. Es gab noch einen zweiten Grund, warum ihr der Abend mit Lilly in Erinnerung geblieben war. Am nächsten Morgen hatte sie nämlich feststellen müssen, dass sich ihr Verlobungsring nicht mehr im Kleingeldfach ihrer Geldbörse befand. Zunächst hatte sie an einen Diebstahl gedacht. Doch dann war ihr langsam klar geworden, dass sie vermutlich selbst für den Verlust des Rings verantwortlich war.

Sie musste ihn zusammen mit den Münzen in den Becher des Obdachlosen geworfen haben.

Typisch …

Seit sie nach Ibiza gekommen war, schien ihre Pechsträhne einfach nicht mehr abzureißen. Alles, was sie anfasste, ging schief. Heute stand sie allein mit einem gerade einmal halbfertigen Café da, alle Welt hielt sie für ein hirnloses Modepüppchen, und nicht zuletzt hatte sie zwei Nebenjobs annehmen müssen, um selbst über die Runden zu kommen und darüber hinaus noch das Material für die restliche Renovierung bezahlen zu können. Manchmal fragte sie sich, warum sie sich nicht dazu durchringen konnte, den einfachen Weg einzuschlagen. Den Weg, den ihr die Anwälte des Hotelmagnaten Malcolm Jackson aufgezeigt hatten …

Eigentlich sollte sie froh sein, dass er ihr einen Ausweg aus ihrer Misere bot. Dennoch – unverrichteter Dinge nach Hause zurückkehren konnte sie auf keinen Fall. Ihre Eltern hatten ihr mehr als deutlich zu verstehen gegeben, wie sehr sie ihr Verhalten missbilligten. Die Genugtuung, auf ganzer Linie versagt zu haben, wollte sie ihnen nicht bieten. Auf gar keinen Fall!

Edie erreichte das Haus, in dem der Reporter ihren Recherchen zufolge arbeitete. Es handelte sich um eines der typischen alten Gebäude von Dalt Vila, mit einer wuchtigen, mit Schnitzereien versehenen Holztür und mehreren, von schmiedeeisernen Balustraden umgebenen Balkonen. Es war