: Elvira Friedrich
: Yoga Wege zur Unabhängigkeit
: Berenberg Verlag GmbH
: 9783949203190
: 1
: CHF 10.60
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: Psychologie, Esoterik, Spiritualität, Anthroposophie
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Yoga - alle tun es, und das ist gut so. Was aber ist das eigentlich?? Die Indologin Elvira ­Friedrich ­präsentiert Yoga als ganzheitliche Methode mit dem Ziel eines freien und selbstbestimmten ­Lebens. Ursprünglich in Indien entwickelt und von Patañjali im Yogas?tra systematisiert, hat Yoga sein Ursprungsland verlassen und die Welt erobert und durchdrungen. Oft auf Körper- und Atemübungen reduziert, lehrt der Yoga weitaus mehr. Dieses Buch, erstmals vor zwanzig Jahren erschienen und für die Neuausgabe ergänzt und erweitert, erlaubt einen tiefen Einblick in Ursprünge, Entwicklung und Praxis des klassischen Yoga.

Elvira Friedrich, geboren 1962, studierte Indologie, indische Kunstgeschichte und Gräzistik in München und Marburg und promovierte mit einer Arbeit über einen altindischen Rechtstext. Sie ist freie ­Autorin, hält Vorträge und bereist regelmäßig mit Gästen den indischen Subkontinent. Seit mehr als dreißig Jahren macht sie selbst täglich Yoga.

Einführung zur Neuauflage


Zusammen mit mehreren hundert Menschen saß ich vor Jahren in der Abflughalle des Flughafens in Taschkent in Usbekistan. Es war früher Morgen, und ich wartete auf den Aufruf zu meinem Flug. Die hier versammelten Reisenden waren alle müde, weil wahrscheinlich keiner in der vergangenen Nacht schlafen konnte. Zu früh musste man zum Flughafen aufbrechen. Formalitäten für die Ausreise aus Usbekistan mussten erfüllt, Pass- und Zollkontrollen erledigt, Sicherheitskontrollen durchlaufen werden. In der Abflughalle versuchten sich die Reisenden auf den Sitzen einzurichten, wenige legten sich einfach auf den Boden der Abflughalle und probierten liegend ein wenig zu dösen, wieder andere vertrieben sich die Zeit in einem der Restaurants oder in dem einen Geschäft, das es in der Abflughalle gab. Hin und wieder mischte sich in die Geräuschkulisse der Aufruf zu einem Abflug. In dieser Atmosphäre sah ich plötzlich einen Mann, etwa dreißig Jahre alt. Er hatte sich wohl gerade seine Matte