: Charlene Sands, Natasha Oakley, Chantelle Shaw
: Julia Royal Band 9 Herz oder Krone?
: Cora Verlag
: 9783751500760
: Julia Royal
: 1
: CHF 5.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

GEL EBTE PRINZESSIN von NATASHA OAKLEY
Kaum hat Sebastian erfahren, wie leicht und leidenschaftlich das Leben sein kann, ruft die Pflicht. Um das Thronerbe von Andovaria anzutreten, muss er sein Kostbarstes zurücklassen: die Liebe einer Frau. Denn eine Bürgerliche kann niemals seine Prinzessin werden ...

DER FÜRST UND DAS SHOWGIRL von CHANTELLE SHAW
Liebe auf den ersten Blick? Gibt es für Mina nur auf der Bühne ... bis sie Erik Thoresen gegenübersteht. Mit dem Thronerben eines nordischen Fürstentums erlebt sie eine Nacht voller Sinnlichkeit. Doch am nächsten Morgen scheint ihr Liebestraum jäh zerstört, denn Erik fühlt sich von ihr verraten ...

KRÖNUNG DER LEIDENSCHAFT von CHARLENE SANDS
König Juan Carlos wird von heftigem Begehren erfasst, als ihm eine sexy Blondine während seiner Krönung verführerisch zuzwinkert. Kurz darauf wird Portia ihm vorgestellt - sie ist nicht nur bildschön und klug, sondern auch adelig. Die ideale Frau für ihn! Wäre da nicht ihr Familiengeheimnis ...



<p>Alles begann damit, dass der Vater von Charlene Sands ihr als Kind die schönsten, brillantesten und fantastischsten Geschichten erzählte. Er erfand Geschichten von plündernden Piraten, mächtigen Königen und Sagen von Helden und Rittern. In diesen Erzählungen war Charlene immer die Prinzessin, Königin oder Heldin um die gekämpft oder die gerettet wurde. Mit diesem Bild wuchs sie auf und inspirierte sie immer in diesen fantastischen Welten zu träumen. Die Romantik kam später, als Romane von verschiedenen anderen Autoren sie fesselten. 25 Jahre lang hat sie in Teilzeit als Lehrerin für Geburtshilfe in einem Krankenhaus gearbeitet. Momentan schreibt sie zeitgenössische romantische Literatur und auch historische Western. Mittlerweile hat sie 28 Bücher verfasst und hat mit dem Schreiben 'ihr Bild gefunden', wie sie es selbst bezeichnet. Sie ist mit dem Readers Choice Award 2006, dem Cataromance Reviewer's Choice Award 2007 und 2008 und dem Booksellers Best Award 2009 ausgezeichnet worden. Sie ist ein aktives Mitglied der 'Romance Writers of America', gehört zu dem 'Orange County Chapter', den 'Los Angeles Chapter of RWA' und verbringt dort auch ehrenamtlich viel Zeit, indem sie Verbindungen zu veröffentlichten Autoren hält. Sie ist mit ihrer Jugendliebe Don verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder und zwei Katzen. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man sie an sonnigen kalifornischen Stränden oder beim Bowling mit ihrem Team. Gerne verbringt sie auch ruhige Abende und Candlelight Dinner mit ihrem Ehemann. Selbst bezeichnet sie sich als hoffnungslose Romantikerin.</p>

1. KAPITEL

„Du liest Tschechow? Hast du vielleicht auch Tolstoi gelesen?“

Marianne Chambers hielt mit dem Korrekturlesen inne. Diese Frage hatte ihr schon einmal jemand gestellt, vor sehr vielen Jahren. Es war ein warmer Sommernachmittag gewesen, und sie hatte auf der Treppe vor der Kathedrale in Amiens gesessen und ein Buch von Anton Tschechow gelesen. Es war Sebastian Rodier, der sie damals mit diesen Worten angesprochen hatte. Aber war das wirklich möglich? Was suchte er im Cowper Hotel in London, in dem am folgenden Tag ein wissenschaftlicher Kongress stattfinden sollte?

Marianne hob den Kopf und blickte in das Gesicht jenes Mannes, der ihr Leben vor zehn Jahren völlig auf den Kopf gestellt hatte – Fürst Sebastian II von Andovaria! Er trug einen edlen Designeranzug und wirkte ganz anders als der junge Mann, der damals in Jeans und T-Shirt vor ihr gestanden hatte. Und er sah sogar noch attraktiver aus als auf den zahlreichen Fotos in Zeitungen und Magazinen, die Marianne im Laufe der Zeit von ihm gesehen hatte.

„Hallo, Marianne“, sagte er mit einem so charmanten Lächeln, dass sie eine Gänsehaut bekam.

Dieses Lächeln versetzte sie schlagartig in die Vergangenheit zurück: Sie war achtzehn Jahre alt, unsterblich in Sebastian verliebt und wartete in ihrer Gastfamilie in Frankreich vergeblich darauf, dass er sich nach seinem Abschied telefonisch bei ihr melden würde …

Wie oft hatte Marianne sich seitdem vorgestellt, wie es wohl sein würde, ihn wiederzusehen. Dabei hatte sie es natürlich nie für möglich gehalten, dass dies tatsächlich einmal wahr werden würde. Seit Sebastian aus Frankreich abgereist war, hatten sich ihre Wege nicht mehr gekreuzt. Auch hatte er in all den Jahren nach ihrer Trennung niemals Kontakt zu ihr gesucht. Aber welches Interesse hätte der Herrscher des Fürstentums Andovaria auch an einer unbedeutenden Wissenschaftlerin aus England haben sollen?

„Sebastian“, brachte sie endlich hervor. „Oder soll ich … dich jetzt Eure Hoheit nennen?“

„Sebastian reicht völlig aus“, erwiderte er amüsiert. „Schön, dich zu wiederzusehen. Wie geht es dir?“

„Gut, sehr gut“, erwiderte sie ein wenig zu schnell, da sie nicht wollte, dass er ihre Verwirrung bemerkte. „Und dir?“

„Mir geht es auch gut.“ Sebastian betrachtete sie prüfend. „Es ist sehr lange her, seit wir uns zum letzten Mal gesehen haben. Du siehst fantastisch aus.“

„Du … auch“, antwortete Marianne stockend, da sie kaum noch klar denken konnte. Sebastians unerwartetes Auftauchen brachte sie völlig aus der Fassung.

„Darf ich mich zu dir setzen?“

Am liebsten hätte Marianne Nein gesagt, doch da sie nicht unhöflich sein wollte, schob sie ihre Unterlagen zusammen, um auf dem Tisch Platz zu schaffen. „Natürlich.“ Dann blickte sie sich um und entdeckte zwei kräftige Männer in grauen Anzügen, die in etwa zehn Metern Abstand im Foyer standen – die Leibwächter des Fürsten.

„Wer sind denn die beiden dort drüben?“, fragte sie leicht spöttisch. „Patt und Patterchen?“

„Das sind Georg und Karl“, erklärte Sebastian amüsiert und nahm neben ihr Platz. „Bei uns in Andovaria spricht man seine Mitarbeiter mit Namen an, selbst wenn sie für die Fürstenfamilie arbeiten.“

„Ach, wirklich?“

„Jawohl, Andovaria ist nämlich ein modernes Fürstentum“, erwiderte er schmunzelnd.

Ein modernes Fürstentum, dachte Marianne bitter. Diese Erfahrung hatte sie vor zehn Jahren allerdings nicht gemacht. Seit ihrer Trennung hatte sie seinen Werdegang genau verfolgt. Durch die Berichte in Zeitungen und Hochglanzmagazinen wusste sie alles von ihm. Sie hatte Bilder von Sebastian beim Skifahren und Bergwandern gesehen, auf seinem Wohnsitz in Schloss Poltenbrunn, bei hohen gesellschaftlichen Anlässen und bei seiner Hochzeit mit Amelie von Saxe-Broden. Marianne war ebenfalls bekannt, dass er sich einige Jahre später wieder hatte scheiden lassen, denn alles, was mit dem Fürsten zu tun hatte, ging durch sämtliche Medien, sodass Marianne immer über sein Leben informiert war.

Sie holte tief Luft, um sich etwas zu beruhigen. „Was führt dich nach England? Steht vielleicht ein royales Event bevor, von dem die Öffentlichkeit noch nichts weiß?“

„Nein, nur ein Privatbesuch.“

„Wie schön für dich“, antwortete Marianne sarkastisch und kannte sich selbst nicht mehr. Wieso war si