: Ursula Raab, Thomas Späth
: Handbuch Trainingsmethoden Ein Methodenbuch für Trainer von Trainern
: ZIEL Verlag
: 9783944708157
: 1
: CHF 15.00
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: Ausbildung, Beruf, Karriere
: German
: 144
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Menschen in Prozessen wirkungsvoll zu begleiten erfordert, neben vielen persönlichen Fähigkeiten, ein profundes Wissen über effektive Methoden. Ein gut gefüllter Werkzeugkasten ist die Basis eines jeden Trainingserfolges. Doch welche Methode funktioniert wirklich gut und wie aus der Fülle der Angebote eine Auswahl treffen? Mal fehlt dazu die Zeit, mal fehlt die Erfahrung. Dieses Buch fasst unser 'Methoden-Best off' aus vier Bereichen zusammen: - Transaktionsanalyse - Systemischer Ansatz - NLP - Handlungslernen Es bietet nach einem Kurzeinblick in diese vier Ansätze jede Menge Praxisübungen zu Themen wie: Prozessbegleitung, Performance, Wertschätzungskultur, Selbstreflektion, Kooperation, Kommunikation und Konflikt, Führung, Zielfindung und Transfer - allesamt Methoden, die wir in vielen Jahren unserer Trainertätigkeit ausprobiert und für gut befunden haben. Eine Einsatzmatrix erleichtert die Zuordung der einzelnen Methoden zu spezifischen Trainingszielen. Dieses Buch ist aus der Praxis heraus entstanden und richtet sich an Praktiker. Es ist sowohl als Inspiration für alte Hasen als auch als unterstützendes Startmaterial für Einsteiger gedacht.

Ursula Raab Jahrgang 1961 Mag. Pädagogin Erwachsenenbildung, Mag. Germanistik, Trainerin, Beraterin und Coach. Train-the-Trainer, Train-the-Coach, Lehrtrainerin Erlebnispädagogik Ausbildungen in Transaktionsanalyse, Prozessbegleitung und Coaching in Deutschland und USA. Weiterbildung in NLP und Systemische Aufstellungsarbeit, Arbeit mit Ritualen. Trainingsschwerpunkte sind Team- und Führungskräfteentwicklung, Vision und Strategie, Persönlichkeitsentwicklung und Unternehmenskultur, Kommunikation und Konfl iktlösung. Einzel- und Team-Coaching Geschäftsführerin der Zwerger& Raab GmbH seit 1988 Dr. Thomas Späth Jahrgang 1960 Dipl.-Biologe, Trainer, Berater und Coach. Train-the-Trainer, Train-the-Coach, Lehrtrainer Erlebnispädagogik, Zusatzstudium Pädagogik (USA), NLP-Master und NLP-Trainer. Gesundheitspädagoge. Weiterbildungen in Psychodrama, TZI, Systemik, prozessbegleitende Psychologie. Trainingsschwerpunkte sind Kommunikation (Führung, Konflikte, Team), Selbstmanagement (Work-Life-Balance, Selbstmanagement) und Problemlösung. Einzel- und Teamcoaching Geschäftsführer Dr. Späth& Partner

3.  Die Trainer-Kompetenzen: Was sollte ich als Trainer können?

3.1  Das Umfeld

Nach einem Training sollte die Arbeit besser von der Hand gehen als vorher!

Die Budgets für Weiterbildung und Personalentwicklung im Profit- wie im Nonprofitbereich sind in den letzten Jahren zunehmend schmaler geworden. Das heißt nicht, dass es keinen Bedarf an Bildungs- und Entwicklungsprogrammen in den Unternehmen und Organisationen gibt. Aber die wirtschaftliche Lage der Kunden zwingt diese auch genau hinzusehen. Welchen Nutzen zieht ein Unternehmen, eine Organisation tatsächlich aus einem Training? Diese Orientierung am Nutzen ist die sich durchsetzende Maxime: Es zählt immer mehr, was einen hohen „return on investment“ (roi) und den „economic value added“ (eva) verspricht.

Programme und Maßnahmen, die das nicht vorweisen können („nice to have“), fallen mehr und mehr durch das Raster.

Gleichzeitig wird aber auch der Trainer genau auf den Prüfstand gestellt. Was zeichnet Ihn aus? Wie ist er ausgebildet? Welches Level an persönlicher Reife hat er zu bieten? Sich gut verkaufen können ist das eine, langfristig zählt aber eine ganze Menge mehr.

Die Auseinandersetzung des Trainers mit seiner eigenen Person, die Bereitschaft immer dazu zu Lernen, die eigenen „Skills“ (Fähigkeiten) zu verfeinern oder zu verbessern und offen zu bleiben für die Menschen mit denen man arbeitet sind nur einige Aspekte, um auch in Zukunft beruflichen Erfolg als Trainer zu haben.

Um bedarfsgerechte Trainings bieten zu können, müssen passfähige Konzepte immer wieder neu geschaffen oder modifiziert werden. Was für den einen Kunden gut ist, muss für den anderen Kunden noch lange nicht richtig sein.

Der Trend geht eindeutig weg vom „Training von der Stange“ hin zu individuellen und flexiblen Settings und Konzepten.

Als passfähig erweist sich in der Praxis, was passend beginnt und auch bleibt. Ebenso ist die Nachhaltigkeit wichtig. Das sich öffnende Feld ist komplex, für beide Seiten gleichermaßen: Der Auftraggeber möchte die Zielorientierung im Konzept erkennen können und eine Gewähr dafür haben, dass sie auch gewährleistet werden kann. Der Trainer muss in der Lage sein, den Überblick zu behalten. Kurzfristige Störungen oder Änderungen des Fokus dürfen nicht dazu führen, dass ein besprochener Trainingsinhalt nicht eingehalten wird. Distanz und Klarheit helfen dem Trainer bei sich selbst, bei den Teilnehmern und bei seinem Konzept zu bleiben.

Eine der zentralen Trainerqualitäten ist die Prozessorientierung.

Nicht die Beliebigkeit, sondern vielmehr das flexible Eingehen auf die momentane Bedarfslage der Kunden zeichnet ein solches Training aus. Das ist die Alternative zum durchgestylten Training mit vorgezeichneter Choreografie.

Gemeint ist hier aber ein gezieltes Wählen aus der Vielfalt der Möglichkeiten und nicht ein beliebiges Reagieren auf Situationen.

Ein weiteres Merkmal der heutigen Zeit ist die hohe Dynamik und die wachsende Komplexität in Unternehmen und Organisationen. Das