: Karina Ewald
: Bitterwasser Ein Bad-Gastein-Krimi
: Servus
: 9783710450648
: 1
: CHF 11.70
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Krimi-Spannung in den österreichischen Alpen: Die neue Miss Marple ermittelt Die feierliche Eröffnung des Kulturzentrums in Bad Gastein wird jäh unterbrochen - durch einen Mord! Was für ein Einstand für die frisch gebackene Bibliotheksleiterin Carolin Halbach. Schnell stellt sich heraus: Die Häppchen am Buffet waren vergiftet! Für den Chefarzt der Kurklinik kam jede Hilfe zu spät. Die Ermittlungen der örtlichen Polizei deuten schnell auf einen Sabotageakt hin. Doch Carolin ist überzeugt, dass das Opfer gezielt ausgewählt wurde. Plötzlich steht ein schrecklicher Verdacht im Raum: Sollte am Ende gar sie selbst im Visier des Mörders stehen? Kurzerhand beschließt die Literaturwissenschaftlerin und leidenschaftliche Krimi-Leserin, den Beamten mit ihrer kriminal-literarischen Expertise unter die Arme zu greifen. - Auftakt der neuen Bad-Gastein-Krimireihe mit Hobbyermittlerin Carolin Halbach - Sabotageakt oder gezielter Angriff: Wer steckt hinter dem Gift-Anschlag? - Eine unerschrockene Bibliothekarin beweist den richtigen Riecher in Sachen Mord und Totschlag - Humorvoller Krimi mit Schwung: Die perfekte Lektüre für Ihren nächsten Urlaub im Salzburger Land! Schauplatz Bad Gastein: Welche Geheimnisse verbergen sich hinter der pittoresken Bergkulisse? Von Düsseldorf mitten hinein in den Nationalpark Hohe Tauern: Carolin Halbach bleibt keine Zeit, diesen Kulturschock zu verarbeiten. Ihr durch zahlreiche Krimis geschulter Instinkt sagt ihr, dass die Polizei auf der falschen Fährte ist. Freundlich, aber bestimmt schnüffelt sich die Bibliothekarin durch ihre persönliche Liste der Verdächtigen - was ihr schon bald den Spitznamen »Miss Marple« einbringt. Die Autorin Karina Ewald ist gebürtige Niederösterreicherin. Als Jugendliche reiste sie zum ersten Mal ins Gasteinertal. Seitdem hat die Magie des Ortes sie nicht mehr losgelassen. »Bitterwasser« ist ihr erster Österreich-Krimi - ein Reihenauftakt, der spannende Unterhaltung für alle Fans von Regionalkrimis verspricht!

Karina Ewald ist gebürtige Niederösterreicherin. Als Jugendliche reiste sie zum ersten Mal ins Gasteinertal. Seitdem hat sie die Magie des Ortes nicht mehr losgelassen. Sie ist Autorin erfolgreicher Provence-Krimis und hat mehrere Romane veröffentlicht. In ihren Bad-Gastein-Krimis macht sie nun ihre österreichische Heimat zum Ort des Verbrechens.

Lauter reizende Damen


Carolin erwachte vom krächzenden Ruf eines Vogels. Sie blieb noch einen Augenblick liegen und genoss die Wärme des Federbetts und den Duft von Holz, der ihr heute Morgen noch intensiver erschien. Der Vogel krächzte schon wieder, als wollte er sie aus dem Bett scheuchen. Sie schlug die Decke zurück und stellte die nackten Füße auf den Fußboden. Im Zimmer war es empfindlich kalt. Sie hatte das Fenster über Nacht einen Spalt weit geöffnet gelassen und nicht bedacht, dass sie auf tausend Metern Höhe mit anderen Temperaturen zu rechnen hatte. Fröstelnd lief sie zum Fenster.

Der Vogel flog vom Balkongeländer auf. Sie hatte aufgrund des Schreis eine Krähe erwartet, aber er war braun und weiß, kaum größer als eine Amsel. Erneut ließ er sein heiseres Krächzen ertönen, bevor er in einem weiten Bogen zu einem Nadelbaum im Garten segelte. Sie schloss das Fenster mit Nachdruck, drehte den Heizkörper hoch und ging ins Bad.

Nach einer heißen Dusche waren ihre Füße wieder warm. Nackt, wie sie war, ging sie an den Kleiderschrank, den sie am Vorabend noch eingeräumt hatte, bevor sie wie ein Stein ins Bett gefallen war. Sie entschied sich für ihr übliches Joboutfit, dunkle Jeans und helle Bluse, heute kombiniert mit einem seriös wirkenden Leinensakko – schließlich stand ihr gleich der offizielle Antrittsbesuch im Gemeindeamt bevor. Dunkelgraue Wimperntusche betonte das Blau ihrer Augen, und ihr Lippenstift war so tomatenrot wie das Tuch, das sie sich passend zur Farbe der Sofas in der Bibliothek um den Hals schlang. Zuletzt kontrollierte sie ihr Aussehen im Spiegel auf der Innenseite der Schranktür, fand es zufriedenstellend und fuhr sich ein letztes Mal mit den Fingern durch die Haare, die sich noch feucht in alle Richtungen kringelten.