Mein Glaube an und Vertrauen auf und in Gott bringt mich nicht nur dazu, mich bittend an Gott zu wenden, sondern daraus erwächst auch mein Lob. In jeder Bitte, die ich an Gott richte, vereinen sich mein Bekenntnis und meine Erkenntnis, worin der Schlüssel zum Applaus für Gott liegt: Wenn ich Gott suche, ihn anrufe und um etwas bitte, bekenne ich bereits damit direkt (ich bringe meinen Glauben und mein Vertrauen verbal zum Ausdruck) oder indirekt (in meinem mich an Gott Wenden zeigt sich mein Glaube, ohne dass ich das noch ausspreche), dass ich an Gott glaube, denn sonst bräuchte und würde ich ihn nicht anrufen. Sowohl direkt als auch indirekt applaudieren mein glaubensvolles Vertrauen und damit mein Zutrauen, d.h. ich habe Zutrauen zu Gott, und ich traue Gott zu, dass er... (hier ist die Erfüllung des Erbetenen zu denken); beides, mein mich Gott Anvertrauen und mein ihm Zutrauen, ist Ausdruck meines Vertrauens in und auf Gott. Wenn ich mich an Gott wende und ihn bitte, mein Gebet zu erhören, dann leitet dieses (Auf)-Suchen, das Öffnen meines Herzens gegenüber Gott bereits einen indirekten Applaus ein, der schon in meiner Glaubensgewissheit, das Erbetene von Gott bekommen zu können, zum Tragen kommt. In diesem Sinne versteckt sich bereits in meinem hilfesuchenden mich an Gott Wenden ein Applaus für Gott, der in meinem Glauben und Zutrauen aufgeht; dieses ist gewissermaßen der Auftakt des Applauses für Gott. Beispiele für Bitten um Gebetserhörung stellen u.a. folgende Psalmworte dar:HERR, ich rufe zu dir, eile zu mir; vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe (Ps 141, 1);Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! (Ps 130, 1 f.). Zudem spiegelt meine Bitte meine auf Gott bezogene Erkenntnis wider, nämlich zum einen das erkannt-Haben Gottes als Gott und zum anderen die Kenntnis Gottes als guten, mich liebenden Gott. Wenn ich Gott meine Bitte vortrage, bin ich dabei im Glauben