: Krisztina Kournikova
: Krisztina Kournikova
: Minderjährige Marionetten Band 1-3 Missbrauch und Menschenhandel durch Milliardäre
: Kris Kournikova Eigenverlag
: 9783754615164
: 1
: CHF 4.50
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 450
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Privatermittlerin Pia sucht ein 18-jähriges Model, das im Anschluss an eine Modenschau auf einem Kreuzfahrtschiff nicht mehr nach Hause zurückkehren will. Monique ist in die Fänge von Milliardären geraten, die nicht nur wie Silvio Berlusconi minderjährige Mädchen für Bunga-Bunga Partys rekrutieren oder wie Jeffrey Epstein ihre Opfer auf einer Privatinsel an Geschäftspartner vermitteln, sondern junge Frauen als Köder benutzen. Während der Amerikaner kompromittierende Aufnahmen der Halbwüchsigen und ihrer einflussreichen Partner an Geheimdienste weitergab oder für seine eigenen Zwecke benutzte, soll Monique als Lockvogel für einen arabischen Prinzen abgerichtet werden. Auf ihrer Suche nach dem Model wird Pia nicht nur mit Milliardären konfrontiert, die mittels KO-Tropfen leblose Frauen vergewaltigen, sondern auch mit deren Helfern aus der italienischen Mafia und Neofaschisten Szene. Aber weit mehr als der Missbrauch junger Mädchen erschreckt Pia die perfide Herangehensweise der Täter, die ihre Opfer zu Komplizinnen machen. Das Trainingsprogramm läuft über Modenschauen, Besuche auf Luxusyachten, Partys und die Aufenthalte in den Resorts der Superreichen. Am Ende ist aus einer lebenslustigen jungen Frau eine Leibeigene geworden, die sich selbst kaum noch versteht. Die Serie Minderjährige Marionetten hat drei Bände. Klick auf die LESEPROBE, mehr zu erfahren.

Kris Kournikova stellt selbstbestimmten Sex dem Missbrauch gegenüber, dem junge Frauen ausgesetzt sind. In'Minderjährige Marionetten' beschreibt sie die perfiden Methoden, mit denen Milliardäre Halbwüchsige als Köder ausbilden. Die Serie'Ein viel zu nacktes Mädchen' berichtet vom Kampf einer Exhibitionistin gegen ihre Verfolger.'Voyeur Saga' und'Exhibitionistin Saga' erzählen von Frauen, deren sexuelle Unerfahrenheit oder Vorlieben von skrupellosen Männern schamlos ausgenutzt werden.

Monaco


Der Liebling des Milliardärs verlässt mit seinem Kindermädchen das Café in Monte Carlo. Blinzelnd tritt sie hinaus in die grelle Sonne. In der Hand hält sie eine Tüte mit Barbajuans, dem monegassischen Nationalgebäck. Da ihr Vater keine Krümel auf den Ledersitzen des Bentleys duldet, muss sie sich beeilen. Als sie sich gerade die erste der mit Ricotta und kandierten Zitronenstücken gefüllten Teigtaschen in den Mund stopfen will, erblickt sie einen Feuerfalter. Die Augen auf den Schmetterling gerichtet, der vor ihr hin und her flattert, stolpert sie über den Bordstein und das Gebäck fällt auf die Straße. Rasch nimmt sich das Mädchen ein neues Barbajuan aus der Papiertüte. Sofort stürzt eine Möwe von ihrem Beobachtungsposten auf einer Überwachungskamera herab, sich das Gebäckstück zu holen.

Zur selben Zeit versucht ein Motorradfahrer, mit der linken Hand seine schwere Maschine an den Straßenrand zu steuern, während er mit der Rechten eine Beretta aus der Jackentasche zieht. Giovanni ist nervös. Gerade erst hat er sein Opfer, das er nur von Bildern her kennt, aus dem Hotel kommen und auf das Café zusteuern sehen. Der Italiener muss sich beeilen, die junge Frau nicht aus den Augen zu verlieren. Deshalb fährt er zu schnell und schätzt den Abstand zum Bordstein falsch ein. Der Vogel sieht den Mann auf sich zukommen und versucht, mit dem Futter im Schnabel in die Luft zu entkommen. Aber auch die Möwe unterschätzt die Entfernung und knallt dem Schützen direkt ins Visier. Für eine Schrecksekunde wird es dunkel vor Giovannis Augen. Er verreißt den Lenker. Das Motorrad kracht erst auf den Randstein und dann einen der mit Blumen bepflanzten Betonkübel. Beim Aufprall gegen den Helm bricht sich die Möwe den rechten Flügel. Der Fahrer wird in die Luft geschleudert. Geistesgegenwärtig betätigt er schnell noch den Abzug seiner Waffe, bevor er unglücklich mit dem Genick am Bordstein aufschlägt.

Statt mit einer Schusswunde in der Stirn tot auf ihrem Stuhl zusammenzusinken, schrammt Pia sich nur die Knie blutig. Als sie die Pistole in der Hand des Motorradfahrers erkennt, der mit überhöhter Geschwindigkeit auf ihren Tisch zusteuert, wirft sie sich mit einem Hechtsprung zur Seite.

Die beiden Kugeln, die eigentlich ihr gegolten hatten, schlagen hinter ihr in die Schiefertafel mit den Tagesgerichten ein. Von den umherfliegenden Splittern wird eine ältere Dame im Gesicht verletzt. Im Café bricht Panik aus. Gäste, die eben noch mit ihrem Handy beschäftigt waren, rennen plötzlich in alle Richtungen davon. Verzweifelt versuchen die Kellner, vorher schnell abzukassieren. Aber niemand wartet mit der Kreditkarte in der Hand auf die Rechnung. Ein Cappuccino für acht Euro erscheint den meisten Touristen sowieso maßlos überteuert.

Trotz seines Schutzhelms kann Giovanni sich nicht mehr aufrichten. Sein Kopf scheint wie vom Körper gelöst. Er verflucht diesen Scheißvogel, der gegen sein Visier geflogen ist. Als ihm die Möwe die Sicht raubte, hat er offensichtlich die Gewalt über seine Maschine verloren. Die funkelnagelneue Kawasaki, sein ganzer Stolz, liegt jetzt zerschrammt vor dem Blumenkübel. Er erinnert sich noch an das Ziehen der Waffe, das Abgeben der beiden Schüsse und seinen Aufschlag auf dem Pflaster, dann wird ihm plötzlich schwarz vor Augen. Mit den letzten Anstrengungen seines Unterbewusstseins hört er die Sirene eines näherkommenden Polizeiwagens. Er weiß, dass er seinen Auftrag vermasselt hat. Zum Kotzen ist es. Oder wie man auf See sagt: Zum Möwenfüttern!

Das Mädchen hat mittlerweile fast alle Barbajuans verspeist. Es folgt seiner marokkanischen Kinderfrau zu der wartenden Limousine. Der Chauffeur öffnet ihr die Tür. Sie will vorne sitzen und mit der Innenbeleuchtung spielen. Aus dem Café hört man den Lärm umfallender Stühle bis zu ihnen herüber. Dann wird die Tür automatisch zugezogen und es wird still in dem anfahrenden Wagen.

Mit aller Kraft versucht die Möwe immer wieder aufzufliegen, kommt mit dem gebrochenen Flügel aber kaum von der Stelle. Hilflos hüpft sie am Rinnstein entlang. Würde sich ihrer niemand erbarmen, wird sie übermorgen verhungert sein. Pia betrachtet den Vogel, der sie gerettet hatte. Eigentlich müsste sie ihn zum Tierarzt bringen. Doch wie soll sie den Schnabelhieben der u