?Bei der Eröffnung einer Kunstausstellung fällt die Pianistin während ihres Spiels vom Hocker. Sie ist tot und wurde ermordet. Schnell gerät ein junger Kunstmaler in Verdacht, der als Russlanddeutscher in der Stadt nicht geachtet ist. Der Witwer, ein Edelsteinhändler, trauert, ihm kommt aber die Lebensversicherung seiner Frau gelegen. Als ein weiterer Mord geschieht, vergrößert sich der Kreis der Verdächtigen und die Gerüchte haben in der aufstrebenden Kleinstadt Hochkonjunktur.Eine Herausforderung für Hauptkommissar Kai Kugler und seinen jungen Kollegen Michael Bäumel. Kugler sitzt nicht nur der Kriminalrat im Nacken; zu Hause kämpft er aussichtslos mit drei pubertierenden Töchtern und einer missverstandenen Ehefrau. Er ist ausgebrannt und amtsmüde, normalerweise keine guten Voraussetzungen, dieses komplexe Beziehungsgeflecht zu lösen.
Kriminalkommissar Michael Bäumel versuchte ständig die Probleme seiner jungen Familie mit den dienstlichen Erfordernissen unter einen Hut zu bringen. Engagiert arbeitete er als Assistent von Hauptkommissar Kugler, doch seine Frau und sein fünfjähriger Sohn forderten ihn ebenso wie die Ganoven, die er jagte. Vom Morgen bis in den späten Abend, gelegentlich auch nachts war sein Alltagsleben total verplant. Jede Minute nutzte er, um irgendetwas zu tun. Wenn es möglich war, tat er Mehrfaches zur gleichen Zeit. Schon beim Frühstück, während er sich die Brötchen mit Butter und Marmelade beschmierte, las er die Zeitung, dabei notierte er die Sonderangebote von Baumärkten, trank schnell einen Kaffee, überprüfte seinen Terminkalender, in dem die Veranstaltungen der Vereine und der Ortsgemeinde penibel eingetragen waren und an denen er anwesend sein musste. Dazwischen köpfte er ein hart gekochtes Ei mit dem Messer, fragte nebenbei seine Frau nach ihren Wünschen, hörte seinem Sohn halbwegs zu und dachte natürlich auch an die Fälle, die er dienstlich zu lösen hatte.
Nach einem Kurzurlaub wollte er sich wieder mit vollem Einsatz in die Arbeit stürzen und an seiner Karriere arbeiten. In der Tageszeitung las er von einem außergewöhnlichen Spektakel, das sich bei der Eröffnung einer Kunstausstellung am Vortag zugetragen hatte. Ausführlich und in pietätvollen Worten beschrieb der Kulturredakteur, was im Foyer der Kreissparkasse den Anwesenden geboten wurde. Um die Vorstellungskraft der L