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DAS LIEBE GELD –
DIE FINANZIERUNG
DES STUDIUMS
Herzlichen Glückwunsch, Du hast Dich anscheinend entschieden, das Abenteuer BWL zu wagen. Bevor Du mit der Auswahl der Hochschule startest, sollest Du Dir bewusst sein, dass ein Studium teuer ist. Miete, Bücher, Semesterbeitrag, Lebensmittel, Kleidung und natürlich die lieben Freizeitaktivitäten fressen kräftig Kohle. Viele Studenten haben, gerade zum Ende des Monats, Geldsorgen.
Der gemeine BWL-Student soll diese Probleme angeblich nicht haben. Spendable Geldgeber in Form der Eltern, Großeltern oder des reichen Onkels aus Amerika überweisen den Gerüchten nach monatlich über Gebühr Geld auf das Konto des BWLers. Für einen Teil der BWLer mag dies stimmen. Die Zahl wohlhabender Studenten ist unter BWLern tatsächlich höher als bei den Naturwissenschaftlern oder Germanisten. Schließlich studieren in Deutschland immer noch viele Studenten das, was auch schon die Eltern studiert haben. So schicken viele gut situierte Diplom-Kaufmänner oder –frauen ihre Kinder zum BWL-Studium.
Der überwiegende Teil jedoch muss wie die Masse der Studenten jeden Cent umdrehen und sich gegebenenfalls etwas dazuverdienen. Doch wie viel Geld brauchst Du pro Monat? Und wie kommst Du an ausreichend Geld, um Dir Dein Studium zu finanzieren? Antworten auf diese Fragen sowie einige konkrete Tipps findest Du auf den folgenden Seiten.
3.1
WIE VIEL GELD BRAUCHST DU
MONATLICH FÜRS BWL-STUDIUM?
Wie bereits erwähnt ist BWL per se nicht teurer als andere Studiengänge. Und dennoch reicht ein klassisches Taschengeld zum Studieren nicht aus. Nach einer Erhebung des Deutschen Studentenwerks werden die Lebenshaltungskosten für einen Studenten im bundesweiten Schnitt auf 762 Euro pro Monat beziffert.
Quelle: Isserstedt, Wolfgang u.a.: Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik 2009, S. 252
Bevor Du nun aber zu Deinen Eltern rennst und sie um monatliche 762 Euro anflehst, solltest Du lieber einen Puffer einrechnen. In diesen Kosten sind mögliche Studiengebühren nicht enthalten, auch wird der Faktor »Spaß« lediglich mit 63 Euro pro Monat eingerechnet.
Darüber hinaus stellt die Zahl den Bundesschnitt dar. Die Kosten – gerade für Wohnungen – variieren stark von Bundesland zu Bundesland und von Stadt zu Stadt. Studenten in den alten Bundesländern haben zum Beispiel im Schnitt um etwa einhundert Euro höhere Lebenshaltungskosten als Studenten in den neuen Bundesländern. Die teuersten Städte für Studenten sind Hamburg, München und Köln, in kleineren Städten im Osten wie Freiberg, Illmenau oder Zittau kommst Du am günstigsten weg. Wenn Du es genau wissen willst, findest Du auf der Webseite des Studentenmagazins Unicum ein detai