: Donna Reynolds
: Der bipolare Spagat Manisch-depressive Menschen verstehen
: Trias
: 9783432114354
: 2
: CHF 17.40
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 128
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
<p>< em>Vollständigüb rarbeitet und aktualisiert</em></p gt;<p>Per Definition ist die bipolare Störung ein dynamischer Vorgang. Neben der leicht erkennbaren Dynamik von Höhen und Tiefen gibt es eine nicht so offensichtliche Dynamik von<em>Innen und Außen</em>. Das Erkennen der Kluft zwischen der inneren Realität der Betroffenen und deräußeren Realität der Angehörigenöffnet eine neue Perspektive, die ein besseres Verständnis und einen leichteren Umgang miteinander ermöglicht.</p>< p>Ein Perspektivenwechsel ist oft alles, was nötig ist, um Wege für grundlegende Veränderungen zu eröffnen. Um einen Perspektivwechsel zu erlangen, muss man oft nur irreführende Begriffe undüberholte Konzepte umdefinieren. Dieseüberarbeitete Neuauflage tut beides:</p><ul>&l ;li>Ein neu hinzugefügtes Glossar verdeutlicht den Unterschied zwischen 'normal' und natürlich, zwischen Emotionen und Gefühlen, usw. Die Perspektive eines Menschen, der unter einer 'unheilbaren Krankheit' leidet, ist eine völlig andere als die eines Menschen, der an einer Störung oder einem Syndrom erkrankt ist!</li><li>Basi rend auf bahnbrechenden neuen Forschungsergebnissen widerlegt die aktualisierte 2. Auflage einigeüberholte medizinische Annahmenüber die Ursachen der bipolaren Störung. So ist beispielsweise die Behauptung, dass der bipolaren Störung ein biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn zugrunde liegt, heute nicht mehr haltbar.</li></ul> <p><strong><em gt;Der bipolare Spagat</em></strong& t; verkündet Gutes: Es gibt viel mehr, was Betroffene und Angehörige verbindet, als was sie trennt. Keine ist ein machtloses Opfer. Beide haben immer die Wahl, wie sie auf die Situation und auf einander reagieren wollen.  Und heute gibt es viel mehr Wahlmöglichkeiten als je zuvor!</p><p>&nbs ;</p><p> < /p>

Ihr Leben lang akzeptierte Donna Reynolds die Meinung, dass ihre intensiven Stimmungsschwankungen abnormal seien, und dass sie selbst daher abnormal sei. Erst mit 62 Jahren erkannte sie, dass"abnormal" auch"außergewöhnlich&quo ; bedeuten kann. Sie kam dazu, ihre Fähigkeit, das Leben in einem besonderen Ausmaß zu fühlen und zu erleben, nicht als eine Behinderung, sondern als ein Potenzial zu sehen. Sie nahm ihr Leben selbst in die Hand und erreichte durch Lebensstilmaßnahmen wie Ernährungsumstellung, Meditation und Entgiftung den ersehnten Seelenfrieden.

Die Dynamik der bipolaren Störung


Die bipolare Störung dürfte wohl die verschiedenartigsten und widersprüchlichsten Symptome von allen Erkrankungen haben. Ihre Dynamik zu verstehen mag fordernd und frustrierend sein, ist aber unabdingbar.

Für den, der helfen will


Ich gebe dir dieses Buch, weil du von meiner bipolaren Störung direkt betroffen bist. Wenn ich leide, leiden auch die, die mir nahe stehen. Es ist äußerst wichtig, die Erkrankung und ihre Wirkung auf uns zu verstehen. Wir werden in sehr unterschiedliche Situationen geraten. Wir müssen beide lernen, welche Reaktionen dann hinderlich und welche Handlungen hilfreich sind.

Die bipolare Störung zeigt sich bei jedem Betroffenen anders; was auf andere zutrifft, trifft nicht unbedingt auf mich zu. Nach der Lektüre dieser Seiten sollten wir besprechen, welche Aussagen in unserem speziellen Fall zutreffen, welche Maßnahmen Erfolg versprechend sein könnten und unsere eigenen Umgangsstrategien entwickeln.

Nicht nur im Kopf


Es wurde lange vermutet, dass der bipolaren Störung eine biochemische Unausgewogenheit im Gehirn zugrunde liegt. Dennoch konnte bisher, trotz beobachtbaren strukturellen und funktionalen Hirnabweichungen, kein einzelnes Gen, keine einzige Nervenbahn oder Hirnanomalie eindeutig als Ursache nachgewiesen werden.

Aufgrund des unbestreitbaren Zusammenhangs zwischen Darmfunktionsstörungen und dem Gehirn wird nun untersucht, ob eine gestörte Darmflora nicht eine wahrscheinlichere Ursache wäre.

Immer mehr Betroffene


Obwohl sich immer mehr Menschen behandeln lassen und mehr Medikamente einnehmen als je zuvor, steigt die Zahl der Betroffenen mit alarmierender Geschwindigkeit. Laut der Deutschen Gesellschaft für bipolare Störungen e. V. (DGBS) leiden 1,5 bis 3 Prozent der deutschen Bevö