: Brigitte Bäuerlein, Irmingard Dexheimer
: Der Zucker-Kompass So gefährlich ist Zucker wirklich. Die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Mit großem Praxisteil
: Trias
: 9783432113609
: 1
: CHF 14.80
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: Gesunde Küche, Schlanke Küche
: German
: 248
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
<p><strong& t;Was Zucker mit uns macht!</strong></p&g ;<p>Löst Zucker tatsächlich Demenzen und Depressionen aus? Macht zu viel Süßes vielleicht sogar süchtig? Und wie sehr schadet er unseren Kindern? Aktuelle Studien bewerten die Risiken für unsere Gesundheit noch einmal ganz neu. Die Ernährungswissenschaftle innen Dr. Brigitte Bäuerlein und Irmingard Dexheimer lassen Sie an den neuen Erkenntnissen der Forschung teilhaben und bieten spannende Einblicke in die„süße Welt“, die Ihren Blick dauerhaft verändern wird.</p><p>Das eigene Risiko erkennen: Neue Forschung zeigt, wie unterschiedlich jeder Mensch auf Zucker reagiert - das bietet großartige Chancen für die eigene Gesundheit.</p><p> Weniger Zucker im Alltag: Wie kann eine nachhaltige, dauerhafte Zuckerentwöhnung für Sie ganz persönlich aussehen? Allesüber Zuckeralternativen, neue Zuckerarten und deren Kennzeichnung. Dazu gibt es Tipps, Rezepte und Zubereitungstricks.</p> lt;p>Die Zukunft des Zuckers: Zuckersteuer, Verbraucherschutz, Influencer– wie Politik, Wirtschaft und Social Media den Zuckermarkt beeinflussen.</p><p& t;Ein Buch, das uns das Thema Zucker noch einmal ganz neu denken lässt!</p>

Dr. Brigitte Bäuerlein ist freiberufliche Ernährungswissenschaftlerin und seit vielen Jahren als Dozentin an einer privaten Hochschule in Düsseldorf tätig. In ihrer eigenen Praxis betreut sie Menschen mit ernährungsbedingten Erkrankungen. Frau Bäuerlein wird gerne und regelmäßig als TV-Expertin gebucht. Sie hat zwei erwachsene Töchter und lebt mit ihrem Mann im nordrheinwestfälischen Gevelsberg. Ihr Motto: Essen muss bunt sein und vor allem Spaß machen. www.ernaehrungswegen.de Irmingard Dexheimer ist selbständige Oecotrophologin und zertifizierte Ernährungsberaterin/DGE. Zu den besonderen Interessensgebieten der Wissenschaftsjournalistin zählen Ernährungsmedizin und Prävention. Besonders fasziniert sie, wie nachhaltig Essen und Trinken die Gesundheit fördern kann. Die gebürtige Münchnerin hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann in Mainz. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in ihrem Kräuter- und Rosengarten. www.i-d-press.de

Basics


»Bon, bon!« riefen französische Königskinder, wenn zu besonderen Festen im frühen Mittelalter eine leckere Nascherei aus Zucker lockte. Nur der Adel konnte sich die damals nahezu unbezahlbare Köstlichkeit leisten. Aus Indien stammen erste Belege der Nutzung von Zuckerrohr zum Süßen. Im vierten Jahrhundert v. Chr. berichteten Reisegenossen Alexanders des Großen, in Indien wüchse ein Schilfgras, das ganz ohne Mitwirkung der Bienen Honig spende. Durch den Indienfeldzug Alexanders des Großen wird das Zuckerrohr etwa 300 v. Chr. auch im antiken Europa bekannt. In Persien gibt es 900 Jahre später erste Versuche, Zucker aus Zuckerrohr zu gewinnen. Aus dem altindischen »sarkara« wurde das arabische Wort »sukkar«. Mit dem venezianischen Zuckerhandel gelangte »zucchero« nach Deutschland.

Der deutsche Forscher und Chemiker Andreas Sigismund Marggraf entdeckte nicht nur das Zyankali, sondern auch, dass die Runkelrübe süß schmeckt. Als Sohn des Hofapothekers interessierte er sich bereits als kleiner Junge für Pflanzen und den gesundheitlichen Nutzen daraus. Er machte sich ans Werk und präsentierte dem preußischen König 1760 stolz seinen selbst hergestellten Zucker. Und er ahnte bereits, dass diese Entdeckung großes Potenzial hatte. Es bedeutete nicht nur die Unabhängigkeit vom teuren Zucker aus Amerika, im großen Stil produziert ließ sich damit sehr viel Geld verdienen. Doch Marggraf wollte davon nichts wissen. Sein Interesse galt ungebrochen der Wissenschaft. Er überließ die industrielle Produktion seinem schlesischen Schüler Franz Carl Achard. Im Jahr 1801 ließ Achard in Preußen mit einem Darlehen des Königs über 50.000 Taler die erste funktionsfähige Rübenzuckerfabrik der Welt errichten. Im 20. Jahrhundert wurde das Verfahren der Rübenzuckergewinnung deutlich verbessert. Jeder konnte sich den Zucker leisten; dies begründete den Siegeszug zum Volksnahrungsmittel.

Überzuckert


Nicht nur in Deutschland, auf der ganzen Welt ist Zucker beliebt. Jeder Deutsche verzehrt am Tag durchschnittlich 93 g. In Kuba sind es ganze 197 g. Auch die Schweizer naschen gerne und »schnouse« 134 g, US-Amerikaner snacken 90 g.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE und die Weltgesundheitsorganisation WHO empfehlen eine Tageszufuhr von 50 g, etwa 16 Stück Würfelzucker, zu finden in einem halben Liter Softdrink. Dieser Wert gilt als absolute Obergrenze. Wir vernaschen jedoch fast das Doppelte. Bereits am 11. August des Jahres 2020 erreichten Kinder ihr jährliches Zuckerlimit. Dieser Tag wurde von der Organisation foodwatch als Kinder-»Überzuckerungstag« deklariert. Die Erwachsenen kommen auch nicht ganz ungeschoren davon, ihr Zuckerkonto war bereits Ende September überzogen.

So sieht Zucker aus

Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff – diese drei Elemente schließen sich in unterschiedlicher Anzahl und Form zusammen und es bilden sich Moleküle. Einfachzucker bestehen aus einem Molekül, als Beispiel sind das die Glukose (Traubenzucker)