: Debbie Macomber
: Heart of Texas - Das Land so weit
: MIRA Taschenbuch
: 9783745702934
: Heart of Texas
: 1
: CHF 7.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 208
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Willkomme in Promise, dem Herzen von Texas

Fünf Jahre ist es her, dass Caroline nach Promise zurückgekehrt ist - gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Maggie. Niemandem hat sie je erzählt, wer Maggies Vater ist. Sie beide sind ein Team, und nur das zählt. Doch dann findet Grady, der ruhige, etwas schroffe Bruder ihrer besten Freundin, endlich den Mut, sie um ein Date zu bitten. Schnell kommen sie sich näher, und plötzlich scheint die Antwort auf die Frage nach Maggies Vater immer wichtiger zu werden ...

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<p>SPIEGEL-Bestseller utorin Debbie Macomber hat weltweit mehr als 200 Millionen Bücher verkauft. Sie ist die internationale Sprecherin der World-Vision-Wohltätigkeitsin tiative Knit for Kids. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wayne lebt sie inmitten ihrer Kinder und Enkelkinder in Port Orchard im Bundesstaat Washington, der Stadt, die sie zu ihrer<em>Cedar Cove</em>-Serie inspiriert hat.</p>

1. Kapitel


Mit festem Griff umklammerte Grady Weston die Briefe in seiner Hand. Er lief im schmalen Flur der Post auf und ab und betrachtete abwesend die Schließfächer, während er seinen Mut zusammennahm. Es kostete ihn einige Überwindung, Caroline Daniels, die Leiterin der Filiale, anzusprechen.

Er bezweifelte, dass er überhaupt ein Wort herausbringen würde. Warum fiel es ihm nur so verdammt schwer, einer Frau zu sagen, dass er sie attraktiv fand?

»Grady?«, hörte er Carolines Stimme.

Überrascht drehte er sich um, doch er konnte sie nicht sehen.

»Öffne dein Postfach«, wies sie ihn an.

Also nahm er den Schlüssel aus der Tasche, zog die kleine rechteckige Tür auf und spähte hinein. Auf der anderen Seite blickten ihm Carolines braune Augen entgegen, ihre Stupsnase und ihr süßer Mund.

Doch mehr als ein schroffes »Hallo« brachte er nicht über die Lippen.

»Hallo.«

Sie hatte wunderschöne Augen, die ihn an die eines Kälbchens erinnerten. Allerdings wollte eine Frau das sicher nicht hören, selbst wenn er es für ein großes Kompliment hielt. Das ist das Problem, dachte er. Er wusste nicht, wie man sich mit einer Frau unterhielt. Sein letztes Date war über sechs Jahre her.

»Kann ich dir helfen?«, fragte Caroline.

Er wollte sie zum Essen einladen, schaffte es aber nicht. Vielleicht lag es daran, dass sie bisher nie länger freundlich miteinander gesprochen hatten. Meistens waren sie verschiedener Meinung und stritten – falls sie überhaupt ein Wort wechselten. Einmal hatten sie miteinander getanzt. Das war schön gewesen, doch er hatte sich erst entspannen können, als er nicht mehr befürchtete, dass er ihr auf die Füße trat.

Wem machte er etwas vor? Sie in den Armen zu halten war nicht nur schön gewesen, sondern großartig. Seitdem musste er ständig daran denken. Wenn er abends im Bett lag und die Augen schloss, konnte er sie beinahe wieder spüren und ihren Duft wahrnehmen. Da sie ihn zum Tanzen aufgefordert hatte, hoffte er, dass sie auch etwas für ihn übrighatte.

»Hast du schon mittaggegessen?«, erkundigte er sich schroff, obwohl er nicht unfreundlich klingen wollte. Sein rauer Ton hatte ihm viele Probleme mit Maggie, Carolines fünfjähriger Tochter, eingebracht. Seit Monaten versuchte er nun schon, die Sympathie des kleinen Mädchens zu gewinnen, allerdings mit wenig Erfolg. Doch er gab nic