: Brenda Jackson
: Entflammt von deinem Kuss
: Cora Verlag
: 9783751501958
: Baccara Herzensbrecher
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 146
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Nie wieder mit dem Feuer zu spielen, das hat Sheila sich geschworen! Wäre bloß der durchtrainierte Sicherheitsexperte Zeke nicht ständig in ihrer Nähe, weil Sheila ein geheimnisvolles Findelkind versorgt. Gehört es etwa zu Zekes Job, sie heiß zu küssen?



<p>Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.</p>

1. KAPITEL

An manchen Tagen sollte man lieber gar nicht erst aufstehen.

Es sei denn, ein ungeheuer aufregender nackter Mann würde auf mich in der Küche warten, um mir Kaffee einzuschenken und mich dann auf seinen Schoß zu ziehen, dachte Sheila Hopkins, während sie die Augen zusammenkniff, um im Gegenlicht die Straße vor sich erkennen zu können. Die Novembersonne stand tief und reflektierte auf der Windschutzscheibe. Unwillkürlich musste sie lächeln.

Doch dann wurde sie wieder ernst. Ein Anruf ihrer Schwester hatte ihre ursprünglich gute Laune gründlich ins Gegenteil verkehrt. Dass sie nicht in Atlanta willkommen war, um die Schwester und ihre Familie zu besuchen, hatte Sheila schwer getroffen, obgleich sie sich so etwas hätte denken können.

Lois war die einzige Tochter aus der ersten Ehe ihres Vaters und hatte die kleine Halbschwester immer gehasst. Warum sollte sie also nach siebenundzwanzig Jahren plötzlich so etwas wie eine schwesterliche Liebe für Sheila entwickelt haben? Und dennoch hatte Sheila darauf gehofft.

Die Schwester führte ein glückliches Familienleben mit Mann und zwei Kindern, das dritte war unterwegs. Auch finanziell sah alles gut aus, denn ihr Mann besaß seine eigene Fernsehstation in Atlanta. Aber all das schien Lois nicht milder gestimmt zu haben. Sie hatte kalt, ja geradezu herzlos am Telefon geklungen.

Doch damit nicht genug. Kurz danach hatte das Krankenhaus angerufen und Sheila an ihrem freien Tag angefordert. Sie seien zu knapp besetzt. Und da Sheila ihren Beruf ernst nahm, hatte sie zugestimmt. Eigentlich hatte sie im Garten arbeiten wollen. Aber das war nicht so wichtig. Sie lebte allein und hatte weiter nichts vor. Also konnte sie auch Dienst machen.

Als sie an der Ampel halten musste, bemerkte sie aus dem Augenwinkel einen kleinen Sportwagen links neben sich und hob den Blick, um zu sehen, wer den schicken Flitzer fuhr. Sie sah den Mann nur im Profil, aber auch das war beeindruckend.

Als spüre er, dass sie ihn ansah, wandte der Mann sich ihr zu, und Sheila stockte der Atem. Donnerwetter, was für ein Kerl! Er hatte markante Gesichtszüge mit einem energischen Kinn, einem sensiblen Mund und großen dunkelbraunen Augen. Sofort musste Sheila an ihre Fantasie von heute Morgen denken, an den nackten Mann in ihrer Küche – dieser Kopf hier würde gut zu ihm passen …

Jetzt nickte er ihr zu, und ohne dass es ihr so recht bewusst war, grüßte sie zurück. Als er sie daraufhin anlächelte, zwang sie sich, schnell wieder auf die Straße zu sehen. Sowie die Ampel auf Grün sprang, gab Sheila Gas. Auf keinen Fall sollte der Fremde glauben, sie wolle mit ihm flirten, auch wenn er noch so gut aussah. Dass eine attraktive Verpackung nicht immer das enthielt, was gut für sie war, das hatte Sheila bereits erfahren müssen. Crawford war dafür ein gutes Beispiel gewesen.

Als sie bei der nächsten Ausfahrt rausfuhr, wunderte sie sich immer noch, dass ihr dieser Mann bisher nicht aufgefallen war. Nicht dass sie alle Männer kannte, die in dieser texanischen Stadt lebten. Aber Royal war klein, und jemanden wie den Fremden in dem Sportwagen hätte sie bestimmt nicht übers