: Cecille Ravencraft
: Im Zentrum der Spirale
: Verlag Torsten Low
: 9783966291033
: 1
: CHF 8.90
:
: Horror
: German
: 420
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Thomas, ein junger Mann auf der Flucht, findet unverhofft Unterschlupf bei einem sympathischen Pärchen: Den Moerfields. Wie Hänsel ohne Gretel lässt er sich in ein Pfefferkuchenhaus der besonderen Art locken und wie Hänsel wird er nach Strich und Faden mit dem besten Essen verwöhnt. Die einsamen Moersfields sehnen sich nach einem Sohn und setzen ihre Hoffnungen auf Thomas - und sie lassen sich nur ungern enttäuschen.

Cecille Ravencraft bekam ihr ungewöhnliches Pseudonym in der Radio Show von Schock-Rocker Alice Cooper. Die Bielefelder Autorin entwirft hauptberuflich Werbetexte und schreibt Kurzgeschichten und Romane in mehreren Genres. Bei der Vermarktung ihrer Romane beweist sie durchaus Einfallsreichtum, so wurde bei EBay von ihr bereits ein signiertes Exemplar von 'The Center of the Spiral' versteigert - signiert mit ihrem Blut. Mit 'Im Zentrum der Spirale' erscheint ihr ursprünglich englischsprachiger Roman erstmals in einer deutschen Fassung. Die Fortsetzung 'Der Zirkel der dunklen Hexen' ist bereits als Taschenbuch erschienen.

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Der junge Mann ging langsam durch den strömenden Regen. Die Kälte der Frühlingsnacht kroch ihm in die Knochen. Seine dünne Jeansjacke war total durchnässt und nutzlos. Sie klebte an ihm wie eine kalte zweite Haut. Es war nicht gerade die beste Nacht, um per Anhalter zu fahren, aber er hatte keine Wahl.

Er seufzte, als ihm klar wurde, dass er nicht viel mehr tun konnte, als die ganze Nacht so weiter zu laufen oder sich unter einen Baum zu kauern. Immerhin war es fast zwei Uhr in der Früh und kein Auto weit und breit in Sicht. Zehn Minuten später, als er schaudernd beschlossen hatte, sich ins Gebüsch zu hocken und auf etwas Tageslicht zu warten, krochen zwei Lichter über die Leitplanke. Ein Auto kam durch die weite Kurve auf ihn zu.

›Oh Mann, ich hoffe das sind keine Bullen‹, dachte er mit einem nervösen Schlucken, setzte ein strahlendes »Ich-bin-ein-guter-Junge«-Lächeln auf und hob seinen Daumen. Der Wagen wurde langsamer, fuhr an ihm vorbei, beschleunigte wieder. Das Gesicht des jungen Mannes verdüsterte sich.

›Ärsche‹, dachte er entnervt. Als das Auto schon fast außer Sichtweite war, leuchteten plötzlich die Bremslichter auf und der Wagen, ein zie