: William Walker Atkinson, Edward E. Beals
: Tobias Rauber
: Die Kraft des Verlangens Ihre Energetisierenden Kräfte
: Books on Demand
: 9783752697643
: 1
: CHF 8.70
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: Entspannung, Yoga, Meditation, Autogenes Training
: German
: 156
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
"Sie können alles erreichen, wenn sie es stark genug wollen." Dieses Sprichwort haben Sie zumindest sinngemäss bestimmt schon oft gehört oder gelesen, nicht wahr? Was bedeutet es aber, etwas"stark genug" zu wollen oder zu verlangen? Wieviel genau ist"stark genug"? Und, wie können Sie Ihr Verlangen in diesem Sinne steigern? Antworten auf diese Fragen finden Sie zusammen mit praktischen Werkzeugen und Methoden der Anwendung in diesem Buch. Lernen Sie wie Sie regelrecht zu einer Naturgewalt werden können, welche in Ihrem eigenen Interesse wirkt. Lernen Sie wie sie Ihre Energien bündeln und multiplizieren können. Lernen Sie die Eigenschaften und Charakterzüge Ihres Verlangens kennen und wie Sie es in Ihren Dienst stellen können. Werden Sie Meister des feurigen Rennpferdes Ihrer Emotionen und lenken Sie es entlang gewünschter Pfade. Lernen Sie, sattelfest zu werden, das heisst nicht mehr von Ihren Emotionen und Verlangen aus dem Sattel geworfen zu werden. Stellen Sie die mächtige Antriebskraft Ihres Verlangens in Ihren Dienst, damit Sie unermüdlich Ihre Wünsche realisieren, Ihre Absichten erreichen, Ihre Projekte umsetzen und Ihre Sehnsüchte befriedigen können.

William Walker Atkinson wurde am 5. Dezember 1862 in Baltimore als Sohn von Emma und William Atkinson geboren. Sein Berufsleben begann er 1882 als Kaufmann. Im Jahre 1894 wurde er in Pennsylvania als Anwalt zugelassen. Seine Laufbahn als Anwalt verlief erfolgreich und brachte ihm Wohlstand. Später führten Stress und Überarbeitung zum physischen und psychischen Zusammenbruch von Atkinson und in der Folge zum finanziellen Ruin. Nach dem Kontakt mit der Neugeist-Bewegung gelang Atkinson die Wiederherstellung seiner geistigen und physischen Gesundheit. Atkinson trat besonders als ein sehr produktiver Autor hervor. Da er nicht nur unter seinem eigenen Namen, sondern auch unter vielen verschiedenen Pseudonymen schrieb, ist heute nicht mehr vollständig nachzuvollziehen, wie viele Schriften er tatsächlich verfasste. Wenn man jedoch alle ihm üblicherweise zugeschriebenen Pseudonyme zusammenzählt, muss er in den letzten 30 Jahren seines Lebens rund 100 Bücher geschrieben haben. Im englischen Sprachraum zählen etliche seiner Werke zu den"Klassikern" im Bereich des Okkultismus und des Yoga, die noch heute - gut 100 Jahre nach ihrer Entstehung - verlegt werden.
II VERLANGEN UND HANDELN

Das Verlangen ist, wie wir gesehen haben, der Höhepunkt der Welle des Emotionalen Gefühls. Gleichzeitig kann man sagen, dass das Verlangen das elementare Stadium oder die elementare Phase des Willens ist. Emotionen, die zu Verlangen anschwellen, neigen dazu, sich in Willen zu verwandeln. Bevor wir das Stadium des Verlangens erreichen, finden wir Emotionen, die das Stadium der Zuneigung bekunden, unter den verschiedenen Formen der letzteren, die als Liebe, Mögen, Vorliebe, Anziehung, Leidenschaft, Bewunderung bekannt sind. Der Geist der Zuneigung wird durch den Satz"Ich mag" repräsentiert.

Das Verlangen entwickelt sich aus dem Stadium der Zuneigung und bekundet die Neigung, zu wünschen, zu wollen, danach zu lechzen, sich danach zu sehnen, eifrig zu schmachten, das Objekt seiner Zuneigung zu erhalten oder zu geniessen. Das Verlangen manifestiert sich in verschiedenen Formen, wie z.B. Sehnsucht, Ehrgeiz, Begierde, Gelüst, Hunger oder Durst (im übertragenen Sinne eingesetzt), zur Erlangung; oder das einfache"Wünschen oder Wollen". Der Geist des Verlangens wird durch den Satz"Ich will" repräsentiert.

Das Verlangen bewegt sich jedoch nur in Richtung desjenigen, zu dem es von der Zuneigung angezogen wird. Es"will" nur das, was es"mag". Was es weder mag noch ablehnt, kann es nicht in Aktivität versetzen. Das, was es nicht mag, will es positiv"nicht"; es versucht, solche Dinge zu vermeiden oder ihnen zu entkommen oder sie loszuwerden oder von ihnen frei zu sein. Der Grad des Verlangens hängt wesentlich vom Grad der Zuneigung zum Objekt ab, obwohl auch andere Elemente in die Berechnung einfliessen. Wie Gordy sagt:"Ich werde dieses oder jenes tun, aufgrund eines Vergnügens oder Nutzens – und nach einer Analyse wird es entweder in Form eines Vergnügens bestehen, das ich zu gewinnen hoffe, oder aus einem Schmerz, den ich zu vermeiden hoffe."

Hier ist das Funktionsprinzip in Kürze: Wir unterhalten eine Zuneigung oder ein"Mögen" für das, was uns angenehme Gefühle oder Emotionen gibt; wir wünschen oder"wollen" das, wofür wir eine Zuneigung oder ein"Mögen" unterhalten, d. h. das, was uns angenehme Gefühle oder Emotionen gibt; und wir wollen oder"handeln", um das zu tun, was dazu neigt, unsere Verlangen oder"Bedürfnis" zu befriedigen oder zu erfüllen. In diesem Arbeitsprinzip können wir das Geheimnis des Handelns finden – das Funktionieren der inneren Maschine des Willens, die uns dazu bringt,"Dinge zu tun". Wir müssen etwas angenehmes finden, damit wir es"mögen" können; wir müssen es"mögen", bevor wir es"wollen"; wir müssen es"wollen", bevor wir in Aktion treten, um Dinge zu"tun", die dazu neigen, das zu erreichen, zu sichern, zu gewinnen und zu erlangen, was das Verlangen befriedigen wird.

Das Verlangen wird nur als Reaktion auf ein Objekt in Aktivität aufgerührt und zum Ausdruck gebracht – es wird nur durch einen Anreiz emotionalen Charakters bewegt. Professor Halleck gibt uns die einfache Regel in seiner berühmten Aussage:"Das Verlangen hat als Objekt etwas, das, augenblicklich oder zukünftig, für das Individuum oder für jemanden, an welchem es interessiert ist, Behagen bereitet oder Schmerz beseitigt. Aver