Bodo Hell
im Blitzlichtgewitter rudimentärer Lexikoneinträge/Lemmata zu einem allerorten immer wieder anstehenden (mit zugleich vorgestellter) Jubiläum(smusik): aus gegebenem Anlass tönt also jetzt (zumal wenn gewünschterweise laut vorgelesen) ein kleiner lexikalisch-semantischer Jubil-äums-Beitrag samt unsystematischen (auch persönlichen) Exkursen an unser Ohr, beginnend mit dem Borro-mäum
dasBorromäum (dieses bekannte Salzburger Internat am parschseitigen Fuß des Kapuzinerbergs) ist nach Karl Borromäus benannt, siehe auch die Wiener Karlskirche und die schönste Rokoko-Hochzeitskirche Tirols westlich Volders an der Inntalautobahn, nach diesem hakennasigen adeligen oberitalienischen Kardinal und Mailänder Erzbischof aus dem 16. Jh. zur Zeit des Tridentinischen Konzils sowie Patron der Uni Salzburg und Pestheiligen, in dessen Institut hat z. B. der beliebte Ziegenzüchter (keine Rauriser Tauernschecken!) und Hummelspezialist Ambros Aichhorn als Naturkunde-Lehrer begeisternd unterrichtet, während er (dieser) jetzt auf unermüdlichem Altenteil in seinem BiohofVorderploin über dem durch Thomas Bernhard bekannt gewordenen Ort Weng bei Goldegg ansässig und unorthodox mit Partnerin Elisabeth Koder landwirtschaftlich lehrreich tätig ist; im selben Internat des Salzburger Borromäums weilte übrigens auch der spätere Philosoph und Foucault-Übersetzer Walter Seitter, einer jener Schüler, die dannauch nicht den Priesterberuf, sondern in seinem Fall die Ausarbeitung eines umfassenden Wissenschaftsbegriffes ergriffen haben und er habe dort nach eigener Aussage auch nie etwas von einem der sonst üblichen seminaristischen Missbrauchsfällen wahrgenommen oder auch nur munkeln gehört)
nach demBorromäum müsste selbstredend (und rückläufig alphabetisiert) dasFerdi