: Studienverlag
: Wissenschaftliches Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 2021
: StudienVerlag
: 9783706561938
: 1
: CHF 20.30
:
: Geschichte
: German
: 250
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
W ssten Sie, dass der Maler Albin Egger-Lienz auch Gedichte schrieb? Oder dass eine Frau, Josepha von Tannenberg, als Pionierin des Klaviers in Tirol gilt? Das 'Wissenschaftliche Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen 2021' präsentiert in gewohnter Weise einen abwechslungsreichen und spannenden Mix aus wissenschaftlichen Beiträgen, die in der Forschungsarbeit der Tiroler Landesmuseen gründen. Sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tiroler Landesmuseen als auch externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich 2021 mit den Beständen der Tiroler Landesmuseen auseinandergesetzt und Artikel zu ihren Forschungsergebnissen verfasst. Die Texte beschäftigen sich u. a. mit der Tiroler Künstlerin Anna Stainer-Knittel und ihren Werken im Ferdinandeum, italienischen Holzschnitten aus der Grafischen Sammlung, der 'Wiener Retusche', der Avifauna rund um das Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in Hall, dem Distelwidderchen in Tirol, dem Tag der Artenvielfalt in Tirol 2021 u.v.m. Eingeleitet wird die Publikation von einem literarisch-essayistischen Text des österreichischen Schriftstellers Bodo Hell zum Thema Museum.

Peter Assmann, Mag. Dr., ist Direktor der Tiroler Landesmuseen. Astrid Flögel, Mag., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich 'Ausstellungs- und Veranstaltungsmanagement' der Tiroler Landesmuseen. Roland Sila, Mag., ist Leiter der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.

-ÄUM -EUM -IUM -UUM


Bodo Hell

im Blitzlichtgewitter rudimentärer Lexikoneinträge/Lemmata zu einem allerorten immer wieder anstehenden (mit zugleich vorgestellter) Jubiläum(smusik): aus gegebenem Anlass tönt also jetzt (zumal wenn gewünschterweise laut vorgelesen) ein kleiner lexikalisch-semantischer Jubil-äums-Beitrag samt unsystematischen (auch persönlichen) Exkursen an unser Ohr, beginnend mit dem Borro-mäum

dasBorromäum (dieses bekannte Salzburger Internat am parschseitigen Fuß des Kapuzinerbergs) ist nach Karl Borromäus benannt, siehe auch die Wiener Karlskirche und die schönste Rokoko-Hochzeitskirche Tirols westlich Volders an der Inntalautobahn, nach diesem hakennasigen adeligen oberitalienischen Kardinal und Mailänder Erzbischof aus dem 16. Jh. zur Zeit des Tridentinischen Konzils sowie Patron der Uni Salzburg und Pestheiligen, in dessen Institut hat z. B. der beliebte Ziegenzüchter (keine Rauriser Tauernschecken!) und Hummelspezialist Ambros Aichhorn als Naturkunde-Lehrer begeisternd unterrichtet, während er (dieser) jetzt auf unermüdlichem Altenteil in seinem BiohofVorderploin über dem durch Thomas Bernhard bekannt gewordenen Ort Weng bei Goldegg ansässig und unorthodox mit Partnerin Elisabeth Koder landwirtschaftlich lehrreich tätig ist; im selben Internat des Salzburger Borromäums weilte übrigens auch der spätere Philosoph und Foucault-Übersetzer Walter Seitter, einer jener Schüler, die dannauch nicht den Priesterberuf, sondern in seinem Fall die Ausarbeitung eines umfassenden Wissenschaftsbegriffes ergriffen haben und er habe dort nach eigener Aussage auch nie etwas von einem der sonst üblichen seminaristischen Missbrauchsfällen wahrgenommen oder auch nur munkeln gehört)

nach demBorromäum müsste selbstredend (und rückläufig alphabetisiert) dasFerdi