: Barbara Lochner, Ina Kaul, Katja Gramelt
: Didaktische Potenziale qualitativer Forschung in der kindheitspädagogischen Lehre
: Beltz Juventa
: 9783779954125
: Kindheitspädagogische Beiträge
: 1
: CHF 25.10
:
: Kindergarten- und Vorschulpädagogik
: German
: 188
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Mit Blick auf die hohe Bedeutung, die einer forschenden Haltung für das professionelle Handeln in kindheitspädagogischen Arbeitsfeldern zugesprochen wird, zielt der Band darauf ab, auszuloten, wie deren Ausbildung in der hochschulischen Lehre unterstützt werden kann. Neben Überlegungen zur Kontur des »forschenden Habitus« leisten die Beiträge eine Überführung forschungsmethodologischer Prämissen in hochschuldidaktische Methoden sowie eine Einführung in mögliche Lehr-Lernsettings. Diskutiert werden didaktische Möglichkeiten wie auch die Potenziale qualitativer Forschungsperspektiven für Ausbildung und Praxis.

Lochner, Barbara, Dr. phil., aktuell Vertretungsprofessur an der FH Erfurt für den Schwerpunkt Pädagogik der Kindheit. (Beurlaubte) wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Kassel im Fachgebiet Erziehungswissenschaft. Ina Kaul ist Professorin für Soziale Arbeit unter besonderer Berücksichtigung von Theorien, Methoden und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe an der HAWK, Standort Hildesheim. Sie lehrt und forscht an der Schnittstelle Kindheitspädagogik/Soziale Arbeit u. a. im Kontext von Bildung.
Inhaltsverzeichnis6
Teil I Einleitung8
Didaktische Potenzialequalitativer Forschung in derkindheitspädagogischen Lehre9
Eine Einleitung9
1. Erwartungen an die Akademisierung der Kindheitspädagogik9
2. Didaktik der Hochschule10
3. Forschendes bzw. forschungsorientiertes Lernen12
4. Zum Aufbau und zu den Beiträgen des Bandes14
Literatur16
Teil II Theoretische Grundlagen18
Habitus und Forschendes Lernen imStudium der Kindheitspädagogik19
Überlegungen zu einer habitustheoretischen Didaktik19
Einleitung19
1. Kindheitspädagogische Zugänge zum ForschendenHabitus20
2. Herausforderungen und theoretische Leerstellendes Forschenden Habitus24
3. Überlegungen zu einer habitustheoretisch begründetenDidaktik des Forschenden Lernens39
4. Fazit – Voraussetzungen eines professionellenberuflich-habituellen Profils schaffen als hinreichendesZiel des Studiums50
Literatur52
Differenz als grundlegender BezugspunktForschenden Lernens57
Einleitung57
1. Begriffliche und theoretische Konzeptualisierungenvon Differenz59
2. Professionalisierungspotenziale qualitativer Forschungim Kontext von Differenz und Ungleichheit61
3. Ausblick: methodologische Herausforderungendifferenzinteressierten Forschenden Lernens65
Literatur68
Teil III Methodische Zugänge und Methoden72
Biografieforschung als reflexiveSelbstvergewisserung73
Eine didaktische Perspektive auf die Verbindungvon Biografieforschung und Professionalisierung73
Einleitung73
1. Biografie als Gegenstand der Biografieforschung74
2. Einführung in die Biografieforschung77
3. Bedeutung des Forschungsfeldes für die Entwicklungberuflich-habitueller Profile: Anschlüsse für dieHochschullehre81
4. Didaktischer Transfer: Biografieforschung in derHochschullehre84
5. Resümee und Ausblick: Der Mehrwert einesbiografischen Fokus96
Literatur98
Anlage:Datenmaterial für die exemplarischeLehreinheit zur Biografieanalyse101
Sich forschend Perspektivenvon Kindern nähern103
Einleitung103
1. Perspektiven von Kindern und generationaleArrangements – Herausforderungen vonAkteur*innenschaft104
2. Einführung in die subjektorientierte Forschung mit Kindern107
3. Bedeutung des Forschungsfeldes für die Entwicklungeiner professionellen Haltung – Anschlüsse für dieHochschullehre113
4. Didaktischer Transfer – Forschende Zugängezu Perspektiven von Kindern116
5. Resümee und Ausblick: der Mehrwert für diepädagogische Praxis126
Literatur127
Anlage 1:Beispielmaterial für die fünfte Sitzung – Transkript aus einervideobasierten Kitabegehung130
Anlage 2:Beispielmaterial für die fünfte Sitzung – Bewegungsprofil auseiner videobasierten Kitabegehung132
Praktiken als Produzent*innenvon Wirklichkeit133
Einleitung133
1. Soziale Wirklichkeit und qualitative Forschung – einesozialkonstruktivistische Perspektive auf Praktiken134
2. Bedeutungen von Praktiken alsWirklichkeitsproduzent*innen für die Entwicklung einerprofessionellen kindheitspädagogischen Haltung138
3. Methoden der Lehrgestaltung: Seminareinheiten zumThema (Selbst)Reflexion am Beispiel von Praktiken desdoing gender in einer Kindertageseinrichtung140
4. Ausblick über die Ausbildung hinaus:Der Mehrwert eines Fokus auf soziale Praktikenfür die eigene pädagogische Praxis155
Literatur156
Sozialstaatliche Rahmungenprofessionellen Handelns160
Paradoxien forschend erkennen und reflexiv bearbeiten160
Einleitung160
1. Gesetze als Kontext kindheitspädagogischen Handelns162
2. Inhaltsanalyse von Gesetzestexten164
3. Bedeutung der inhaltsanalytischen Herausarbeitung vonParadoxien aus Gesetzestexten für die Entwicklung einerprofessionellen Haltung168
4. Didaktischer Transfer – Inhaltsanalyse vonGesetzestexten in der Hochschullehre170
5. Fazit176
Literatur178
Teil IV Ausblick180
Ausblick: In Einsamkeit und Freiheit181
Forschendes Lernen auf Distanz181
1. Forschung als einsame Tätigkeit181
2. Erkundungen als niedrigschwellige Formdes forschungsorientierten Lernens183
4. Präsentation von Forschungsergebnissen invirtuellen Kontexten184
5. Studentische Studiengruppen als Arbeitskontext185
6. Zentrale Bedeutung der Rückmeldung im digitalunterstützten Selbststudium185
7. Fazit186
Literatur187
Autor*innen188