Alraunes Todeskuss
von Jason Dark
Sie war nur einen halben Meter groß. Sie war nackt, sie war schön – und sie war tödlich!
Ein besessener Forscher hatte sie erschaffen und sich damit den Traum von den Alraunen erfüllt. Doch der Zauberlehrling büßte. Alraunes Todeskuss zerstörte ihn. Sie aber kehrte gestärkt zurück, denn die Welt war voller Menschen, und Alraunes Küsse brachten den Wahnsinn und den Tod.
Sie sollten es auch für den Mann bringen, der sie jagte. Und dieser Mann war ich ...
Man konnte Elliot Quinn um alles beneiden, nur nicht um seinen Job. Aber einer musste ja auf die frischen Leichen achtgeben, wenn sie aus den Sterbezimmern in den kalten Kellerraum zur Aufbewahrung geschoben wurden. Einer musste sie registrieren, die Zahlen auf die kleinen Schilder malen und sie den Toten anhängen.
Das tat Elliot Quinn, und er ging dieser Arbeit schon seit über zwanzig Jahren nach. Er war ein Typ, der mit den Leichen auf du und du stand. Hin und wieder hatte er den Toten sogar eigene Namen gegeben, die fielen ihm spontan ein, wenn er dem Aussehen nachging. Später war er dann enttäuscht, wenn seine Namen mit den richtigen nicht übereinstimmten.
Quinn war verheiratet. Seine Frau putzte im Krankenhaus, und von seinem Job wollte sie nichts wissen. Ab und zu, wenn Elliot sauer war, ärgerte er seine bessere Hälfte, indem er von seiner Arbeit beri