: Andreas Erlenkamp
: Zwei Blüten für den Mörder Clarissas feines Gespür für Blumen. Mosel-Krimi
: beTHRILLED
: 9783751707763
: Ein Fall für den Krimi-Club
: 1
: CHF 4.50
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 260
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Falschgeld-Skandal im Moseltal

Clarissa freut sich auf das große Dorffest in Niedermühlenbach - aber kurz vor den Feierlichkeiten tauchen im Ort Falschgeldnoten auf! Und dann wird auch noch der junge Diakon Bernhard Wohlgemuth erhängt aufgefunden - in seiner Hand zwei gezinkte 50-Euro-Scheine. Woher stammen die Blüten? Die Polizei kommt der kriminellen Vergangenheit des jungen Geistlichen auf die Spur und deklariert den Tod als Selbstmord. Aber Clarissa kann das nicht glauben und ermittelt auf eigene Faust ...

'Zwei Blüten für den Mörder' ist der zweite Band der spannenden Mosel-Krimi-Reihe von Andreas Erlenkamp um die ehemalige Kommissarin Clarissa von Michel und die charmanten Mitglieder des Krimi-Clubs Niedermühlenbach.

Alle bisherigen Bände der charmanten Krimi-Reihe:

in Prosit auf den Mörder
Zwei Blüten für den Mörder
Ein dreifaches Hoch auf den Mörder
Vier Leichen und ein Todesfall
Das sagen waschechte Krimi-Fans zur Reihe:


/b>»Clarissa und die Niedermühlenbachler haben mein Herz im Sturm erobert. Die Truppe ist eigenwillig und auch ein wenig skurril, hat aber das Herz am rechten Fleck. Solche Freunde wünscht man sich, da wird einem nicht langweilig.« (Redrose, Lesejury)
»Für Cosy-Crime-Fans und solche, die es werden wollen.« (Stein2203, Lesejury)
»Das Buch ist ein wirklich sehr guter und humorvoller Krimi. Der Schreibstil hat mir super gut gefallen. Die Charaktere sind sehr sympathisch und gut beschrieben, genau wie der Örtlichkeit. Ich komme von der Mosel und bin begeistert.« (Alex1208, Lesejury)
»Der Autor hat die Atmosphäre in diesem Buch gut umgesetzt. Mosel, Wein, Mord und Zwiebelkuchen, dies sind die Zutaten für diesen erfrischenden Regionalkrimi. Für mich ist es ein Wohlfühlkrimi für gemütliche Lesestunden.« (UlrikesBuecherschrank, Lesejury)
Für Leserinnen und Leser von Susanne Hanika, Ellen Barksdale oder Jessica Müller - und alle, die gerne unblutige Cosy Crimes und Provinz-Krimis lesen, die zum Miträtseln einladen.
ebooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>Andreas Erlenkamp ist das Pseudonym des erfolgreichen deutschen Krimiautors Andreas J. Schulte. Zusammen mit seiner Frau Christine schreibt er als Barbara Erlenkamp unterhaltsame Frauenromane. Mit seiner neuen Mosel-Krimi-Reihe verbindet er seinen Erfolg als Krimischriftsteller mit den Erlenkamp-Wohlfühlromanen.< br><br></p>

Tschüs, Stadtleben


Wenn man aus dem Moseltal zurück in Richtung Autobahn fuhr und sich damit wieder auf das höhergelegene Hinterland begab, stieß man auf einige kleine Dörfer, die den bekannten Orten an der Mosel in Sachen Idylle in nichts nachstanden.

Niedermühlenbach war so ein Dorf. Anders als im deutlich größeren Obermühlenbach hatte hier der alte Dorfkern mit seinen Bruchsteinhäusern und den Fachwerkscheunen die Jahrhunderte überdauert. Außer einem kleinen Neubaugebiet am Dorfrand gab es fast ausschließlich alte Bausubstanz. Überragt wurde das Dorf von der St.-Hubertus-Kirche, die auf einer kleinen Anhöhe stand.

Touristen, die diese Idylle bestimmt geschätzt hätten, gab es allerdings nur wenige. Und diese waren auch eher auf der Durchreise zu den bekannten Weinorten im Moseltal. Es fehlte Niedermühlenbach schlicht an Winzern, Weinstuben und Restaurants. Nicht einmal ein Heimatmuseum gab es, das möglicherweise den einen oder anderen Touristen an der direkten Durchreise gehindert hätte. Dafür besaß das Dorf eine altmodische Beschaulichkeit, einen Bach, der am Marktplatz vorbei durchs Dorf floss, und – dank der Bäckerei Adenau – den besten Kirschstreuselkuchen, den man sich vorstellen konnte. Vermutlich waren die Niedermühlenbacher zufrieden mit sich selber und ihrer einigermaßen intakten Dorfgemeinschaft.

Fuhr man aus Niedermühlenbach wieder heraus, was nicht allzu lange dauerte, konnte man nach wenigen Kilometern auf der Landstraße links in einen Feldweg abbiegen und erreichte nach kurzer Fahrt das alte Forsthaus.

Clarissa Freifrau von Michel – auf den Titel Freifrau verzichtete sie für gewöhnlich – bog an diesem strahlenden Apriltag auf den Feldweg ein. Fröhlich sang sie ein Stück von Aretha Franklin mit, das gerade im Autoradio gespielt wurde, während ihr Kombi über den Weg holperte.

Seit fast zwei Monaten war sie im Ruhestand und hatte, um ein wenig Abstand von ihrer Arbeit als Leiterin der Mordkommission zu gewinnen, von ihrer Kusine Elli das alte Forsthaus gemietet. Das mit dem Abstand hatte funktioniert. Ihre Zeit im Forsthaus, die Arbeit im Garten und das Leben ohne Termindruck und Bürokratie hatten schon nach wenigen Wochen dafür gesorgt, dass sie kaum noch an ihre Berufsjahre dachte. Sie hatte die Arbeit als Polizistin genossen, aber jetzt war sie froh, alles hinter sich gelassen zu haben.

Endlich lag das Forsthaus vor ihr: weiß verputzt, mit einem Sockel aus hellbraunen Bruchsteinen und einem Giebel aus dunklem Holz.

Sie parkte neben dem Haus, stieg aus und holte die vollen Einkaufstaschen aus dem Kofferraum. Eine mittelgroße Frau, die mit ihren silbergrauen Haaren und dem modischen Kurzhaarschnitt eine gewisse Ähnlichkeit mit der Schauspielerin Judi Dench aufwies. Einer Judi Dench, wie sie mit einundsechzig Jahren ausgesehen hatte.

Auf dem kiesbedeckten Vorplatz blieb Clarissa einen Moment stehen, um