II 4. Das Röhrenmodell
Es wäre an dieser Stelle der Betrachtungen hilfreich, ein Modell zu haben, das die bisherigen Ergebnisse anschaulich zusammenfaßt. Ein Modell ist natürlich noch kein „Photo“ der Wirklichkeit, aber wenn ein Modell alle Beobachtungen präzise beschreiben kann, ist das schon mal eine große Hilfe für die weitere Forschung.
II 4. a) Die Feynman-Diagramme
Der amerikanische Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman (1918-1988) hat eine Methode entwickelt, mit der man Vorgänge im Bereich der Quantenphysik anschaulich darstellen kann. Diese Methode wird heute von so gut wie allen Physikern verwendet. Feynman hat seinen Nobelpreis u.a. auch für die Entwicklung dieser Darstellungsmethode erhalten.
Da diese Diagramme so gut und einfach funktionieren, könnte es hilfreich sein, sie bei der Skizzierung eines einheitlichen magischphysikalischen Modells mitzuverwenden.
Diese Diagramme veranschaulichen die Prozesse bei einem beliebigen physikalischen Vorgang auch auf der Ebene von Elementarteilchen. Solch ein Diagramm kann wie folgt aussehen:
In dem linken Diagramm fliegen zwei Elektronen von unten nach oben. Da sie beide eine negative elektrische Ladung haben, entsteht zwischen ihnen eine elektrische Abstoßung, die als Photon (= elektromagnetische Kraft) dargestellt werden kann, das von Elektron 1 zu Elektron 2 fliegt. Da Elektron 1 eine Masse (das Photon) nach rechts hin aussendet, knickt seine Flugbahn nach links hin ab (Impulserhaltungssatz). Elektron 2 wird hingegen von der Masse des Photons von links her getroffen, woraufhin seine Bahn nach rechts hin abknickt.
In dem rechten Diagramm sind ein Wasserstoff-Atom und ein Proton zu sehen. Ein Wasserstoff-Atom besteht aus einem Proton und einem Elektron. Wenn das Wasserstoff-Atom sein Elektron an das Proton abgibt, verwandelt sich das Wasserstoff-Atom in ein Proton, während sich das Proton durch die Aufnahme des Elektrons in ein Wasserstoff-Atom verwandelt. Ein Proton kann man auch als ein ionisiertes, also Elektronen-loses Wasserstoff-Atom ansehen – daher zeigt das rechte Diagramm eine Ionisierung (des linken Atoms).
In diesen beiden Diagrammen verläuft die Zeit von unten nach oben. Alle diese Diagramme lassen sich jedoch auch mit d