: Laura Markham
: Gelassene Eltern - zufriedene Kinder DAS ÜBUNGSBUCH
: Arbor Verlag
: 9783867813211
: 1
: CHF 20.00
:
: Familie
: German
: 526
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Schaffen Sie Raum für die Resilienz und Fröhlichkeit Ihrer Kinder und entdecken Sie so die Liebe zum Elternsein neu. Mit ihrem Buch Gelassene Eltern - zufriedene Kinder half Laura Markham Millionen Eltern dabei, ihre Kinder und die eigenen Emotionen besser zu verstehen: So gelingt es, Kinder mit Empathie und emotionaler Verbundenheit ins Leben zu begleiten. Dieses Übungsbuch erweitert das Feld der Achtsamkeits- und Bindungspraxis. Von vielen Eltern getestet und für gut befunden, hilft es Ihnen dabei, aus Ihren guten Absichten gelebte Wirklichkeit werden zu lassen. Praktische Übungen unterstützen Sie darin, in der Familie das Lachen und Spielen zu fördern und Wutanfälle und Streitereien zu verringern neue Reaktionsmuster zu erschließen, sodass Sie sich nicht so schnell aufregen und rascher beruhigen können Strategien einzuüben, die die Selbstregulation und emotionale Intelligenz der Kinder fördern die Bindung mit Ihrem Kind zu stärken, sodass es freiwillig kooperiert einfache Achtsamkeits- und Meditationsübungen zu entdecken, um im geschäftigen Familienalltag Frieden zu finden.

EINFÜHRUNG

Was bedeutet »gelassene Elternschaft?«

Kinder ins Leben zu begleiten, wird eine Ihrer segensreichsten Aufgaben sein. Und zugleich ist es zum Verzweifeln stressig und strapaziös. So fordernd die Elternschaft und so kindlich das Benehmen der Kinder ist, wie soll man das bitte schön »gelassen« angehen?

Gelassene Elternschaft heißt nicht, dass Sie sich ständig glückselig fühlen oder über die chaotische Realität des Lebens mit Kindern erhaben sind. Gelassene Elternschaft bedeutet einfach, die eigenen Emotionen zu regulieren, damit Sie sie nicht an Ihren Kindern auslassen. Genauso wie Ärztinnen nach dem hippokratischen Eid geloben, »erstens, dem Kranken nicht zu schaden«, verpflichten sich gelassene Eltern dazu, die Verantwortung für die eigenen Emotionen zu übernehmen, damit sie ihren Kindern keinen Schaden zufügen.

Natürlich bekommen die meisten Patientinnen oder Patienten keinen Tobsuchtsanfall oder provozieren anderweitig ihre Ärztinnen. Eltern dagegen können sich darauf verlassen, dass die Kinder jeden ihrer neuralgischen Punkte treffen werden. Aber wenn wir unabhängig vom Verhalten des Kindes mit unseren eigenen Emotionen fertigwerden, befreit uns das dazu, auf seine Bedürfnisse einzugehen und ihm die liebevolle Führung angedeihen zu lassen, die jedem Kind jederzeit hilft. Kinder, die liebevoll begleitet werden, lernen nun ihrerseits zu lieben und sich selbst zu regulieren. So entwickeln sie einen inneren Kompass, der sie schützt und dabei unterstützt, Entscheidungen im Einklang mit den eigenen inneren Überzeugungen zu treffen. Sie lernen Kommunikationsfähigkeiten, wie sie Konflikte mit anderen beilegen und entwickeln die für lebenslanges Gedeihen nötigen Werkzeuge.

Jedes Kind ist anders, aber in der Forschung ist man sich grundsätzlich darüber einig, was Kinder benötigen, um gesund, glücklich und verantwortungsbewusst zu werden und sich zu ebensolchen Erwachsenen zu entwickeln. Und perfekte Eltern brauchen sie dazu nicht. Vielmehr kommt es auf die liebevolle Beziehung zwischen Eltern und Kindern an. Die Eltern sollen sich an ihnen freuen und ihnen vorleben, wie man bei Schwierigkeiten Beziehungen repariert. Kinder brauchen Eltern, die das Kind in seiner Individualität schätzen, es mit emotionaler Großzügigkeit anleiten und hin zu seinem oder ihrem besten Selbst coachen.

Damit Sie Eltern werden, die Kinder auf diese Weise ins Leben begleiten, unterstütze ich Sie hier Schritt für Schritt. Unser Leitrahmen besteht aus drei Hauptprinzipien. Bedeutende Gedanken, aber einfach und umsetzbar – für alle Eltern.

1. PRINZIP

Unsere erste Pflicht als Eltern ist die Selbstregulation

Niemand ist immerzu gelassen. Spannungen gehören zu jeder menschlichen Beziehung und Eltern ärgern sich eben manchmal über ihre Kinder. Aber sobald wir zulassen, dass Ärger und Furcht unseren Denkapparat in Beschlag nehmen, geraten wir in den »Kampf-Flucht-Starre-Modus« und unser Kind ähnelt immer mehr dem Feind. In jenen Augenblicken können wir nicht mit den Augen unseres Kindes sehen. Dann wollen wir unsere Kinder nicht länger einfühlsam begleiten und in ihrer gesunden Entwicklung fördern, sondern nur noch die Schlacht gewinnen. Wir fallen mit Drohungen und Strafen über sie her.

Wenn wir uns hingegen in gelassener Elternschaft üben:

• übe