: Emilie Richards, Rosalie Henaghan, Carole Mortimer
: Julia Platin Band 13 Im blühenden Garten der Liebe
: Cora Verlag
: 9783751503099
: Julia Platin
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

W NN DU MICH LIEBST von EMILIE RICHARDS
Mitleid ist das Letzte, was Becca will! Vor allem nicht von dem charmanten Jase! Dennoch stimmt sie zu, seinen verwilderten Garten instand zu setzen. Alles rein geschäftlich - bis Jase sie stürmisch an sich zieht ...
BLÜH, BLUME DER LIEBE! von ROSALIE HENAGH
Seit Amy einen riesigen Garten auf der Südinsel Neuseelands geerbt hat, züchtet sie seltene Pflanzen. Ihr Nachbar, der sympathische Biologe Wes, hilft ihr mit Rat und Tat - bleibt aber merkwürdig distanziert. Merkt er denn nicht, wie sich Amy nach seiner Liebe sehnt?
DEM PARADIES SO NAH von CAROLE MORTIMER
Seit der faszinierende Moderator Beau Garrett in ihr Dorf gezogen ist und sie den romantischen Garten seines Landhauses pflegt, fühlt sich die schöne Jaz dem Paradies so nah. Doch eins darf Beau niemals erfahren: Wie hoch der Preis ist, den sie für seine Zärtlichkeit zahlen muss ...



<p>Bevor Emilie Richards mit dem Schreiben begann, studierte sie Psychologie. In ihren preisgekrönten, spannenden Romanen zeigt sie sich als fundierte Kennerin der menschlichen Seele. Nach einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt in Australien wohnt die erfolgreiche Autorin heute mit ihrem Mann, einem Pfarrer, in North Virginia.</p>

1. KAPITEL

Mit erfrorenen Fingern kann ein Mann eine Menge nicht machen: arbeiten, sich rasieren oder kämmen. Eine ganze Menge kann er mit einer Frau nicht machen und eine ganze Menge würde sie ihn nicht machen lassen, selbst wenn er könnte.

Im Moment weigerten sich Jason Millingtons Finger, eine Kaffeetasse von der Theke eines Coffee Shops im Stadtzentrum anzuheben und an seine Lippen zu führen.

„Stimmt was nicht mit dem Kaffee, Kumpel?“

Mit triefenden Augen starrte Jase den Besitzer an. Der war klein und fett, ein kahlköpfiges Bleichgesicht mit dem unpassenden Namen Red. Der Coffee Shop hieß Red’s Place. „Ich lasse mir nur Zeit.“

„Viel Zeit.“

Jase blickte nach beiden Seiten, obwohl er bereits wusste, dass er und Red zwei von sechs Personen in einem Raum waren, der vierzig Leuten Platz bot. „Ist ja nicht so, als ob Sie einen Platz brauchen würden, oder?“

„Wir haben Gesetze gegen Herumtreiben.“

„Wahrscheinlich haben wir auch Gesetze gegen Bedrängen von zahlenden Kunden.“

„Ich habe noch kein Geld gesehen.“

Jase stocherte mit seinem Zeige-Eiszapfen in seiner Hosentasche herum und hörte das beruhigende Klimpern von Münzen. Er hatte an diesem Abend genug Altaluminium zum Recycling gebracht, um sich auch ein Sandwich zu leisten. Aber das wollte er nicht bei Red kaufen. Jase hatte eine lange Nacht vor sich und musste noch einige Zwischenstopps einlegen. Wenn er sich diese Stopps richtig einteilte, brauchte er sich bis zur Morgendämmerung nicht der Kälte aussetzen.

Er stand auf und krümmte seine Finger gerade genug, um drei Quarters zu fassen und sie über die Theke zu schieben. Red murmelte irgendetwas, ging jedoch weg. Jason wärmte sich wieder seine Hände an der Tasse.

Clevelands Winter waren in der Hölle erdacht worden. Niemand zog wegen des Wetters in die Stadt. Vielleicht wegen der Symphonie oder des Kunstmuseums, sogar wegen der Seepromenade im Sommer mit ihren farbenfrohen ethnischen Festen. Aber niemand ließ sich hier nieder – oder versuchte es zumindest, weil er die Januarwinde direkt vom Erie-See oder die tückischen Blizzards des Februar mochte.

Die Optimisten betrachteten den März als Vorspiel des Aprils. An diesem Abend war Jase ein Optimist. Draußen waren es drei Grad, und er besaß nur wenig Schutz. Den Mantel hatte er von seiner Schwester erhalten, und das Ding hatte mehr Löcher als die vom Frost aufgebrochenen Straßen der Stadt. Was noch von dem Fellbesatz übrig war, litt gewaltig unter Räude, und die Ärmel waren acht Zentimeter zu kurz. Pamela hatte noch nie ein Auge für Kleidergrößen gehabt.

Der Mantel brandmarkte Jase, genau wie die Jeans mit den Knien und dem Gesäß, die vom Tragen schimmerten, und die mit Pappe verstärkten Schuhe, die überhaupt nicht schimmerten. Dutzende Männer waren an diesem Abend in den Straßen mit der gleichen unzureichenden Bekleidung, dem gleichen Minimum an Kleingeld in den geflickten Taschen und dem gleichen lustlosen Gesichtsausdruck unterwegs. Mangel an gutem Essen und Schlaf machte jeden lustlos, sogar den Stärksten und Fröhlichsten.

Die Tür de