: Jessica Steele, Kate Walker, Catherine George
: Julia Exklusiv Band 340 Traummänner
: Cora Verlag
: 9783751501309
: Julia Exklusiv
: 1
: CHF 4.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

HAPPY END FÜR ROSE? von CATHERINE GEORGE
Rose und ihre Freundinnen haben einen Schlachtplan ausgearbeitet: Es geht um James Sinclair, den Rose unbedingt erobern will! Alles funktioniert perfekt - schon nach wenigen Monaten sind sie verheiratet. Rose könnte glücklich sein, wenn sie nicht eins bedrücken würde: Sie muss James erzählen, wie alles begann, bevor es jemand anderes tut!
EIN VERLOCKENDER ANTRAG von JESSICA STEELE
Lydia braucht 50.000 Pfund, um zu verhindern, dass sie den Landsitz der Familie verliert. Überraschenderweise schreibt der gut aussehende Millionär Jonah Marriott ihr einen Scheck über genau diese Summe aus. Doch dafür soll sie seine Frau werden! Sehnt Jonah sich genauso wie sie nach Liebe - oder hat er andere Gründe, von denen sie nichts ahnt?
WAR DEINE LIEBE NUR GESPIELT? von KATE WALKER
Alles scheint perfekt: Ihr Traummann Aidan Wolfe hat ihr einen Heiratsantrag gemacht, und India freut sich auf eine Märchenhochzeit. Doch plötzlich wirft er ihr vor, nur hinter seinem Geld her zu sein, und lässt sie vor dem Traualtar stehen! Ist jetzt alles endgültig aus?



Jessica Steele stammt aus der eleganten Stadt Royal Leamington Spa in England. Sie war ein zerbrechliches Kind und verließ die Schule bereits mit 14 Jahren als man Tuberkulose bei ihr diagnostizierte. 1967 zog sie mit ihrem Mann Peter auf jenen bezaubernden Flecken Erde, wo sie bis heute mit ihrer Hündin leben: Eng schmiegt sich ihr Haus an einen Hügel, von dem man eine wunderbare Aussicht auf noch mehr Hügel genießt. Ihr Mann war es auch, der Jessica ermutigte, eine Karriere als Autorin einzuschlagen. Nach fünf 'Lehrjahren', wie sie es nennt, veröffentlichte Jessica 1979 ihr erstes Buch. Sie hat versucht, eine Schreibmaschine zu benutzen, viel lieber aber schreibt sie mit dem Füllhalter. Davon hat sie ständig ein Dutzend griffbereit - nur für den Fall der Fälle. Hintergrundwissen und Inspiration gewinnt Jessica auf ihren Reisen in Europa, Asien, Südamerika oder Afrika.

1. KAPITEL

Als Rose den knallroten Briefumschlag unter dem Stapel Eingangspost entdeckte, musste sie zunächst lächeln. Doch ihr Lächeln verschwand sofort, als sie die Valentinstag-Grußkarte mit der einzelnen Rose aus dem Umschlag zog. Mit gerunzelter Stirn untersuchte sie den Umschlag, aber der Stempel auf der Briefmarke war so unleserlich, dass sich daraus kein Hinweis auf den Absender erkennen ließ.

Sie beschloss, sich keine weiteren Gedanken über diesen seltsamen Brief zu machen. Die anderen Briefe in der Hand, ging sie in ihr kleines Büro am hinteren Ende des Buchladens und heftete die Grußkarte gut sichtbar an die Pinnwand. Bestimmt handelte es sich um einen Scherz. Etwas anderes war kaum denkbar.

Noch ganz in Gedanken versunken schaltete sie die Lichter im Laden ein, legte leise Hintergrundmusik auf und schloss die Ladentür auf, um die ersten Kunden des Tages zu empfangen.

Meist handelte es sich bei ihren Kunden um Mütter, die, nachdem sie ihre Kinder in die Schule gebracht hatten, in dem Buchladen vorbeischauten, um Schulbücher zu besorgen. Die erste Stunde des Tages war Rose damit beschäftigt, Bücher herauszusuchen oder zu bestellen. Sie achtete darauf, guten und freundlichen Service zu bieten, ließ sich gern auf eine kleine Plauderei ein und gab auch bereitwillig ihre Meinung zu den neuesten Veröffentlichungen ab, wenn sie danach gefragt wurde. Zwar gab es in Chastlecombe außer einem Supermarkt und einem Immobilienmakler keine Geschäftskonkurrenz, aber es war ihr wichtig, guten Umgang mit ihren Kunden zu pflegen.

Als Roses Freundin an diesem Morgen ihren Halbtagsjob antrat und die Karte an der Wand sah, lachte sie auf.

„Du Glückliche! Ich bin richtig neidisch, Boss. Meine bessere Hälfte käme nie auf solch romantische Gedanken.“ Bel Cummings Augen funkelten vergnügt, während sie frischen Kaffee aufsetzte – eine gemeinsame Tasse Kaffee am Vormittag war bei den beiden Tradition. „Sicher von Anthony, oder?“

„Wenn man denn tatsächlich annimmt, dass er solch kindische Bräuche noch pflegt, in seinem Alter“, erwiderte Rose trocken.

Bel lächelte verschmitzt. „Also, wer ist dann der heimliche Verehrer?“

„Keine Ahnung.“

„Dann wird es wohl Anthony sein.“ Bel seufzte enttäuscht. „Du wirst die Daumenschrauben anlegen und ihn zu einem Geständnis zwingen müssen. Geht ihr am Wochenende zusammen aus?“

„Ausnahmsweise mal heute. Samstag und Sonntag hat er für Marcus reserviert.“ Rose trank ihre Tasse leer. „Tja, ich mache mich wohl besser an die Post, bevor die Bücherlieferung eintrifft.“

Bel ging in den Verkaufsraum, um sich um die Kunden zu kümmern, und Rose sortierte die Eingangspost. Doch heute war sie mit ihren Gedanken nicht recht bei der Sache. Was zum großen Teil auf diese anonyme Karte zurückzuführen war, aber auch darauf, dass ihre Routine gestört worden war. Sie freute sich immer auf einen ruhigen Freitagabend. Sie nahm ein Bad, sah zur Entspannung ein wenig fern und ging dann mit einer Neuerscheinung ins Bett. Doch da an diesem Wochenende Anthonys Sohn Marcus bei seinem Vater sein würde, war ihr Rendezvous eben auf Freitagabend vorgezogen worden. Zwar lebte der Teenager nach der Scheidung der Eltern bei der Mutter, aber an diesem Wochenende hatte Liz Garrett etwas vor, und deshalb kümmerte Anthony sich um den Jungen.

Rose mochte Marcus, und sie glaubte auch nicht, dass der Teenager etwas gegen sie hatte. Zwar wunderte es sie, dass der Junge nicht lieber allein zu Hause bleiben und mit seinen Freunden ausgehen wollte, aber es machte ihr auch nichts aus, zu dritt in das beste Restaurant in Chastlecombe auszugehen.

Vom Sehen her kannte Rose Anthony schon eine halbe Ewigkeit, aber näher hatte sie ihn erst nach seiner Scheidung kennengelernt. Er hatte in der Chastlecomber Zweigstelle einer großen Londoner Firma als Buchhalter gearbeitet und war dann im Zuge seiner Beförderung in die Zentrale berufen worden, doch er kam oft am Wochenende zurück und übernachtete im „King’s Head Hotel“, um seinen Sohn zu besuchen und sich samstagabends mit Rose in den Rest