: Hugo Wiener
: Der Blöde und der Gscheite Die besten Doppelconférencen. Illustriert von Nicolas Mahler
: Amalthea Signum Verlag GmbH
: 9783903217829
: 1
: CHF 17.80
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: Comic, Cartoon, Humor, Satire
: German
: 216
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
'Was soll ich reden?' - Der Blöde 'Etwas Gescheites!' - Der Gscheite Der 'Blöde' und der 'Gscheite' unterhalten sich. Der Gscheite versucht, dem Blöden etwas zu erklären, aber der versteht ihn nicht. Am Ende ist der Blöde nicht gescheiter, der Gscheite scheinbar umso blöder - und das Publikum lacht Tränen. Hugo Wiener gilt bis heute als Meister der 'Doppelconférence', legendär verkörpert am Kabarett 'Simpl' von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn. Der vorliegende Band präsentiert die besten Zwiegespräche aus Wieners Feder, wie 'Levkojen', 'Butter am Kopf' oder 'Olé' - für eine neue Generation köstlich illustriert vom preisgekrönten Comic-Zeichner Nicolas Mahler.

Hugo Wiener (1904-1993), geboren in Wien, war Kapellmeister, Klavierbegleiter und Autor zahlreicher Revuen, Operetten und Drehbücher sowie von über 400 Chansons und erfolgreichen Satire-Bänden. Ab 1949 schuf er am Kabarett 'Simpl' zahlreiche unvergessliche Doppelconférencen für Karl Farkas und Ernst Waldbrunn. Nicolas Mahler, geboren in Wien, ist mehrfach ausgezeichneter Illustrator und Comic-Zeichner. Bekannt wurde er durch seine gezeichneten Adaptionen von Werken klassischer Weltliteratur (Bernhard, Proust, Musil, Joyce) bei Suhrkamp sowie für seine Cartoons in 'DIE ZEIT', 'NZZ am Sonntag' und der 'FAZ'.

FARKAS(kommt vor den Vorhang): In unserem nächsten Bild führen wir Sie in einen Schönheitssalon – und zwar in einen Herrenschönheitssalon – zu einem Vorstadtfriseur. Eigentlich wären wir ja jetzt an der Stelle im Programm angelangt, an der eine sogenannte »Doppelconférence« folgen müsste. Wer unsere beiden letzten Revuen gesehen hat, wird sich erinnern, dass wir immer erklären: »Es gibt keine Doppelconférence mehr!«, »Doppelconférencen sind nicht mehr modern!« usw. – und dass sich dann gerade aus diesem »Es gibt keine Doppelconférence mehr!« eine neue Doppelconférence entwickelt. Wir machen das so wie die Politiker, die auch immer behaupten: »Es gibt keinen Krieg mehr!«, »Kriege sind unmodern!« – die sich zusammensetzen, um den Frieden zu besprechen – bei diesem Zusammensetzen kommt es zu Auseinandersetzungen – und aus diesen Auseinandersetzungen geht der nächste Krieg hervor.

Gewiegte Kabarettbesucher erkennen ja die Doppelconférence auf den ersten Blick. Sie wissen, wenn zwei auf die Bühne kommen: »Aha! Jetzt ist der eine der Gescheite, der andere der Blöde – der Blöde versteht nicht, was der Gescheite spricht – dabei ist der Gescheite meistens auch blöd!« usw. usw. – Es wird aber auch andere im Publikum geben, die nicht so oft ins Kabarett gehen – die, wenn zwei Herren auf die Bühne kommen, naiv und unschuldig unten sitzen und gar nicht ahnen, was für ein entsetzlicher Blödsinn auf sie zuzukommen droht – und diesen Herrschaften möchte ich jetzt das Rezept zu einer Doppelconférence geben. Sie sollen auch wissen, was sich da vorbereitet, wenn plötzlich zwei Künstler vor den Vorhang treten. Ich sage zwei Künst