: Lori Wilde, Jules Bennett, Alison Roberts
: Cora Collection Band 42 Inseln im Meer der Liebe ('Die Blaue Lagune' - revisited)
: Cora Verlag
: 9783751502191
: CORA Collection
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

IN ELN IM MEER DER LIEBE
'D E BLAUE LAGUNE' - REVISITED
Zwei Menschen auf einer einsamen Insel: Das kann sehr anstrengend, aber auch sehr schön sein - vor allem, wenn die Liebe ins Spiel kommt!

MIT DIR AUF DER INSEL DES GLÜCKS von ALISON ROBERTS
Zu zweit im Paradies: Nach einem Orkan strandet Ellie mit einem Fremden auf einer Insel. Jake hat etwas an sich, das sie gleich Vertrauen fassen lässt. Doch kaum beginnt sie, in seinen Armen den Glauben an die Liebe wiederzufinden, werden sie gerettet - und er lässt sie allein ...

WIE VERFÜHRT MAN CASANOVA? von LORI WILDE
Mit einem sinnlichen Verführer auf einer Laguneninsel: Wovon viele Frauen träumen, wird für die hübsche Jorgie wahr, als sie mit dem Sicherheitsexperten Quint Mason auf einer einsamen Insel strandet. Doch für Casanova Quint ist die Liebe nur ein Spiel, was Jorgie vollkommen anders sieht ...

DER UNVERGESSLICHE KUSS DES MILLIARDÄRS von JULES BENNETT
Zimmermä chen Catalina kann den attraktiven Will Rowling nicht vergessen, seit er sie geküsst hat! Doch ein Happy End mit dem Magnaten scheint unmöglich. Bis ein Sturm beide auf eine einsame Insel verschlägt. In Wills starken Armen fühlt Catalina sich so geborgen, als gehöre sie genau dorthin ...



Lori Wilde hat mehr als neununddreißig erfolgreiche Bücher geschrieben, von denen etliche auf der Bestsellerliste der New York Times landeten. Sie arbeitete 20 Jahre als Krankenschwester, doch ihre große Liebe ist die Schriftstellerei. Lori Wilde liebt das Abenteuer. Unter anderem läuft sie Marathon, nimmt Flugstunden, tritt mit einer professionellen Jazzband auf, fotografiert Grizzlybären im Yellowstone Nationalpark und reist gern. Lori Wilde lebt mit ihrem Liebsten Bill, ihrem Schäferhund Cinnamon und vier Enten in Texas.

2. KAPITEL

Diese Welle gab ihr den Rest, und Eleanor Sutton glaubte für einen Moment, sie würde ertrinken.

In den letzten Stunden hatte sie einen Adrenalinschub nach dem anderen verspürt. Zusammen mit der Hubschraubercrew versuchte sie, die Schiffbrüchigen aus der tosenden See zu bergen. Sie hatten zwei Menschen aus einer Rettungsinsel und einen Mann gerettet, der dank seiner Schwimmweste auf den Wellen trieb.

Außerdem hatten sie einen Segler von einer Jacht geborgen, der durch einen gebrochenen Mast schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. Der Hubschrauber war total überladen, mit der Folge, dass Ellie immer noch am Seil hing.

Da sie sich ganz dicht über der Wasseroberfläche befand, hatte sie die beiden zuerst entdeckt. Auf dem dunklen Meer war die orangefarbene Rettungsinsel sehr gut auszumachen gewesen, und mittels ihres Mikrofons konnte Ellie sich trotz des Getöses um sie her gut mit dem Piloten Dave und ihrem Kollegen, dem Rettungssanitäter Mike, verständigen.

„Rettungsinsel mit zwei Personen auf neun Uhr.“

„Wir können niemanden mehr aufnehmen“, erwiderte Dave. „Wir sind schon überladen, und der Sturm nimmt noch zu.“

Obwohl er das ruhig sagte, bemerkte sie sehr wohl den warnenden Unterton in seiner Stimme. Dave war ein brillanter Pilot und betrachtete es immer als Herausforderung, unter Bedingungen wie diesen zu fliegen. Doch er ging kein unnötiges Risiko ein.

Trotzdem konnten sie die beiden Männer nicht ihrem Schicksal überlassen. Der Zyklon würde zwar erst in einigen Stunden seine volle Stärke erreichen, aber sie hätten schon jetzt nicht mehr in der Luft sein dürfen. Vermutlich würden sie ohnehin als Letzte landen. Es war sehr unwahrscheinlich, dass diese Rettungsinsel von anderen Schiffen entdeckt werden würde, und selbst dann könnte man die Insassen vermutlich nicht retten.

Wenn sie nichts unternahmen, bedeutete es das Todesurteil für zwei weitere Menschen, und bei diesem Jacht-Racing war ohnehin schon zu viel passiert. Ein Mensch war ums Leben gekommen, zahlreiche Segler waren schwer verletzt, und viele wurden noch vermisst.

„Wir könnten wenigstens einen aufnehmen“, schrie Ellie verzweifelt. „Er kann mit mir am Seil hängen. Dann setzen wir ihn ab und kehren zurück, um den anderen zu holen.“

Einen Moment lang herrschte Schweigen. Dann meldete Mike sich zu Wort. „Willst du das wirklich machen, Ellie?“

Wollte sie das? Trotz des Neoprenanzugs, den sie unter ihrem Fliegeroverall trug, war sie bereits unterkühlt und konnte die Finger kaum noch bewegen. Werde ich überhaupt die Karabiner öffnen und wieder einhaken können? überlegte sie. Außerdem war sie völlig erschöpft, und ihre alte Rückenverletzung machte sich bemerkbar. Womöglich geriet der Geborgene in Panik und schlug um sich, und dann wäre eine sichere Landung unmöglich.

Doch sie wussten alle, dass sie keine andere Wahl hatten.

„Wir können es wenigstens versuchen, oder?“, meinte Ellie.

Dave fiel es allerdings schwer, den Hubschrauber ruhig in der Luft zu halten, und kurz bevor sie die Rettungsinsel erreichten, schlug eine Welle über Ellie zusammen, und sie befand sich plötzlich unter Wasser und wurde wie ein Fisch an der Angelschnur durch das eisige Meer gezogen.

Obwohl es nicht lange dauerte, schien die Zeit stillzustehen, und unzählige Gedanken jagten ihr durch den Kopf und gipfelten schließlich in einer klaren Erkenntnis.

Sie, Eleanor Sutton, war zweiunddreißig, hatte Rückenprobleme, und ihr Leben verlief ganz anders, als sie es vor drei Jahren geplant hatte. Sie hätte eigentlich glücklich verheiratet sein und ein Baby haben wollen. Dann hätte sie Teilzeit gearbeitet und eines der Fächer unterrichtet, in denen sie so gut war: Luftrettung oder Katastrophenschutz