: Josef Brockmann, Holger Kirsch, Svenja Taubner
: Mentalisieren in der psychodynamischen und psychoanalytischen Psychotherapie Grundlagen, Anwendungen, Fallbeispiele
: Klett-Cotta
: 9783608116731
: 1
: CHF 34.30
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 248
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Was eine moderne Psychotherapie braucht - Zeigt die hohe Anschlussfähigkeit des Mentalisierens an die Psychoanalyse - Berücksichtigt die Weiterentwicklungen des Mentalisierungskonzeptes - Zahlreiche Fallbeispiele dienen der Veranschaulichung des Mentalisierens in seiner praktischen Anwendung - Praxisnah und forschungsorientiert Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) hat sich als erfolgversprechende Methode in der Therapie psychischer Störungen erwiesen. Dieses Buch legt dar, wie die MBT im Rahmen tiefenpsychologisch fundierter und analytischer Psychotherapien Anwendung finden kann. Die Autoren erläutern die herausragende Bedeutung des Mentalisierens für die gegenwärtige Psychoanalyse und berücksichtigen die wesentlichen konzeptuellen Neuerungen des Mentalisierens, wobei sie den Schwerpunkt auf ambulante Einzeltherapien von Patientinnen und Patienten mit Persönlichkeitsstörungen legen. Dieses Buch richtet sich an: Alle psychoanalytisch tätigen PsychotherapeutInnen, die das Mentalisieren in ihre Arbeit integrieren wollen.

Josef Brockmann, Dr. phil., ist Psychoanalytiker, Lehranalytiker und seit 1988 niedergelassen als Psychotherapeut und Psychoanalytiker in Frankfurt. Seit 2008 Fortbildung in Mentalisierungsbasierter Therapie am Anna-Freud-Institut London bei Bateman und Fonagy.

Vorwort von Peter Fonagy


Dieses Buch hat meinen Beifall und ist mir herzlich willkommen! Wie es häufig der Fall ist, wenn die Dinge noch im Werden sind: Das Neue, das seine Identität und Eigenständigkeit etablieren muss, findet sich unter Umständen separiert von seinen Ursprüngen; möglicherweise wird es, berauscht von seiner Neuheit, die Verbindung mit seinen Wurzeln und seiner Vorgeschichte nicht wahrhaben wollen und sich damit einer ständigen Quelle der Inspiration selbst berauben. Als die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) ihre chronologische und wohl auch psychologische Adoleszenz erreichte, wandte sie sich, genauso wie ihr adoleszentes Pendant, die heranwachsende Person, von der Herkunftsfamilie ab und geriet zunehmend unter den Einfluss ihrer neuen Freunde in der Welt der psychosozialen Therapien – der Entwicklungspsychologie, der evidenzbasierten Praxis, der dritten Welle der kognitiven Verhaltenstherapie, der Neurowissenschaften, der »Philosophie des Geistes«, der Anthropologie, der Sozialpsychologie usw. Und dennoch liegt der Ursprung der Mentalisierungsbasierten Therapie, historisch wie intellektuell, in der Psychoanalyse und der psychodynamischen Psychotherapie (Fonagy, 1991). Im Verlauf der vergangenen 15 Jahre hat dieMB