: Angelika Friedemann
: Tödliche Mission
: Books on Demand
: 9783753440620
: 1
: CHF 3.60
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig. Albert Einstein Auf Mallorca treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Nach jedem Wochenende gibt es neue Opfer. Álvaro del Cervé und sein Team tappen im Dunkeln, da alle Wege ins Leere führen. Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen. Genau seinen Misserfolg wollen zwei Kollegen nutzen, um selber seinen Posten zu bekommen. Sie sabotieren massiv Ermittlungsarbeiten, wie der Capitán erkennt.

Ich versuche, die Aufmerksamkeit der Leser zu fesseln, sie zu unterhalten und zu erfreuen, möglicherweise zu erregen oder tief zu bewegen.

Tödliche Mission


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Es stank bestialisch. Das war nicht nur Leichengeruch. Aber was? Er durchquerte den Korridor und ging zu dem Zimmer, vor dem ein Polizist stand.

„Buenos días. Brigada de Investigacíon criminal, Capitán del Cervé“, zeigte er seinen Ausweis und betrat den Raum. Álvaro betrachtete die Flasche mit dem Reinigungsmittel, ahnte, was der Täter damit gemacht hatte. Deswegen also der Gestank. Mit was putzten die Leute? Bei Isabel roch es nie so penetrant.

„Wer ist die Señora?“

„Es stehen mehrere Namen an der Klingel, Capitán.“

„Sie sind der Polizisten aus Alaró? Was machen Sie hier?“ Dabei betrachtete er den weiblichen Leichnam, welcher auf dem Rücken auf dem Bett lag. Das Gesicht, weiß, teilweise bläulich verfärbt mit Blut verschmiert. Die Augen weit aufgerissen. Die Haare total zerzaust, verklebt von Schweiß und Blut. Die Beine ragten darüber hinaus. Sie war ab der Hüfte nackt, hielt die Arme unter ihrem Körper, als wenn sie auf den Rücken gefesselt wären. Merkwürdig! Der Kopf lag seitlich und er sah in ihrem Mund - Zeitungspapier. Der Oberkörper war ganz normal bekleidet. Sie war schon länger tot, mutmaßte er. Schätzungsweise mindestens an die fünfzehn Stunden – Sonntagnachmittag. Er knipste die ersten Fotos von dem Tatort, dem Leichnam. Besonders die kaputten Keramikteile nahm er mehrfach auf, dazwischen lag ein Handy. Nachdem er das mehrfach knipste, nahm er es hoch, aber es war aus. Er legte es auf den Schreibtisch, damit es die Spusi nachher mitnahm. Das deutet alles auf einen Kampf hin.

„Si, Capitán del Cervé. Ich arbeite jetzt in Palma, damit ich weiter komme.“

Er blickte ihn kurz an. „Wohin wollen Sie denn?“, fragte er amüsiert, fotografierte weiter.

„Auf Ihren Posten, Capitán.“

Er schmunzelte. „Da müssen Sie sich aber sehr beeilen, da ich in 15 Jahre aufhören werde.“

„Álvaro, komm her. Hier ist noch eine Tote“, rief Alberto Hernandez, sein Kollege.

„Maldito!“, verließ er den Raum. „Wie viele Leute wohnen hier?“

„Vier Señoras, sagte die Nachbarin. Sie wurde erdrosselt, vermutlich missbraucht und mit WC-Reiniger gereinigt.“

„Wie das andere Opfer auch. Ich suche die Wohnung ab, nicht, dass da noch mehr liegen.“

Im Flur sprach er den jungen Mann an. „An einem Tatort werden immer zuerst alle Räume durchsucht. Es könnte auch der Täter irgendwo auf Sie lauern oder wie hier, weitere Opfer. Das war die erste Lektion, Señor