: Alfried Längle
: Nina Heinrichs, Rita Rosner, Günter H. Seidler, Carsten Spitzer, Rolf-Dieter Stieglitz, Bernhard Strauß
: Existenzanalyse und Logotherapie
: Kohlhammer Verlag
: 9783170341999
: 1
: CHF 20.30
:
: Medizin
: German
: 195
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die Existenzanalyse, ein existentiell-humanistisches Psychotherapieverfahren, hat ihren Ursprung in der Logotherapie Viktor Frankls. Ihre Erweiterung des Existenzverständnisses führte zu vier psychologischen Dimensionen der Existenz ('Grundmotivationen') - die Sinndimension ist eine davon. Das Buch vermittelt die Grundlagen und das phänomenologisch-dialogische Vorgehen der Existenzanalyse theoretisch und an einem Fallbeispiel. Als verstehende Psychotherapie arbeitet diese nicht mit Interpretationen oder Deutungen, vielmehr wird das individuelle Leiden der Klienten aus den Mustern ihres eigenen Erlebens verstanden, um durch Anregung personaler Kräfte zu einem existentiellen Leben mit innerer Zustimmung zu kommen.

PD Dr. med. Dr. phil. Alfried Längle ist Begründer der modernen Existenzanalyse, Professor für praktische Psychologie an der HSE-Universität Moskau, Gastprofessor an der Sigmund-Freud-Universität Wien und Past-Präsident der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse.
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Geleitwort zur Reihe6
Inhalt8
1 Herkunft und Entwicklung der Existenzanalyse12
1.1 Viktor Frankl und die Hintergründe der Logotherapie12
1.1.1 Für ein ganzheitliches Menschenbild16
1.1.2 Logotherapie17
1.2 Weiterentwicklung der EA als eigenständige Psychotherapierichtung20
2 Verwandtschaft mit anderen Verfahren23
2.1 Humanistische Psychotherapierichtungen23
2.2 Tiefenpsychologisch fundierte Richtungen24
2.3 Verhaltenstherapie26
2.4 Systemische Psychotherapierichtungen26
3 Wissenschaftliche und therapietheoretische Grundlagen28
3.1 Definition: Existenz und Existenzanalyse28
3.2 Anthropologie Menschenbild30
3.3 Die Person33
3.4 Dialogischer Zugang37
3.5 Personsein in der Welt: die »doppelte Wirklichkeit« des Menschen42
3.6 Die existentielle Vorfindlichkeit als Basis menschlicher Motivation43
3.7 Das Wesen der existentiellen Antwort die innere Zustimmung45
3.8 Die vier Grundmotivationen das Strukturmodell der Existenzanalyse46
3.8.1 Die 1. Grundmotivation sein können50
3.8.2 Die 2. Grundmotivation leben mögen56
3.8.3 Die 3. Grundmotivation sich selbst sein dürfen58
3.8.4 Die 4. Grundmotivation Sinnvolles sollen61
3.9 Die Personale Existenzanalyse (PEA) das Prozessmodell der Existenzanalyse67
3.10 Formen nicht-personaler Verarbeitung: die Coping-Reaktionen72
4 Kernelemente der Diagnostik76
4.1 Das Spannungsfeld zwischen Phänomenologie und Diagnostik76
4.2 Die Grundlage der Diagnostik: Phänomenologisches Verstehen78
4.3 Diagnostische Anbindung an internationale Diagnoseschemata83
5 Kernelemente der Therapie89
5.1 Phänomenologische Vorgehensweise90
5.1.1 Ziel der Phänomenologie ist das Verstehen90
5.1.2 Was ist Phänomenologie?91
5.1.3 Der phänomenologische Prozess94
5.1.4 Die praktische Anwendung97
5.1.5 Praktische Konsequenzen der phänomenologischen Haltung103
5.2 Personale Existenzanalyse (PEA) als dialogisches Prozessmodell personaler Verarbeitung106
5.3 Grundmotivationen als strukturelle Kategorien112
5.3.1 Therapeutischer Zugang zu den personal-existentiellen Grundmotivationen113
5.3.2 Coping-Reaktionen118
5.3.3 Psychische Störungen und Krankheiten120
5.4 Existenzanalytische Behandlungsmethoden122
5.4.1 Existentielle Wende123
5.4.2 Umgang mit Aggression124
5.4.3 Einstellungsänderung125
5.4.4 Paradoxe Intention126
5.4.5 Personale Positionsfindung (PP)128
5.4.6 Dereflexion130
5.4.7 Phänomenologische Dialogübung (»Sesselmethode«)131
5.4.8 Sinnerfassungsmethode (SEM)131
5.4.9 Willensstärkungsmethode (WSM)132
6 Klinisches Fallbeispiel133
7 Anwendungsgebiete und spezifische Indikationen144
8 Die therapeutische Beziehung147
9 Settings151
9.1 Gruppenpsychotherapie152
9.2 Anwendungen der EA mit Paaren und in anderen Beziehungen153
9.3 Existenzanalytische Psychosomatik und Körperarbeit154
9.4 Weitere Settings in der Existenzanalyse156
10 Wissenschaftliche und klinische Evidenz157
10.1 Wissenschaftliche Evidenz und ihr existenzanalytisches Verständnis157
10.1.1 Haltung zum Forschungsparadigma160
10.1.2 Empirische Forschungen in der EA162
10.2 Klinische Evidenz166
10.2.1 Lebensqualitätsforschung166
10.2.2 Klinische Studien168
10.2.3 Einzelfallstudien170
11 Institutionelle Verankerung171
11.1 Die Gesellschaft für Logotherapie und EA (GLE)171
11.2 Andere Vereinigungen173
12 Informationen zu Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten175
12.1 Die Ausbildung in Existenzanalyse (GLE)175
12.2 Adressen der Fachverbände176
Literatur179
Sachwortregister194