Quellenangaben
1.Aschenpüster mit der Wünschelgerte. »Jahrbücher des Vereins für Meklenburgische Geschichts- und Alterthumskunde. Herausgegeben von G.C.F.Lisch.« 5. Jahrgang 1840. Man könnte glauben, dieses Märchen deute nach der bekanntenAschenbrödel hin, es ist dies aber kaum mit einem Zuge der Fall, eher könnte der Eingang entfernt an das »Nußzweiglein« denken lassen.
2.Das Natterkrönlein. Aus bekannter überall lebender Volkssage vom Otterkönig hervor gegangen, hier mit Benutzung von Ignaz und JosefZingerle: »Kinder- und Hausmärchenaus Süddeutschland.« Innsbruck und Regensburg 1852 und 1854. II. S. 106. »Die Krönlnatter«. Dort ohne rechten Schluß. Ich habe es erweitert und abzurunden gesucht.
3.Das klagende Lied.Nach Th. Haupts »Zeitschrift für deutsches Alterthum.« III. S. 35. Dieses schaurige Märchen hat Verwandtschaft mit dem: »Der singende Knochen«, bei Grimm: K.u.H.M. 28. und zum »Machandelbaum«, ist aber dennoch völlig selbstständig.
4.Schneider Hänschen und die wissenden Tiere. Nach J.W. Wolf: »Deutsche Märchen und Sagen«, Leipzig 1845, Nr. 4. Das verratene Geheimniß. Erinnert an K.u.H.M. 107, Die Krähen, ist aber durchdachter und abgerundeter wiedergegeben.
5.Sonnenkringel. Vielfach mündlich umgehend; bei Grimm, K.u.H.M. 115. »Die klare Sonne bringt's an den Tag.« Verwandt in seiner ethischen Beziehung mit »Das Rebhuhn« in meinem D.M.B.
6.Der starke Gottlieb. Nach mündlicher Überlieferung aus dem obern Saaltale – begegnet in mannigfaltiger Veränderung, es ist der Zug des Sieges der Roheit und der ungeschlachten Kraft gegen die Verfeinerung, aber auch des Natursinnes gegen Ränke, Falschheit und Arglist.
7.Gevatterin Kröte. Mündlich im Vogtlande; dort mit örtlichem Anklang, halb Sagen- halb Märchenstoff.
8.Seelenlos. Keineswegs, wie der Titel vermuten lassen könnte: »Der Mann ohne Herz«. Nach J.W. Wolf, a.a.O. No. 20 »Ohneseele«; verwandt im Eingange mit dessen 23. »Die dankbaren Tiere«. Ich dichtete es völlig um.
9.Der undankbare Sohn. Aus gleicher Quelle, 35. »Die Schlange am Halse«. Wolfs Schluß ist matt, ich gab ihm Rundung und Vollendung.
10.Das Hellerlein. Volksmündlich; in Thüringen und Hessen. Bei Grimm: »Der gestohlene Heller«. Wie der ethische Zug derReue,der durch dieses Märchen klingt, verbreitet ist, zeigt eine Sage aus Vachdorf im Werratale. Dort nahm ein Bauer heimlich aus dem Klingelbeutel einen Dreier, nahm sich aber diese Tat dann so zu Herzen, daß er schwermütig wurde, nur immer seufzte und nichts weiter sprach als: »Ach das Dreierlein! Ach das Dreierlein!« bis er sich aus Melancholie in einen Brunnen stürzte.
11.Der schwarze Graf. Aus den oben angeführten Meklenburg. Jahrbüchern a.a.O. Steht selbstständig und eigentümlich als echtes Schauermärchen da.
12.Vom Büblein, das sich nicht waschen wollte. Findet sich auch bei den Br. Zingerle, am oben a.O. 1. S. 41. 7. »Der höllische Thorwartl«. Dort völlig ohne Pointe. Ähnelt dem M. bei Grimm, K.M. 100. »Des Teufels rußiger Bruder«, welches ab