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Einen Donnerstag später …
»Diese Frau aus dem Ruskin Court, mit der ich mich unterhalten habe, hat gerade eine Diät angefangen.« Joyce trinkt ihr Weinglas leer. »Und sie ist zweiundachtzig!«
»Mit Rollator sieht jeder dick aus«, sagt Ron. »Das sind diese klapprigen Rädchen.«
»Wozu macht jemand mit zweiundachtzig eine Diät?«, fragt Joyce. »Was kann ein Hotdog dir denn schon tun? Dich umbringen? Da muss er sich hinten anstellen.«
Der Donnerstagsmordclub hat wieder einmal ein Treffen beendet. Diese Woche haben sie den Fall eines Zeitungshändlers aus Hastings aufgegriffen, der seinerzeit einen Eindringling mit einer Armbrust erschossen hat. Er wurde verhaftet, aber dann schalteten sich die Medien ein, die einhellig fanden, ein Mann müsse ja wohl das Recht haben, seinen eigenen Laden mit der Armbrust zu verteidigen, alles was recht ist!, und so kam er frei, erhobenen Hauptes.
Nach etwa einem Monat entdeckte die Polizei, dass der Tote eine Liebschaft mit der jungen Tochter des Zeitungshändlers gehabt hatte, der zudem wegen schwerer Körperverletzung mehrfach vorbestraft war, aber da krähte schon kein Hahn mehr nach der Sache. Es war schließlich das Jahr 1975. Videoüberwachung gab es noch keine, und unnötig Staub aufwirbeln wollte auch niemand.
»Wie würdet ihr zu einem Hund stehen?«, fragt Joyce. »Ich dachte, entweder schaffe ich mir einen Hund an, oder ich gehe auf Instagram.«
»Davon würde ich abraten«, sagt Ibrahim.
»Ach, du rätst doch von allem ab«, sagt Ron.
»Im Großen und Ganzen, ja«, gibt Ibrahim zu.
»Keinen großen Hund natürlich«, sagt Joyce. »Für einen großen Hund habe ich den falschen Staubsauger.«
Joyce, Ron, Ibrahim und Elizabeth sitzen im Res