: A.C. Black
: Zwischen Leid und Leidenschaft 2
: tolino media
: 9783752146592
: Zwischen Leid und Leidenschaft
: 1
: CHF 3.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 70
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Nach der ersten heißen Begegnung im Pool ist Shannen völlig verunsichert, denn Damian scheint nicht zu wissen, was er will! Und dann taucht plötzlich auch noch seine Freundin Angelina auf, die Shannen nicht gerade wohlgesonnen ist. Sie demütigt Shannen, als sie erfährt, dass Damian der jungen Studentin nähergekommen ist. Die Situation eskaliert und Shannen will das Haus verlassen, doch plötzlich kommt alles ganz anders...

A.C. Black ist der Künstlername einer jungen, deutschen Autorin. In ihren Geschichten erzählt sie in eindrucksvollen Bildern die Phantasien ihrer Protagonisten und berührt mit tiefgründigen und durchdringenden Liebesszenen.

2

 

Der Wecker riss Shannen aus dem Schlaf.

Erschrocken setzte sie sich auf.

Nur langsam wurde ihr klar, was am Abend zuvor geschehen war.

Ihre Augen fühlten sich geschwollen und schwer an.

Sie fühlte sich verschwitzt und unwohl.

Schnell erhob sie sich und begab sich unter die Dusche.

Dieses Mal legte sie sogar Make-up auf. Die vielen Tränen hatten einfach zu offensichtliche Spuren hinterlassen!

Aber heute würde sie sich Angelina greifen und Damians falsches Spiel auffliegen lassen ...

In Jeans und einer schicken weißen Bluse mit Spitzenborte machte sie sich auf den Weg zum Professor.

Doch in Gedanken war sie an diesem Tag woanders. Auch dem Professor blieb das nicht lange verborgen und die Kritik folgte auf dem Fuße.

Shannen versuchte sich zusammenzureißen, aber es war ihr unmöglich, sich auf die Studien zu konzentrieren.

Immer wieder ließ sie sich die Worte durch den Kopf gehen, die sie zu Angelina sagen würde.

Im Grunde musste diese doch verstehen, dass das, was Damian da trieb, unfair und hinterhältig war! Schließlich hatte er sie leidenschaftlich geküsst, obwohl er bereits vergeben war ...

Als sie sich an die Geräusche auf dem Gang erinnerte, schauderte sie unwillkürlich zusammen.

Wie konnte er ihr nur so etwas antun?

Schon schoss die Wut in ihr hoch. Aber auch diese tiefe, bohrende Traurigkeit.

Die Studienzeit schien zäh wie Teer dahinzufließen.

Gerade jetzt, wo sie das Ende kaum erwarten konnte!

Plötzlich, sie war schon wieder in Gedanken versunken, tippte ihr der Prof auf die Schulter, sodass Shannen erschrocken zusammenzuckte.

„Wenn ich dich jetzt nach dem Inhalt unseres heutigen Unterrichts fragen würde, würdest du mir mit Sicherheit kaum etwas darüber sagen können. Habe ich recht?“, fragte er in einem Ton, der besagte, dass er die Antwort schon kannte.

Shannen nickte betroffen.

„Darf ich fragen, was dich so sehr beschäftigt?“, fragte er freundlich und Shannen war tatsächlich versucht sich ihm anzuvertrauen.

Aber dann schüttelte sie doch den Kopf.

„Nein, ich glaube, das hätte keinen Sinn“, erklärte sie traurig.

„Gut. Das akzeptiere ich natürlich“, antwortete der Prof und fuhr sich nachdenklich mit der Hand durch den grauen Bart.

Dann sah er sie ernst an und meinte:

„Ich denke, das Beste wäre, wir machen für heute Schluss. Dafür er