: Helena Dawson
: Endlich glücklich in Griechenland?
: Cora Verlag
: 9783751503389
: Romana Herzensbrecher
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein Blick in die Augen des attraktiven Griechen auf dem Platz neben ihr lässt Kate ihre Flugangst vergessen. Dennoch wehrt sie sich gegen ihre Gefühle. Erst als sie Alex in der idyllischen Hafenstadt Kalamata wiedertrifft, traut sie sich, ihm ihr Herz zu öffnen...

1. KAPITEL

„He, ihr beiden, macht gefälligst die Augen auf!“ Aufgebracht funkelte Kate die beiden jungen Mädchen an, die sich an ihr vorbeidrängten und dabei auf die Reisetasche zu ihren Füßen traten.

„’Tschuldigung!“

Kichernd stießen die beiden sich an, während sie eine Gruppe junger Männer betrachteten, die wenige Meter entfernt vor dem Aufzug stand.

„Für wen hält die sich eigentlich?“, fragte eine von ihnen die andere im Weggehen. „Ich wette, sie ist Lehrerin!“

Wütend blickte Kate ihnen nach. Noch mehr als das rücksichtslose Verhalten ärgerte sie die Erkenntnis, dass sie die jungen Mädchen um ihre Unbekümmertheit beneidete, denn anders als sie schienen diese keinerlei Panik zu verspüren.

Nervös sah sie wieder auf die Anzeigentafel, auf der dieselbe Information wie seit ihrer Ankunft in der Abflughalle zu lesen war. Ihre Maschine hatte erhebliche Verspätung, und sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Ihre Flugangst lähmte sie dermaßen, dass Kate nicht einmal die Energie aufbrachte, Schadensbegrenzung zu betreiben, indem sie nach Hause fuhr und diese Reise ganz strich. Ausgerechnet ihre Freundin Liz, die sie immer für vertrauenswürdig gehalten hatte und die von ihrer Flugangstwusste, hatte sie förmlich dazu genötigt.

Wie hatte sie sich nur darauf einlassen können, vor allem jetzt, da sich ihr erster großer geschäftlicher Erfolg abzeichnete?

Sie stellte sich ihre Tasche auf den Schoß, wobei sie sie unbewusst an sich drückte, während sie sich an jenen Abend in der vergangenen Woche erinnerte, als Liz ihr das Ticket überreicht und sie vor vollendete Tatsachen gestellt hatte.

„Du brauchst unbedingt eine Auszeit, Süße“, hatte sie verkündet. „So kann es nicht weitergehen. Wann hast du das letzte Mal richtig ausgeschlafen?“ Dabei hatte sie sie forschend betrachtet.