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In Washington schneite es, und ich hatte dreißig Minuten Verspätung, als das Taxi mich auf der 21st Street vor dem Eingang der siebengeschossigen Ungeheuerlichkeit aus Glas und – wie es schien – getrocknetem Schlamm absetzte, die das amerikanische Außenministerium vor den Elementen, wenn schon nicht vor dem Kongreß schützte.
Ich hatte Easterns Neun-Uhr-Shuttle von LaGuardia genommen, und trotz des Schnees war er nur eine Dreiviertelstunde zu spät gelandet, was nicht schlecht war, aber die Taxis waren verschwunden, und es dauerte eine weitere halbe Stunde, bis ich eins bekam. Die Washingtoner Autofahrer waren wie immer erstaunt, daß es so weit im Süden schneite, wenn man jedoch darauf hinwies, daß Washington etwa genausoweit im Norden lag wie Denver, glaubte einem das niemand.
Ich zählte elf Unfälle auf dem Weg vom National Airport und erinnerte mich daran, daß das Thermometer kurz davor gestanden hatte, alle Hitzerekorde für August zu brechen, als ich das letzte Mal hier war. So wie ich es sehe, werden der Hauptstadt der Nation zwei Tage Frühling und drei Tage Herbst zugeteilt. Sonst ist es entweder Sommer oder Winter.
Ein schwarzer Wachmann an einem Schreibtisch unmittelbar hinter dem braunen Marmoreingang wollte wissen, wer ich war, wohin ich ging und wen ich sehen wollte. Wenn er mich gefragt hätte, warum, hät