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Julia lag rücklings auf seinem Bett und starrte an die Decke, während er auf ihr lag und sie immer wieder rhythmisch stieß. So war es immer, wenn er mal wieder „Druck hatte“, wie er es nannte...
Sie empfand nicht viel dabei. Rein, raus, rein, raus, erst langsam und eindringlich, dann immer schneller und fahriger.
Dabei stöhnte er ab und zu oder gab zwischendurch grunzende Geräusche von sich, die ihr manchmal ein Grinsen entlockten. Natürlich so, dass er es nicht mitbekam. Denn das hätte zu endlosen Diskussionen über Respekt geführt...
Julia warf einen Blick auf sein Gesicht. Es sah verbissen und angestrengt aus. Auch wie immer.
Ein paar Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und die Wangen waren rot angelaufen vor Anstrengung.
Er hatte Jeans und Unterhose noch immer an, nur schnell heruntergezogen, um sie dann schnell und heftig zu nehmen.
Julia fragte sich insgeheim, während er weiterhin in ihrem feuchten Inneren herumstocherte, was sie eigentlich noch an ihm fand...
Aber sie musste sich eingestehen, dass sie ihn tatsächlich liebte! Sie wollte bei ihm sein, wollte seine Zuneigung und seine Begierde. Obwohl er sich oft genug wie ein totaler Arsch benahm! Sie hätte nur zu gern gewusst, warum sie trotzdem etwas für ihn empfand. Vielleicht eine Art Vaterkomplex?
Sie konnte es sich nicht erklären. Vielleicht lag das auch daran, dass sie ihren Vater nie wirklich kennengelernt hatte. Aber dieses Thema schob sie schnell zur Seite.
Jetzt lag sie hier, unter ihrem Freund, und ließ ihn seinen Druck abbauen, fertig.
Danach würden sie den Fernseher anwerfen und er würde sie noch ein Weilchen im Arm halten, bevor er schließlich neben ihr einschlief.
Bald würde ihr neunzehnter Geburtstag sein und dann gab es endlich mal wieder ein paar Geschenke und Geld zum Shoppen! Darauf freute sie sich...
Und bei diesem Gedanken musste sie lächeln.
„Es gefällt dir also, Baby?!“, brachte er atemlos zwischen den immer schneller werdenden Stößen hervor.
Julia sah ihn irritiert an, doch sie begriff schnell, was er meinte, und reagierte, wie er es sich wünschte, mit einem Nicken.
„Na, dann geb ich´s dir jetzt richtig...“, hauchte er und stieß noch einmal tiefer zu.
Dann spürte sie, wie er sich in ihrem Inneren aufbäumte, und bald darauf spritzte er den Beweis seiner Lust in ihr ab...
Julia atmete innerlich auf. Das hatte tatsächlich mal etwas länger gedauert.
Sie würde sich später, wenn er schlief, ein eigenes Vergnügen bereiten. So hatte sie schon zwei Monate Beziehung mit diesem eher plumpen Sex überdauert.
Tja, was sollte man machen. Er war ihr Erster gewesen und bisher kannte sie eben nichts anderes. Obwohl ihre Freundinnen ihr schon ganz anderes Bettgeflüster zugetragen hatten.
Und wenn sie sich selbst streichelte, stellte sie sich vor, wie es wäre, wenn...
Andere Stellungen, ein ausgefallenes Vor