: Roger Scruton
: Narren, Schwindler, Unruhestifter Linke Denker des 20. Jahrhunderts
: FinanzBuch Verlag
: 9783960927402
: 1
: CHF 19.70
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 368
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der unlängst verstorbene Roger Scruton war einer der wohl wichtigsten konservativen Denker unserer Zeit. Er liefert in diesem Buch eine vernichtende Kritik der Idole des linken Denkens des 20. und 21. Jahrhunderts. Hier enthüllt er, wie es dazu kommen konnte, dass heute Linke die Geisteswissenschaften dominieren. In diesem provokanten, fesselnden und höchst unterhaltsamen Buch erklärt er, warum leere Rhetorik und himmelschreiender Nonsens es geschafft haben, sorgfältige Analyse und seriöse Logik zu übertrumpfen - eine erschütternde Abrechnung mit einigen der angesagtesten Philosophen von heute. Neben Einschätzungen zu den philosophischen und politischen Beiträgen dieser Denker beschreibt Scruton auch den historischen und nationalen Kontext ihres Wirkens und fasst ihre wichtigsten Schriften zusammen. Darunter finden sich so bekannte Namen wie Galbraith, Dworkin, Habermas, Sartre, Foucault, Althusser, Lacan, Deleuze, Badiou und ?i?ek.

Roger Scruton (1944 - 2020) war Professor am Institute for the Psychological Sciences, wo er in Washington und Oxford Philosophie unterrichtete. Er war Schriftsteller wie auch Philosoph und hatte sich auf Ästhetik mit besonderem Augenmerk auf Musik und Architektur spezialisiert. Scruton beschäftigte sich mit zeitgenössischen politischen und kulturellen Debatten aus der Sicht eines konservativen Denkers und war bekannt als einflussreicher Polemiker sowie als einer der einflussreichsten konservativen Intellektuellen. Er schrieb regelmäßig für The Times, Daily Telegraph und The Spectator.

Vorwort


AlsFools, Frauds and Firebrands 2015 im Vereinigten Königreich erschienen war, fragten viele Kritiker, was der Sinn eines solchen Werkes heute noch sei. Schließlich sei die Sowjetunion und mit ihr die Vorstellung von der kommunistischen Gesellschaft schon vor 25 Jahren zusammengebrochen, und den Linken sei es danach nicht mehr gelungen, eine ähnlich umfassende totale und totalitäre Utopie wie den Kommunismus zu entwickeln. Die Welt sei heute eine andere, die primitiven Versuche egalitärer Gesellschaften hätten wir – mit wenigen Ausnahmen wie Nordkorea, Kuba oder Venezuela – hinter uns gelassen. Der britischeGuardian (für den viele der im Buch kritisierten Autoren geschrieben hatten) sah in Scrutons Werk gar den Versuch, den kalten Krieg fortzuführen, und kritisierte den obsolet gewordenen Antikommunismus eines ewig gestrigen Reaktionärs.

Zweifler und Kritiker lagen falsch. Denn das utopische Denken, das die Gesellschaft der Gegenwart in finstersten Farben malt und auf den Trümmern des historisch Gewachsenen und Verbindenden eine neue Gesellschaft der totalen Emanzipation und der allgemeinen unvermittelten Gleichheit erträumt, hat nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums nur kurz innegehalten. Alsbald entstanden neue, der westlichen Wohlstandsgesellschaft angepasste Versionen des totalitären, ökologischen und kollektivistischen Utopismus. Die nannten sich zw