: Matthias Nöllke
: Die Mappe für den Hausmeister Prüfung - Instandhaltung - Dokumentation
: Haufe Verlag
: 9783648153802
: Haufe Fachbuch
: 1
: CHF 43.40
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: Management
: German
: 259
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Hausmeiste innen und Hausmeister sind dazu verpflichtet, innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs regelmäßige Kontrollen durchzuführen, Mängel zu melden bzw. zu beheben und Gefahrenstellen ordnungsgemäß abzusichern, damit niemand zu Schaden kommt. Sie müssen jederzeit nachweisen können, dass sie ihren Prüf-, Wartungs- und Dokumentations-pflichten nachgekommen sind. Vorschriften und rechtliche Neuerungen wie die neue FLL Baumkontrollrichtlinie 2020 oder die überarbeitete Normenreihe DIN EN 1176 für Spielplatzgeräte müssen sie kennen. Die Hausmeister-Mappe beinhaltet Vorlagen und Checklisten für die Wartung und Prüfung im Gebäudebetrieb und der Instandhaltung. Sie stehen auch kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Mappe unterstützt Sie bei der Planung, Durchführung und lückenlosen Dokumentation ihrer Aufgaben. So sind Sie immer auf der sicheren Seite. Inhalte: - Der Hausmeistervertrag: was sollte er enthalten, gefährliche Klauseln, nachträgliche Vereinbarungen, Instandhaltungsauftrag - Planen und organisieren: Tätigkeitsnachweis, Kalkulieren von Leistungen, Reinigungsplan, Schlüsselverzeichnis, Räum- und Streupflicht, Winterdienst, Personalplan - Prüfen: Objektbegehung, Prüffristen, Begehungsplan Schimmelbefall, Außenbeleuchtung, Brandschutz, Inspektion Spielplatz/Spielgeräte, technische Prüfung, Baumkontrolle, Verkehrssicherung, Fluchtwege, Gasleitungen und -geräte, Spülen von Trinkwasserleitungen - Kommunikation: Formulare für Mängelliste, Hausmeistersprechstunde, Gesprächsprotokoll, Aushänge Verzeichnis wichtiger Kontakte, Annahme von Sonderaufträgen - Ausrüstung und Arbeitsmaterial: Checkliste Geräte, Arbeitskleidung, Werkstatt des Hausmeisters, Hilfsmittel, Leitern, Einkaufsliste Material, persönliche Schutzausrüstung - Wissen: Gefahrstoffe, Erste Hilfe, Hausordnung, Pflanzen, Entsorgung - Haustechnik: Reparaturen, Notfallplan Aufzug, Heizung, Belüftung, Klima, Sanitär, Elektrik - Gesetze und Verordnungen: Betretungsrecht, Betriebssicherheitsverordnung Arbeitsstättenverordnung, betrieblicher Brandschutz, Trinkwasserverordnung - Mieter und Vermieter: Übergabe (Checkliste und Protokoll), Wohnungsbesichtigung, Abnahme, Schlüsselverwahrung, Basiswissen MietrechtMit digitalen Extras: - Muster für Formulare: Wartung, Instandhaltung, Haustechnik, DIN-Normen - Formulare für Hausmeisterverträge - Gesetze 

Dr. Matthias Nöllke hat Kommunikationswissenschaften, Politik und Literaturwissenschaft studiert. Er ist seit vielen Jahren als Autor und Keynote-Speaker tätig, u.a. für den Bayerischen Rundfunk und für zahlreiche Unternehmen. Im Haufe Verlag sind von ihm über 20 erfolgreiche Ratgeber und Sachbücher erschienen.

1Angebot und Kalkulation


Ein Hausmeister-Service muss in der Regel zunächst ein Angebot erstellen. Dessen Qualität entscheidet nicht nur darüber, ob Sie den Auftrag bekommen. Wichtiger noch: Von Ihrem Angebot hängt ab, wie hoch Ihr Gewinn ausfällt – oder ob Sie überhaupt kostendeckend arbeiten.

Nun sind die Objekte, die Sie als Hausmeister betreuen sollen, sehr verschieden. Und die Leistungen, die Ihre Auftraggeber in Anspruch nehmen möchten, können sich ebenfalls sehr stark voneinander unterscheiden. Manche Wohnanlagen möchten eine Rundum-Versorgung mit Gartenpflege, Winterdienst und Mieterbetreuung. In anderen Objekten sind Sie als Hausmeister ausschließlich für die Überwachung und Kontrolle zuständig. Auch die Ansprüche Ihrer Auftraggeber können sehr weit auseinandergehen. Je nachdem, welche Klientel im betreffenden Objekt wohnt.

Grundlage Ihres Angebots ist dasLeistungsverzeichnis (sieheKapitel 2.3). Sie haben ein bestimmtes Leistungsspektrum, das Sie anbieten, und der Auftraggeber kann auswählen, welche Leistungen er in Anspruch nehmen möchte. Auch gibt es den umgekehrten Weg: Der Auftraggeber hat sehr genaue Vorstellungen. Und nun denken Sie darüber nach, ob Sie die geforderten Leistungen im gewünschten Umfang erbringen können.

1.1Vorgespräch


Nur bei kleineren Aufträgen oder standardisierten Leistungen sollten Sie davon absehen, ein längeres Vorgespräch zu führen und die Anlage zu besichtigen. Beim Vorgespräch geht es um zwei Fragen:

  • Welche Leistungen sollen Sie erbringen?
  • Passen Sie und der potenzielle Auftraggeber überhaupt zusammen?

Mit der zweiten Frage ist nicht gemeint, dass man persönlich miteinander harmonieren muss (obwohl das wünschenswert ist). Vielmehr geht es darum: Wenn Ihr Unternehmen auf Qualität und individuelle Betreuung setzt, hat ein Angebot wenig Sinn, sollte Ihr Gegenüber eine einfache und möglichst kostengünstige Lösung haben wollen.

Und die erste Frage lässt sich manchmal gar nicht so schnell beantworten, weil Ihr Gegenüber vielleicht gar nicht weiß, was Sie alles anbieten und ob Ihre Leistungen für die betreffende Anlage infrage kommen. Es geht also nicht bloß darum abzufragen, was in welchem Umfang und in welchem Turnus gewünscht ist. Es geht auch um eineBeratung: Wa