: Thomas A. Jesch, Peter Brodehser
: Institutionelle Kapitalanlage Erfolgreiches Portfoliomanagement für professionelle Anleger
: Schäffer-Poeschel Verlag
: 9783791050850
: 1
: CHF 134.10
:
: Steuern
: German
: 593
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die institutionelle Kapitalanlage in Deutschland steht vor enormen Herausforderungen: Das aktuell sehr volatile Umfeld macht das Erwirtschaften auskömmlicher Versorgungsleistungen schwieriger. Das Handbuch bietet 'Best Practice' und widmet sich sowohl aktuellen Praxisfragen als auch der vertiefenden Analyse einzelner Sachthemen. Es ist derzeit das einzig verfügbare Werk im DACH-Raum, das sich vertiefend den institutionellen Aspekten desAsset Management widmet. Der Band deckt alle wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Grundlagen der institutionellen Kapitalanlage ab und bietet strategische Überlegungen zu einzelnen Assetklassen und für unterschiedliche Asset Owner.  'Das gut lesbare Werk sei Einsteigern und Profis der institutionellen Kapitalanlage zur Lektüre empfohlen.' Dr. Guido Birkner, dpn 03/2023   

Thomas A. Jesch Dr. Thomas A. Jesch ist geschäftsführender Vorstand und Co-Initiator des Bundes Institutioneller Investoren e. V. (bii), Frankfurt am Main. Seine Spezialgebiete sind die Regulierung der institutionellen Kapitalanlage sowie die Assetklassen Private Equity und Real Estate. Er ist u.a. Gründungsherausgeber der Werke 'Frankfurter Kommentar zum Kapitalanlagerecht' und 'Rechtshandbuch Private Equity'. Seine berufliche Laufbahn beinhaltet inter alia Stationen bei WEITNAUER, M.M. Warburg& CO, NBank, NautaDutilh, PwC, Kaye Scholer und Jones Day in Deutschland, Luxemburg und den USA. Dr. Jesch hat an der Philipps-Universität Marburg und der Georgetown University studiert. Peter Brodehser Dr. Peter Brodehser verfügt über mehr als 20 Jahre internationale Erfahrung in der Kapitalmarkt- und Bankenfinanzierung sowie in der Kapitalanlage für institutionelle Investoren. Er besitzt umfassende Expertise in der Strukturierung von Transaktionen im Bereich der Infrastruktur und der Erneuerbaren Energien. Dr. Brodehser ist in leitender Funktion bei der DWS tätig. Zudem ist er Mitglied des Vorstands des Bundesverbands Alternative Investments. Seine berufliche Laufbahn beinhaltet inter alia Stationen bei der Talanx, HSH Nordbank, Helaba, PwC und der Deutschen Telekom in Deutschland, New York und Singapur. Dr. Brodehser absolvierte einen MBA an der FOM Business School und eine Promotion an der Universität Potsdam.

Einführung


Der Begriff der Kapitalanlage ist als Einsatz von Geldmitteln zur mittel- bis langfristigen Erzielung einer risikoadjustierten Rendite recht schnell global definiert und von der Spekulation abgegrenzt. Was aber zeichnet speziell die institutionelle Kapitalanlage aus – hier zur Verdeutlichung wiederum in Abgrenzung von jener des Privatanlegers?

Organisatorische Aufhängung

Zunächst ist der Privatanleger ein Individuum. Dieses kann sich natürlich fachlich rüsten, wird aber seine Kapitalanlagenentscheidungen i. d. R. nicht nur autonom, sondern auch ohne Prüfungs- und Gremienvorbehalt entsprechender Instanzen vornehmen. Auf der nächsten Stufe kann das Individuum in Vollmacht für weitere natürliche Personen, also auch Familienmitglieder agieren. Von da ist es oft nur ein kleiner Schritt zum sog. Single Family Office. Einem Familienverbund, der sich entschieden hat, seine Vermögensanlagen schwerpunktmäßig in die eigenen Hände zu nehmen. Das Multi Family Office weist dagegen schon stärker institutionelle Strukturen mit entsprechenden Abteilungen, standardisierten Reportings u. dgl. auf. Vielleicht am Ende des Spektrums stehen Versicherungsunternehmen, die Unterabteilungen für eine Vielzahl von Assetklassen und Chinese Walls zwischen verschiedenen Bereichen aufweisen.

Portfoliomanagement

Das Erzielen einer risikoadjustierten Rendite setzt ein aktives Portfoliomanagement voraus. Denn selbst passive Anlagen verlangen eine aktive Entscheidung und ein laufendes aktives Monitoring. Unser Privatanleger wird vielleicht (s)eine Wohnimmobilie sein Eigen nennen, ein Sparbuch besitzen und vermögenswirksame Leistungen in einen ETF steuern. Selten hat er aber »seinen Markowitz gelesen« und baut systematisch ein Portfolio an Vermögensgegenständen auf, das vielleicht auch noch zyklisch unterschiedliche Reaktionen aufweist. Der institutionelle Kapitalanleger muss all dies im Rahmen seiner Portfoliomanagement-Funktion abbilden.

Anlagehorizont

Crypto Assets, NFTs und abenteuerliche Berichte im Wirtschaftsteil der Lokalzeitung. Impulse, die unsereAnimal Spirits animieren und oft zu kurzfristigem und spekulativem Anlageverhalten führen, gibt es zu Genüge. Und dann vor allem zu deren Revision, wenn die Sache sich volatil bis unvorteilhaft entwickelt. Der institutionelle Kapitalanleger muss hier einen längeren