: Wilhelm Baier, Brigitta Gruber
: Demografischer Wandel und betriebliches Übergangsmanagement Arbeitsfähigkeit erhalten, Wissen sichern, Menschen begleiten
: Schäffer-Poeschel Verlag
: 9783791051253
: 1
: CHF 34.70
:
: Management
: German
: 171
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der demografische Wandel führt zu einer zunehmenden Anzahl von Mitarbeitenden, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen. Ein 'Betriebliches Übergangsmanagement' (BÜGM), bestehend aus einer Personalführungs-, Personalmanagement- bzw. Personalentwicklungsstrategie muss vermehrt umgesetzt werden. Das Ziel ist, Wissenstransfer zu unterstützen und die Arbeitsfähigkeit und Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten. Außerdem soll eine lange Beschäftigungsmotivation und potenziell eine Weiterbeschäftigungsneigung (nach der Pensionierung) erzeugt werden. Auch den Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand sollten Arbeitgeber gesundheitsfördernd gestalten. Lebensphasenorientierte Programme und Maßnahmen beeinflussen aktuelle Arbeitsfähigkeit wie künftige Gesundheit (in der Nacherwerbsphase) positiv und sollten daher in jedem Unternehmen eingeführt werden. Dieses Buch argumentiert empirisch fundiert ohne in theoretische Debatten abzugleiten. Mit Arbeitshilfen auf myBook+.

Wilhelm Baier ist seit über 25 Jahren als selbstständiger Arbeits- und Organisationspsychologe im deutschsprachigen Raum tätig. Sein Arbeitsschwerpunkt in der Personal- und Organisationsentwicklung umfasst das Themenfeld Betriebliches Gesundheits- und Arbeitsfähigkeitsmanagement mit dem Fokus auf gesundheitswirksame Organisations-, Führungs- und Teamkultur. Er beschäftigt sich in seiner Beratungstätigkeit in den verschiedensten Branchen seit zahlreichen Jahren mit der Gestaltung betrieblicher und persönlicher Übergänge und ist Vortragender, Autor, Konferenzentwickler, Mitentwickler des „BGF-UnternehmerInnenmodell Gesundes Führen®“ und in der Qualifizierung von MultiplikatorInnen tätig sowie Gründungsmitglied der Salzburger Gesellschaft für partnerschaftliche und gesundheitsfördernde Unternehmenskultur. Ein besonderes Anliegen ist dem ausgebildeten Handwerker mit Führungserfahrung die Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

2Chancen für Menschen und Betriebe durch betriebliches Übergangsmanagement


… und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben …

Hermann Hesse (1877 – 1962)

Die vorangegangenen Überlegungen lassen eine notwendige Strategie, das »Betriebliche Übergangsmanagement«, entstehen. Eine Strategie ist ein genauer Plan für ein Verhalten auf individueller wie organisationaler Ebene, um Ziele zu erreichen. In der Zeit des markanten demografischen Wandels soll diese Strategie dazu beitragen, dass Menschen als Betroffene und als Unternehmensverantwortliche, gemeinsam Chancen und Nutzen erreichen und Hindernisse und Risiken vermeiden. Dies geschieht insbesondere durch …

  • Erhaltung der Arbeitsbewältigungsfähigkeit für produktiven und befriedigenden Verbleib im regulär vorgesehenen und gewünschten Erwerbsleben mit Arbeitsgestaltung und Kapazitätsstärkung,
  • Sicherung betriebsrelevanten Wissens mit wertschätzendem und wertschöpfendem Transfer zwischen wechselnden Mitarbeitern und
  • Begleitung und Ermutigung von Menschen, sich im Übergang vom späteren Berufsleben in das Pensions-/Rentenleben zu rüsten.

Mit einem betrieblichen Übergangsmanagement können dafür Impulse gesetzt und Handlungs- und Entwicklungsräume geöffnet werden. Dazu braucht es gezielte Aufmerksamkeit, vorurteilsfreie Haltung, einen betrieblichen Auftrag und Kompetenzen für die Handl